Morgenblatt am 7.03.2024

Innerer Monolog zum Thema Morgenstimmung

von  franky

Wir sind Nichts, wenn es uns schlecht geht.

Wenn ein Neuer Tag in unserem Herzen explodiert

Haben wir alle Trümpfe in der Hand

und Spielen Mit im großen Geschäft.

 

Einsamkeit schreddert Gedanken, die sonst ungeduldige Fragen stellen würden. 

Um nichts in der Welt möchte ich immer nur Gast sein,

Ich möchte auch irgendwann mal angekommen sein.

 

Eine Frage peinigt meine Träume:

„Kann die Menschheit einen zweiten Tramp aushalten?“

Man hat schon erlebt, was der Erste alles kaputt gemacht hat.

Gute Beziehungen zertrampelt.

Hat der Rüstungsindustrie zu unnötigen Gewinne verholfen.

Unser Verteidigungssystem in Frage gestellt.

Man müsste  sich ernsthaft überlegen, nach Russland auszuwandern,

dann hätte man um viele Probleme weniger.

 

Wer springt schon unfreiwillig von einem Kirchturm,

wenn der Strohballen gerade auf den Traktor aufgeladen worden ist.

Dein Mörder scheißt sich herzlich wenig um dein Wohlbefinden.

 

Wer das harte Ei knacken will, muss klein beigeben.

Geknackte Nüsse sind schon vom Hungerlohn abgezogen worden.

 

Nichts ist bösartiger als ein scharf geschliffenes Rasiermesser.  

Es lässt unschuldige Kinder über die Klinge springen.

 

Als sehendes Kind konnte ich jeden Samstag meinen Papa beim Rasieren zusehen.

Er verwendete noch das klassische Rasiermesser, welches auf einen Stück Leder

Abgezogen wurde damit wieder genügend Schärfe auf der Klinge vorhanden war.

Das einseifen mit Pinsel und Rasierseife war stets ein Schauspiel,

das ich mit großen Interesse verfolgt habe.

Dann griff Papa entspannt zum Rasiermesser, welches er vorsichtig oben, unter dem Backenknochen ansetzte, um mit viel Gefühl den Bart abschabte. 

Gefährlich wurde es, wenn er das Rasiermesser verkehrt in die Hand nahm und gegen dem Bartwuchs noch Feinheiten herausholen wollte.

Plötzlich mischte sich in den weißen Schaum eine rote Farbe,

das Hieß dann: „Bua hol ma den Alan Stein,

der sollte die Blutung etwas stillen, war zu dieser Zeit üblich.

Wenn das nicht gerade prompt passierte,

kamen Papa schon ein paar saftige Flüche über die Lippen.

Und ich nahm schon etwas mehr Abstand zum Geschehen.

 

Wenn ich die Türe hinter mir schließe,

bin ich schon Meilen weit weg.

Meine Phantasie ist manchmal ein störrischer Esel

Und dann wieder ein glühender Pfeil,

der mit lautem Schrei durch eine Betonwand knallt

 

Redaktionsschluss um 8:30 7.03.2024



Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 uwesch (07.03.24, 12:23)
Na franky da explotieren ja einige Emotionen  
LG Uwe

 GastIltis (07.03.24, 18:02)
Hallo Franky,
ich bin nur Gast in diesem Forum.
Und wir alle sind nur Gäste auf dieser Welt.

Herzlich GastIltis.
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram