Die Sprachlosigkeit des Momentes 2

Prosagedicht zum Thema Abstraktes

von  S4SCH4

Die Leere in deiner Hand
Spricht Bände, rund um Bänder, die
Zwischen Zähne gespannt
Ausgesprochen paranoid Pläne kauen

Wo dich dauernd duldend die
Gallionsfigur eines Gutmenschen anblickt
Blickst du in tiefe Böden und
Durch den Tod hinein in Träume

´Wie es ist´, ist dein Gericht
Das ausgelöffelt ist - und luftige Linsen ist 
Mit denen du durch solchen Türspalt blickend
Etwa siehst das dich beklemmt

Im Zwiespalt auf der Stelle tanzen
Im mondänen Mangel in Mangel genommen
Mitten auf der Rückenfurche einer Zwetschge
Schlägst du Wurzeln und verzeihst


Die Süße deiner Nichtigkeiten
Etwas das dich kostet
Und dem du ausgepresst entkommst
.


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Kommentare zu diesem Text


 Redux (27.09.24, 19:31)
Das kommt sehr expressionistisch rüber. Es ist ein ungewöhnliches Wortspiel, das sehr dicht wirkt und zum mehrfachen Lesen einlädt.

 S4SCH4 meinte dazu am 28.09.24 um 08:24:
Danke, Herbert. Es freut mich sehr das es dir gefällt. Der Text ist ein Versuch, ein Stimmungsbild darzulegen, das eher dunkler und melancholisch ist, irgendwie doch sprachlos macht wie ein Traum in dem man lautlos schreit; alles aber nicht ohne ein gewisses Happyend.

 Teichhüpfer (27.09.24, 23:05)
Schmerzen sind das, und wie die verarbeitet werden ... nicht einfach. Am Besten, warten bis die vorbei sind. Dein Werk dazu, kommt richtig, aber jeder Mensch unterscheidet sich schon so oder so.

copyright

 S4SCH4 antwortete darauf am 28.09.24 um 08:27:
Hallo Jens. Auch Warten will gelernt sein und es darf (bei mir zumindest) wehtun, solange Aussicht auf Besserung besteht.

 AchterZwerg (28.09.24, 05:29)
Die Süße deiner Nichtigkeiten
Etwas das dich kostet
Und dem du ausgepresst entkommst

Super!

 S4SCH4 schrieb daraufhin am 28.09.24 um 08:31:
Hallo AchterZwerg, Danke dir. Irgendwie macht man sich ja immer vom Acker. Aber nicht selten ist die Olivia, nach einer Beziehung nur noch Olivenöl.
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