Was für ein Land

Historisches Drama zum Thema Zukunft

von  eiskimo

Frage:
Wer identifiziert sich hier wirklich noch mit seiner Arbeit?

Wer identifiziert sich noch mit der Stadt, dem Viertel, wo er lebt?

Wer steht proaktiv zu Geschichte, Kultur und Sprache dieses Landes?

Wer bekennt sich offen zu den Werten und Pflichten unserer Demokratie?

Wer stellt seine eigenen Bedürfnisse zurück, wenn es um das Wohl aller geht?

Und wer traut sich, dies auch von den Kindern, Kollegen oder Nachbarn einzufordern?
Antwort:

Wenige. Zu wenige, um tatsächlich diese Privilegien von Einigkeit und Recht und Freiheit in die Zukunft zu retten.



Anmerkung von eiskimo:

Und wenn die wenigen auch noch als Sündenböcke herhalten müssen für alle Stänkerer und Stammtisch-Strategen, oha...

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Kommentare zu diesem Text


 lugarex (01.02.24, 12:57)
putin?

lg luga

 Oggy (01.02.24, 13:17)
"Wer identifiziert sich noch mit der Stadt, dem Viertel, wo er lebt?"

Sido.

 Regina (01.02.24, 16:30)
O weh. Wer infiziert sich mit Moralinsäure?

 eiskimo meinte dazu am 01.02.24 um 16:46:
O weh. Wer weigert sich, ein Grundproblem zu erkennen?

 Regina antwortete darauf am 01.02.24 um 17:35:
Habeck, Scholz, Baerbock und Kollegen sehen kein Grundproblem.
Eiskimo, du schreibst spießig.

Antwort geändert am 01.02.2024 um 19:13 Uhr

 eiskimo schrieb daraufhin am 01.02.24 um 22:24:
Wenn es spießig sein soll, den Verlust an politischem Bewusstsein aufzuzeigen, dann bin ich gerne ein Spießer.
Und die Politiker, die Du nennst, haben genau dieses Grundproblem: Hochkomplizierte und auch strittige Sachverhalte regeln zu müssen für  Menschen, die allzu oft nur die ganz schnellen und einfachen Lösungen haben wollen. Am liebsten vom Fernsehsesssel aus.
Wer einmal Verantwortung übernommen hat irgendwo in einem Gemeinwesen, weiß, wie schnell man da Prügel bekommt.

 Regina äußerte darauf am 02.02.24 um 07:35:
Mag sein, aber dein Text oben ist defizitär, voller Vorurteile und unnützlich, weil du diese "Wers" nicht erreichst noch irgendwelche Erkenntnisse daraus geschöpft werden können. Über jede einzelne deiner Fragen könntest du eine differenzierte Erörterung schreiben. Nur mal als Beispiel deine erste Frage: Der Sologeiger David Garrett beschreibt in seiner Autobiografie einen Prozess, als er in eine Identifikationskrise mit den angedrillten Fertigkeiten kam und schließlich Wege ging, die sein Vater nicht mehr unterstützte und finanzierte. Da kannst du nachlesen, was Identifikation ist, aber die Klasse derer, die zu niedrigem Lohn abhängige Arbeit leisten, konnte sich noch nie identifizieren. Wie D. Rotmund unten bemerkt, schwingst du hier das stumpfe Schwert eines Empörungstextes, der nichts Wesentliches aussagt als undifferenzierte Kritik an deinen Zeitgenossen.

 eiskimo ergänzte dazu am 02.02.24 um 08:29:
Defizitär, unnützlich, voller Vorurteile, undifferenziert, vorher spießig - okay, ich schäme mich nach Kräften.
Gut, dass Du das hier mal ordentlich zurecht rückst.
Und David Garrett kannte ich bisher nur aus diversen Talkshows.

 Graeculus (01.02.24, 16:42)
"proaktiv" ist eine Floskel, das ließe ich weg.



Und wer traut sich, dies auch von den Kindern, Kollegen oder Nachbarn einzufordern?

Nachbarn, die von mir eine bestimmte Haltung bzw. Gesinnung fordern, zeige ich, wo der Zimmermann sein Loch gelassen hat. Damit übe ich schonmal für den Fall, daß das Haben einer Gesinnung vom Staat gefordert wird.

 eiskimo meinte dazu am 01.02.24 um 16:55:
Mit dem Wort Gesinnung rückst Du mein Anliegen in ein falsches Licht. Es geht um Mitverantwortung und Teilhabe. Ich denke, das weißt Du auch.

 Graeculus meinte dazu am 01.02.24 um 17:00:
Nun, es ist von "offenem Bekenntnis" und ähnlichem die Rede. Da meinte ich schon, Gesinnung herauszuhören.
Muckelchen (70)
(01.02.24, 16:53)
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Muckelchen (70) meinte dazu am 02.02.24 um 11:28:
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 Dieter_Rotmund (01.02.24, 18:39)
Empörungstext, dennoch gerne gelesen.

 eiskimo meinte dazu am 02.02.24 um 13:21:
Danke. Wobei ich "Empörung" für etwas durchaus Positives halte. Es ist ein Impuls zum Handeln.

 Dieter_Rotmund meinte dazu am 02.02.24 um 13:30:

Danke. Wobei ich "Empörung" für etwas durchaus Positives halte. Es ist ein Impuls zum Handeln.

Die Empörten handeln nicht. Die Stillen handeln.
Die größten Meckerer sind die, die mich nach ihrer Tirade hasserfüllt ansehen, nachdem ich gefragt habe, in welcher Bürgerbewegung, Verband, Verein usw. sie aktiv sind, um den von ihnen beschriebenen Missständen entgegenzutreten. So übrigens auch hier auf kV (meistens jedenfalls).

Antwort geändert am 02.02.2024 um 13:30 Uhr

 eiskimo meinte dazu am 02.02.24 um 13:38:
Stéphane Hessel "Indignez-vous" wirst Du wohl kennen. Der hat als Grundmotiv der französischen Résistance was ausgemacht? Die Empörung.... DennTausende moserten da nicht heimlich unter der Bettdecke, sondern kämpften, oft auch unter Einsatz ihres Lebens.

 Dieter Wal (01.02.24, 22:41)
Wer identifiziert sich hier wirklich noch mit seiner Arbeit?
Aktive Seelsorge für Trauernde ist ein unglaublich intimer und erfüllender Beruf. Und Journalismus ist wundervoll.





Wer identifiziert sich noch mit der Stadt, dem Viertel, wo er lebt?
Ich am ehesten mit Fürth, wo ich 14 Jahre lebte.

Wer steht zu Geschichte, Kultur und Sprache dieses Landes?
Positiv.

Wer bekennt sich offen zu den Werten und Pflichten unserer Demokratie?      
Demokratieförderung ist für mich wichtig und bringt zahlreiche Bekanntschaften und Freundschaften mit politisch Aktiven mit sich.

Wer stellt seine eigenen Bedürfnisse zurück, wenn es um das Wohl aller geht?
     
Gemeinschaftssinn vor Eigensinn war eine Naziparole, die ich verabscheue.

Und wer traut sich, dies auch von den Kindern, Kollegen oder Nachbarn einzufordern?
     
So etwas widert mich an.

Zu wenige, um tatsächlich diese Privilegien von Einigkeit und Recht und Freiheit in die Zukunft zu retten.
Brüderlich mit Herz und Hand mag ich lieber, und singe die erste Strophe guten Gewissens mit.

Kommentar geändert am 01.02.2024 um 22:42 Uhr

 Terminator (01.02.24, 23:25)
Wer identifiziert sich hier wirklich noch mit seiner Arbeit?
Die Topmanager.
Wer identifiziert sich noch mit der Stadt, dem Viertel, wo er lebt?
Isch sag disch, wer: Mürat in Neukölln.
Wer steht proaktiv zu Geschichte, Kultur und Sprache dieses Landes?
Die AfD.
Wer bekennt sich offen zu den Werten und Pflichten unserer Demokratie?
Der auch als Gutmensch bekannte Heuchler. Und wer diese Werte lebt, den nennt er einen Nazi.
Wer stellt seine eigenen Bedürfnisse zurück, wenn es um das Wohl aller geht?
Ab morgen höre ich als Letzter damit auf.
Und wer traut sich, dies auch von den Kindern, Kollegen oder Nachbarn einzufordern?
Fordern, das tun doch so viele. Immer soll und muss der andere, nie man selbst.

Korrektur: Absurde Tippfehler. Ekel, der sich dergestalt auf den Körper auswirkt, dass alles aus der Hand fällt, die Taste verrutscht usw. (liegt nicht an diesem Text, der Auslöser ist ein anderer). Ekel in einer simulierten Welt: das wäre ein wirklich wichtiges Thema (nicht: wie eine ultradekadente Gesellschaft noch zu retten ist). Was passiert mit dem sich ekelnden Bewusstsein, will es aus der Simulation raus, aus dem simulierten Körper?

Kommentar geändert am 01.02.2024 um 23:56 Uhr

 eiskimo meinte dazu am 02.02.24 um 09:10:
Sehr interessante Antworten. Aber die AfD als (alleinige?) Hüterin von Geschichte, Kultur und Sprache - ich weiß nicht...

 Verlo (01.02.24, 23:25)
Wer bekennt sich offen zu den Werten und Pflichten unserer Demokratie?

Wenn selbst der Bundeskanzler keine Demokratie möchte, läßt sich jeder, der sich zu "Werten und Pflichten unserer Demokratie" bekennt, mißbrauchen für die Wünsche von jemand, der Demokratie abschafft.

 eiskimo meinte dazu am 02.02.24 um 06:40:
@alle
Stellt euch vor, ihr solltet den Betriebsausflug eurer Firma organisieren. Irgendwo steht da die Forderung (!), dieser müsste der Verbesserung des Betriebsklimas dienen (igitt!).
Was wollen aber die Kollegen: Hauptsache, einen Tag nicht malochen, sagen die einen (und kommen gar nicht mit).
Hauptsache "Party!", sagen andere, die nur wissen wollen, in welchem Bierkeller das Ganze denn endet.
"Keine erzwungene Geselligkeit mit der oberen/unteren Etage!" so die nächsten, die sozialintegrative Betreuung wittern.
"Wehe, wir müssen irgendeinen Kulturtempel besuchen", kommt es von den Bildungsfernen, "dann feiern wir krank!"
Und der großen Masse ist alles egal, "Hauptsache, ihr wollt nicht schon um 10 Uhr starten ...."
Am Ende regnet es, der Bus kam zu spät "und wie konnte man überhaupt nur so ein doofes Datum aussuchen?"
Kurz: Ihr seid zwar als Betriebsrat gewählt worden, aber habt natürlich alles falsch gemacht - Dilettanten und Selbstdarsteller, die ihr nun mal seid, ihr Habecks und Scholz und Lindners.
"Und kann man so ein Gremium nicht einfach in die Wüste schicken?"

 Verlo meinte dazu am 02.02.24 um 11:13:
Frag mal anonym, wer weiterhin zur Arbeit kommt, wenn er das gleiche Geld auch ohne Arbeit erhält.

 Regina meinte dazu am 02.02.24 um 11:30:
...oder wenn er sich die Art der Arbeit raussuchen könnte, nämlich eine, mit der er sich identifiziert? Oder geht das nicht?

 Verlo meinte dazu am 02.02.24 um 11:58:
Regina, auch so eine Arbeit nervt irgendwann nur noch.

Weil es ja nicht nur die Tätigkeit an sich ist, sondern die Zeit, die Abläufe, die Sturheit der Vorgesetzten, die Dinge die man machen muß, weil sie dazugehören, obwohl sie sinnlos sind.

Es gibt genug Menschen, die nie einer Arbeit nachgehen mußten: glaubst du, daß die ihr freies Leben aufgeben, um Lebenssinn in der Arbeit zu finden, so in der Richtung: wenn ich Lehrerin wäre, könnte ich glücklich sein?

Wer Leben als Arbeit definiert, ist krank, gehirngewaschen durch die, die durch unsere Arbeit immer reicher werden.

 Dieter Wal meinte dazu am 02.02.24 um 12:03:
Charles Baudelaire und Aleister Crowley gingen keiner bezahlten Arbeit nach und führten dennoch sehr wohl als Schriftsteller ein arbeitsreiches, erfülltes Leben. Sie fühlten sich nicht als gehirngewaschen, sondern als Schriftsteller.

 Verlo meinte dazu am 02.02.24 um 12:12:
Ach, Dieter, muß ich es dir wie einem Kind erklären?

Du denkst, du widersprichst mir, bestätigst mich aber.

Hast du schon einmal an einer Maschine gestanden?

Hast du schon einmal einen Bürojob gehabt?

Warst du schon einmal Kraftfahrer?

Hast du überhaupt schon einmal so gearbeitet, wie die meisten Menschen es tut?

Dabei noch Kinder großgezogen.
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