Als wär's ein Tanz

Text

von  Nanna

Als wär’s ein Tanz

 

Wenn ich durch Vatis Fernrohr schau,

rückt unser Mond zu mir heran,

ich sehe alles ganz genau,

als ob ich ihn berühren kann.

 

Warum der Mond nicht runterkracht,

begreife ich bis heut nicht ganz.

Wenn er zur Nacht die Runde macht,

kommt es mir vor, als wär’s ein Tanz.

 

Einst werde ich spazieren gehn

auf diesem Hefekloß aus Staub,

wo Fahnen nie im Winde wehn,

kein Regen fällt und auch kein Laub.

 

Warum der Mond nicht runterkracht,

begreife ich bis heut nicht ganz.

Wenn er zur Nacht die Runde macht,

kommt es mir vor, als wär’s ein Tanz.

 

Ich hinterlasse eine Spur

von keinem Wetter je verweht.

Und dann gibt’s mich als Steinfigur,

als Denkmal, das im Stadtpark steht.

 

Warum der Mond nicht runterkracht,

begreife ich bis heut nicht ganz.

Wenn er zur Nacht die Runde macht,

kommt es mir vor, als wär’s ein Tanz.



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Kommentare zu diesem Text


 Didi.Costaire (27.10.24, 02:05)
Hallo Nanna,

Der Mond ist weit weg, aber das Fernrohr geradezu greifbar in diesem Gedicht.

Schöne Grüße, 
Dirk

 tueichler meinte dazu am 04.11.24 um 22:31:
Ein witziger Test mi.t, Perspektive 😎
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