Nekrolog

Gedicht zum Thema Literatur

von  RainerMScholz

Immer habe ich es nur mit Leuten zu tun,
die sind nicht die Hellsten.
Am Ende bin ich einer von ihnen.
Ich fahre auf den selben Schienen.
Zur Hölle.
Da kehr´ ich meine Scholle,
und pflanze die selbe Saat.
Aus mir wird kein Staat.
Denn ich reite und fliege und fahre
bis zum Ende meiner Jahre
durch Räume, die ich nicht kenne,
und die ich dennoch benenne,
weil ich nicht anders kann.
Und dann
höre ich auf und schließe.
Steh´ an mei`m Grab und begieße,
was ich getan und schrieb!
Das Leben ist ein Dieb.

Die Totenstille der Lebenden
bringt mich um.
So mach´ ich weiter,
sei es darum.


© Rainer M. Scholz

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Kommentare zu diesem Text


 harzgebirgler (30.10.21)
"Schlage die Trommel und fürchte dich nicht...!" (Heine)

abendgruß
h.

 RainerMScholz meinte dazu am 02.11.21:
Pfeifen im Walde
bis ich erkalte.
Gruß + Dank,
R.

 AchterZwerg (31.10.21)
Derlei treibt mich auch öfter um *hüstel), nicht nur auf literarischem Terrain ...

 RainerMScholz antwortete darauf am 02.11.21:
Und das wird immer schlimmer... Nein, stimmt natürlich nicht; aber man wird dünnhäutiger. Vor allem, wenn die da an der Supermarktkasse nicht vorwärts machen mit ihren ganzen verschiedenen Plastikkärtchen und Rabattmärkchen und der ganze Plunder, den sie kaufen, sie, die anderen...
Gruß + Dank,
R.
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