Leg die Wolken

Gedicht

von  unangepasste

in meine Hände.
Bis zuletzt werfen wir
eineiige Schatten
übers Gras,
sprechen wir
von Zeiten ohne Grenzen
und Falten zwischen den Tagen.

Die Nacht fällt nur leise
aus den Fichten,
und Wind übt
dort hinten am Saumpfad,
trägt schwer
an dem Tod
dieser Tage.


Anmerkung von unangepasste:

2016

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Kommentare zu diesem Text


 AvaLiam (02.08.19)
Traumhaft...In seiner Schwere taumeln ein wenig meine Gedanken und Emotionen, fühlen sich ein wenig aufgerufen zum Überdenken und Sortieren und Verlieren sich so ein wenig im Hier und Jetzt zwischen deinen wunderschönen Zeilen die ich immer wieder lesen muss, lesen will weil sie nehmen und geben, Erinnerungen zerfließen lassen und im selben Moment neue zeichnen. Bewegend. Danke.

Kommentar geändert am 02.08.2019 um 09:44 Uhr

Kommentar geändert am 02.08.2019 um 09:44 Uhr

 unangepasste meinte dazu am 02.08.19:
Danke für so viel Lob – und schön, was das Gedicht auslösen konnte. Genau das ist ja für mich als Schreibende das Ziel, und meist weiß ich nicht, inwieweit es gelungen ist. Umso mehr freut mich dein Kommentar.

 AvaLiam antwortete darauf am 03.08.19:
Du hast schon einige Worte gefunden die das gut können ...bedingt ja auch immer die Offenheit des Lesers...

Und manchmal - so ging es mir bei den ersten Malen des Lesens diesen Gedichtes - da ist innerlich so viel los, da möchte man gern eine Reaktion hinterlassen weil man berührt ist, ergriffen, bewegt, weil Gedanken ihre Schleifen ziehen, noch ohne klare Richtung aber angestoßen und motiviert... doch es fehlen dann einfach die richtigen Worte, die man als Kommentar hinterlassen möchte... Man will gern beschreiben wie schön man die Zeilen findet und was sie auslösen und gleichzeitig ist man einfach zu geflasht, sich entsprechend formulieren zu können.

Oder auch schon oft erlebt, dass jemanden GENAU das zu beschreiben gelungen ist was ich im schweigenden Unvermögen schon ewig mit mir unbebildert im Geiste führe und dann lese ich diese perfekten Zeilen, es zieht eine friedliche Stille in die Gedankenwelten ein weil mir jemand Worte geschenkt hat die mir sooo aus der Seele sprechen....
Dann fällt es auch sehr schwer, angemessene, honorierende Worte zu finden...
Das ging mir schon in vielen deiner Texte so,

lG - Ava

 LottaManguetti (02.08.19)
Jedes deiner Worte akzentuiert die beabsichtigte Aussage!
Klasse!

 unangepasste schrieb daraufhin am 02.08.19:
Vielen Dank, das freut mich!

 franky (02.08.19)
Hi liebe Unangepasste!

“Die Nacht fällt nur leise
aus den Fichten,“
Ein schöner poetischer Gedanke.
Gefällt mir außerordentlich gut!

Liebe Grüße

Von
Franky

Kommentar geändert am 02.08.2019 um 16:34 Uhr

 unangepasste äußerte darauf am 02.08.19:
Vielen Dank, das freut mich. Einen Gruß zurück!

 Momo (03.08.19)
Ich finde das Gedicht sehr gelungen!

 unangepasste ergänzte dazu am 03.08.19:
Vielen Dank!

 Artname meinte dazu am 05.08.19:
Deine Gedichte symbolisieren sehr schön die Freiheit des Denkens. Meine Gefühle bewegen sich ja auch wie sie wollen. Meinen Worten für sie hingegen muss gelegentlich jemand wie Du auf die Sprünge helfen.

Gestern beschäftigte ich mich lange mit deinem Schreibstil. - Heute morgen fand ich plötzlich meinen letzten Traum 100% schlüssig - und in ihm endlich den ersehnten Beginn für einen lockeren Song über meine Wunschbeerdigung.

Danke

Antwort geändert am 05.08.2019 um 00:14 Uhr

 unangepasste meinte dazu am 05.08.19:
So geht es mir auch manchmal mit Träumen - wenn man sich nur lang genug mit ihnen beschäftigt, merkt man, dass ihre Sprache doch gar nicht so unklar ist.
Freut mich jedenfalls, dass du dich mit meinen Texten beschäftigt hast.
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