Die Vollkommenheit der Einsamkeit - oder was das Luxustier für das Paar bedeutet

Text zum Thema Einsamkeit

von  Augustus

Tiere sind ein wohltuender Balsam gegen die Einsamkeit, sofern die Einsamkeit zur seelischen Belastung wird.

Bei Paaren sind sie nicht Ausdruck der Vollkommenheit ihrer Liebe, sondern der Beweis, dass ein Mangel vorliegt, der sich vom Innenverhältnis nach Außen projiziert,die klaffende Lücke zu schließen. 

Der für das Paar undefinierbare, verborgene und unverstandene zwischen Ihnen existierende Mangel, offenbart sich in der Hilflosigkeit des Tieres, während in der Fürsorge des Paares für das Tier, diese Hilfe jene Hilflosigkeit überlappt. 



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Kommentare zu diesem Text


 LotharAtzert (13.01.24, 13:36)
Hast du Döbereiner gelesen?? Fast scheint es so, wobei er sich etwas eloquenter ausgedrückt hätte und gleich mit einem Fallbeispiel gekommen wäre.
Aber alles in allem: Chapeau.

 Augustus meinte dazu am 13.01.24 um 18:46:
Es war eine Eingebung. Ich habe den letzten Satz abgeändert, vllt magst du mal drüber lesen ob er Sinn macht, da die Beschreibung dieser „Erkenntnis“ keine einfache ist. 

Darüber hinaus sehe ich einerseits den Mangel nicht nur negativ, da er andererseits positiv sich auswirkt; und den Tieren zugute kommt.

 Regina (13.01.24, 14:07)
Vermutlich gibt es da verschiedene Funktionen, die ein Tier einnimmt. Der Artikel ist etwas kurz geraten. Da bin ich versucht, anzufügen, dass ein Tier für manche Leute ein Ersatz für ein Kind ist, was mich zu der Frage führt, welche Rolle spielt ein Kind in der Paardynamik und wie wäre es idealerweise. Und was ist mit dem Familienhund als Spielkameraden der Kinder? Ein interessantes Thema, das du da anreißt. LG Gina

 Augustus antwortete darauf am 13.01.24 um 18:52:
Wie im obigen Kommentar erwähnt, war’s eine Eingebung, über die, wie Du -richtig - erkannt hast, eine Tür zu weit aus mehr Räumen geöffnet hat, als nur einem, den ich betreten habe.

 Dieter_Rotmund (13.01.24, 16:31)
Interessante These.

 Augustus schrieb daraufhin am 13.01.24 um 18:55:
sehe ich genauso. Wobei der interessanteste Effekt der ist, dass er nicht rein negativ ist, sondern an anderer Stelle sich positiv auswirkt.

 Mondscheinsonate (13.01.24, 19:02)
Vielleicht kann man sich und ein Tier einfach nur liebhaben. Ich denke doch.

 Agnetia (13.01.24, 23:38)
ich halte diese Hineingeheimnisserei von Psychodefekten in Tierliebe für befremdend. Es gibt einfach nur tierliebe Menschen, die ein Tier um sich haben möchten. Auch, wenn sie sich als Paar leidenschaftlich lieben, Kinder haben, Hobbys, Freunde ect. nicht hässlich sind, nicht dick , nicht behindert... ich könnte die Liste verlängern.
Sicherlich gibt es solche Fälle wie du sie beschreibst, Augustus, aber ich halte sie für Ausnahmefälle. LG von Agnete

 LotharAtzert (14.01.24, 11:23)
Döbereiner, selbst Hundehalter, bemerkte irgendwann, daß wenn er bei seinen Klienten im Geburtsbild eine Disposition für eine bestimmte Krankheit entdeckte und sie dazu befragte, häufig die Antwort erhielt, man sei nicht krank, bzw. wäre wieder genesen, aber der Hund wäre genau an der Krankheit gestorben, oder litt daran, so daß er später dazu übergehen konnte, Hundehalter direkt nach dem kranken Hund zu fragen und dabei stets in überraschte Gesichter blickte.
Bei Katzen machte er die Erfahrung seltener, da sich Hunde eher eignen, alles Mögliche von ihrem Halter zu übernehmen, es geradezu in sich hineinsaugen, während den Katzen mehr Eigensinn … zueigen ist, was wohl ein besserer Schutz ist. Das gilt auch für andere Tiere in ähnlicher Weise.
Das gilt dann auch anders rum: ein Hund in einer gesunden Familie bleibt in aller Regel gesund, und sorgt nicht selten sogar auf seine Weise zum Erhalt der Vitalität – das hast du ja schon auf ähnliche Weise ausgedrückt.
 
Solche Entdeckungen kann man natürlich nicht machen, wenn man nicht täglich Geburtsbilder berechnet und bespricht und so kann man es entweder nur glauben, oder es bleiben lassen. Da D. immer wieder von solchen Erfahrungen berichtete und die entsprechenden Konstellationen mit seinen Schülern in zahllosen Seminaren besprach, sehe ich keinen Grund, daran zu zweifeln, zumal es logisch erscheint, daß man von jenen, denen man zugeneigt ist, nicht nur das Gute übernimmt, sondern auch das Ungute. Nicht bewußt, sondern natürlich unbewußt.
 
Eine andere Sache ist es, daß es auch durch die bloße Anwesenheit bei kranken oder sogar dementen Menschen zu Heilungen oder Verbesserungen der Krankheit kommt, ohne daß sie übertragen wird, hängt oft damit zusammen, daß solche Menschen ihren Vierbeinern viel Dankbarkeit entgegenbringen und das bewahrt die Tiere möglicherweise davor, denn Dankbarkeit ist eine starke Medizin für beide Seiten. Durch Verehrung, sagen die Tibeter, bringt man selbst einen Hundeknochen zum Leuchten.

 Agnetia äußerte darauf am 14.01.24 um 11:33:
Durch Verehrung, sagen die Tibeter, bringt man selbst einen Hundeknochen zum Leuchten.- dem stimme ich zu, Lothar. bei dem Rest bin ich skeptisch. Wenn Hunde Krankheiten übernähmen, hätten meine Hunde alle Hüftschäden haben müssen. hatte keiner, obwohl gerade Dackel dafür anfällig sind. T
Tiere können Krankheiten heilen, allein durch ihre Anwesenheit, aber meine Theorie dazu geht anders: Alle
Krankheiten entstehen alle durch die Psyche. Tiere stabilisieren die menschliche Psyche, geben Glücksgefühl, Nähe und animieren zum Lachen. Also sind es nicht die Tiere, die die Krankheiten übernehmen, sondern sie aktivieren einfach den Selbstheilungsprozess.
LG von Agnete

 LotharAtzert ergänzte dazu am 14.01.24 um 11:43:
Wie gesagt, Agnetia, das sind die Erfahrungen Döbereiners.
Daß es da noch ein paar Feinheiten gibt, die zu berücksichtigen sind, ist klar. Ein Hund bei assozialen Säufern, wo die Zigarette nie ausgeht, ist da ganz anderen Gefahren ausgeliefert, als in Familien, die zwar krank, aber nicht verwahrlost sind. Darauf konnte ich ja hier nicht eingehen.
LG
Lothar
Daniel (50)
(14.01.24, 12:00)
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