ein schriftsteller, der schreibt - das ist ja fakt
weil er sonst nie die schrift(h)erstellung packt
denn wenn ihm nicht gelänge was zu schreiben
und sei es nur „ich seh' die flocken treiben
im winter weil es schneit“ aufs blatt papier
kann er nie einer sein, das schwör' ich dir!
er muß auch fähig sein in schrift zu fassen
was andere zum beispiel hören lassen
beim sprechen über irgendwelche dinge
und wenn ihm dabei durch den kopf was ginge
würd' er das schriftlich gleichfalls niederlegen
vor allem der bewahrung dessen wegen
denn flüchtig sind gedanken, ist das wort -
die schrift ist beider aufbewahrungsort
[so hielt einst fest herrn goethes sekretär
gespräche mit ihm – sicher wißt ihr wer!]
und gäbe es sie nicht wär' das fatal
für leser und verlage allemal.
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