Descartes und weiter
Aphorismus zum Thema Zweifel
von Graeculus
Kommentare zu diesem Text
Nun fühlen sich viele DichterInnen zu neuem Leben erweckt, lieber Grace.
Liebende sind entzückende Menschen, Alberne eher lästig.
Antwort geändert am 24.09.2024 um 16:47 Uhr
Es hat nicht den Anschein, daß dieser Aphorismus jemanden ermuntert.
Ich lese hier immer wieder gern, lieber Grace.
Ergibt sich nur kein ernsthaftes Gespräch draus.
Selbstlose Liebe stärkt den Partner. Ich vermute aber, dass die meisten Liebenden nicht weniger über sich reden als über den Partner.
Wie auch immer man liebt, man kann nicht lieben, ohne von der Existenz des Genliebten auszugehen.
Oder? Kann man auch Elfen lieben?
Oder? Kann man auch Elfen lieben?
Antwort geändert am 25.09.2024 um 17:34 Uhr
Ich übersah, dass mit dem "...bin ich" die pure Existenz gemeint ist. Der Aphorismus ist also logisch.
Ja, da habe ich mich an Descartes und seinen fundamentalen Zweifel angelehnt.
Wenn es so wäre mit der Liebe, dann wäre Gott bewiesen …
Oh, an diesen Fall habe ich nicht gedacht! Ist aber logisch. Zumindest muß derjenige, der Gott liebt, an seine Existenz glauben. Dieses bloße Glauben meint Descartes allerdings nicht.
(Er schiebt in seinen "Meditationes" noch einen Gottesbeweis nach, der zeigen soll, daß wir im Falle Gottes, wenn wir nur über ihn nachdenken, auch von seiner Existenz ausgehen müssen.)
(Er schiebt in seinen "Meditationes" noch einen Gottesbeweis nach, der zeigen soll, daß wir im Falle Gottes, wenn wir nur über ihn nachdenken, auch von seiner Existenz ausgehen müssen.)
Kann man jemanden lieben, an dessen Existenz man zweifelt?