Bin mir nicht zu schade, den Teller auszufressen,
längst vergessen wie die Zukunft heißt.
Die Obrigkeit vergießt ein letztes Tränchen,
ein Fähnchen dreht sich nach dem rechten Wind.
Die momentane Führungsgilde, sieht nur in der Ferne,
eine Silhouette vom Tellerrand, mit Unverstand.
Der Günstling schwänzelt um den heißen Zahn,
Der heiße Brei wird erst in der Folterkammer abgeschmeckt.
Ich zähle deine Tage ab, bis zum letzten Schluck.
Rezessionen schleifen den dicken Bauch, er verliert an Spannkraft.
Verluste werden von der Steuer abgeschrieben.
Lehne am Türpfosten und klopfe meine Taschen ab,
sie gähnen vor Leere und Unentschlossenheit.
Wild entschlossen füge ich zu der fehlenden Null noch eine Null dazu,
vor Überschwang sehe ich alles rot,
die Insolvenz versetzt mir einen Tritt ans Schienbein.
Unter Spanischem Himmel klappern die Kastagnetten,
um wie viel billiger ist ein Bierkrug.
wir stemmen ihn in totaler Erschöpfung zur Brust,
das Vergnügen bleibt an den Mundwinkel hängen.
Wir fingern in der nassen Jeans, nach übrigen Kröten.
„Ob la di, ob la da, wir sind zum Saufen da!“
Sind wir heil zuhause angelangt,
schert uns die Pleite einen feuchten Dreck,
wir nuckeln an den billigen Zinsen.
Lebensmittel die längst abgelaufen,
schäme ich mich nicht am Markt zu kaufen.
Bleibt nicht viel übrig für Besonderes,
viel weniger noch für Vollkommenes.
Wenn ich einer Geschwindigkeitsübertretung angeklagt werde,
nützt mir nicht ein einsichtiges Bedauern
und reumütiges Rückwärtsfahren.
Die Paar Meter dann im Tempo Dreißig brav zurückzulegen,
ich muss trotzdem blechen.
Wenn ein Politiker Millionen veruntreut
und sie haben ihn dabei erwischt,
winselt er um Gnade und zahlt zähneknirschend die Summe zurück,
Das Verfahren wird eingestellt:
„Gel Du, mach mir das ja nicht wieder.“
Solche Worte gehen einem Verkehrspolizisten nicht über die Lippen.
Wenn doch, dann hat er bestimmt schon das Knölchen einkassiert.
Redaktionsschluss um 8:37
PS. Tina Turner ist gestern mit 83 Jahren in Küssnacht am Zürichsee verstorben.