Mein vermutliches Vermächtnis

Gedicht zum Thema Ewig/ Ewigkeit

von  tueichler

Mit spöttischer Verachtung will ich dereinst

da ich verbannt aus Epikurs Garten

die Stoa hinter mir lassend, den bunten Tand

die verschlungenen Pfade

den lärmenden Rausch fliehe

ausbrechen aus dem Zirkel von 

Gutsein und Genuss.


Eintreten ins Unbekannte

den Göttern nahe, doch nicht gleich

der Ewigkeit verbunden und ein jeder

der je hier wandelte oder wandeln wird

sein.


Erst in der vollkommenen Ordnung

der Ruhe frönen

und mit den Göttern das Nichts

erwarten, aus dem alles neu entsteht.

Auch die Götter.



Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 klausKuckuck (18.05.24, 00:41)
Ein Text mit ungeheurer Wucht!

 tueichler meinte dazu am 18.05.24 um 07:25:
Dankeschön 😎

 LotharAtzert (18.05.24, 10:28)
So hab ichs vernommen

Scheiß' auf die Stoa,
begib dich nach Goa,
da werden aus Götter,
vollkommene Spötter.
8-)

 Graeculus (18.05.24, 22:36)
Eine reizvolle Vorstellung: in der vollkommenen Ordnung (worin auch immer sie bestehen mag - ein bißchen dynamisch darf's schon sein) der Ruhe frönen und dann das Nichts erwarten.
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram