WINTERNACHT

Gedicht zum Thema Märchen

von  hermann8332

WINTERNACHT


Nur der Motorenlärm

drang durch die starre Welt


Auf der verschneiten Autobahn

ein Lastzug nach dem anderen hält


und endgültig zum Stehen kam


Matschig und schmutzig grau

lag auf ihr der verdreckte Schnee


Ich steh … und steh … und steh ...


im Stau und ich stieg aus

und sah den stillen See


auf dem Eischichten lagen


die plötzlich krachend zerbrachen


Aus der Tiefe stieg Godzilla auf


vor mir sehr nah


so daß ich seine Häßlichkeit

in voller Größe sah


den Dinosaurierleib

mit seinem Schuppenkleid


die bösen kleinen Tyranno – Rex

Augen, die mich fixierten


und funkelnd

auf mich herabstierten


Er sprach:


Ich bin der Winter

und fresse tiefgefrorene Esel


und auch kleine Kinder

die sich aufs Eis wagen


wenn es sie kann

noch nicht tragen


Das Grauen dieser

Winternacht :


ich hat es mir

nur ausgedacht


als ich stand

auf der rechten Spur


und blickte unterkühlt

und stur

gelangweilt und frustriert


über das winterliche Land


zu meiner kalten rechten Hand


Und da krachts

dröhnend hinter mir


Erst dachte ich, es sei Godzilla


Doch der erschrak , war nicht

mehr da ...


Ein Auffahrunfall

fand statt hier


Die Trümmer lagen überall

und ich hab die ganze Nacht

im kalten Auto zugebracht …


das zerbeult

auf der Fahrbahn stand

in diesem Wintermärchenland





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