Bis an der Welt Ende

Bild zum Thema Grenzen/ Grenzen überschreiten

von  LotharAtzert


Vernunft ist die Anpassung des Subjekts zwischen objektiv-realen Gegebenheiten und eigenem Lust-Empfinden. Zuerst zwischen Schmerzempfindung und Lust, später, wenn man den Götzen längst verfallen ist, zwischen Communities und Askese. Das nennt die deutsche Sprache: „Anpassung an die Bedingungen“.

 

Vernunft: Vernehmen - so hab ich es vernommen. Vernunft und die Klugheit bringen dich bis an die Grenzen der Welt. Danach erst kommt der Himmel, mit seiner ausgewogenen Venus. Wo der erschöpfte Mars, der Austreiber, in ihrem Schoße einschläft und die kleinen Begleiter der Göttin seine Waffen klauen.


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Kommentare zu diesem Text


 Jorge (31.08.22, 22:40)
Ich verstehe nicht, dass der Text kaum Beachtung fand.
Vielleicht liegt es daran, dass so wenige ihre eigenen Grenzen kennen.

 LotharAtzert meinte dazu am 01.09.22 um 09:31:
Herzlichen Dank, lieber Jorge.
Ich verstehe nicht, dass der Text kaum Beachtung fand.
Ja, ich schon. Man schätzt allgemein jene nicht, die an das rühren, was man erfolgreich verdrängt.

"Austreiber" nannte sie mein Lehrer. Ein starker Austreiber braucht nur vorbeilaufen und ein Verdränger fühlt sich unwohl, ohne zu wissen warum. Ganz so schlimm ist es bei mir jedoch nicht.

Alles Gute in Spanien wünscht dir
Lothar
Verlo (65) antwortete darauf am 01.09.22 um 10:32:
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 LotharAtzert schrieb daraufhin am 01.09.22 um 11:02:
Ja Verlo, darüber schreibe ich oft und gern.
Ein stark gestellter Mars wird immer als potentiell gefährlich empfunden, je nachdem, wie er steht. Er kann auch - wie beim Widder Cassanova - die Damenwelt beglücken, aber meistens verdrängt man ihn kollektiv. Das wird dann irgendwie plausibilisiert. (Beispiel siehe bei Gastiltis: "Herz o Herz" ...)

 Jorge äußerte darauf am 01.09.22 um 11:04:
Ja, Lothar, obwohl die meisten meiner Lehrer nicht mehr unter den Lebenden weilen, habe ich deren kernige Aussagen auch noch parat.
Danke für deine guten Wünsche.

 LotharAtzert ergänzte dazu am 01.09.22 um 13:59:
Wolfgang Döbereiner glaubte fest daran, daß wenn man an einen Verstorbenen denkt, dieser das, wo immer seine Seele auch ist, sofort merken werde. Jetzt denke ich grad an ihn und möchte ihm hiermit noch einmal danken, für all das, was er in mir ausgelöst hat und noch auslösen wird. Danke Wolfgang für die vielen Inspirationen ... und vielleicht bis bald.
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