fairy
Erzählung
von minze
Kommentare zu diesem Text
Fairy liest sich wie eine Bootsfahrt durch dichten Nebel – und ich rede hier nicht von diesem mystischen Nebel, der einem schöne Offenbarungen ins Hirn tupft. Hier wirkt's eher so, als ob die Fähre irgendwo gestrandet ist und du selbst in dem Nebel festhängst. Die Sprache will poetisch sein, aber ab und zu stolpert man halt über Formulierungen, die wie ein etwas verlorener Versuch wirken, tief zu klingen. „Kräftiges blondes Haar, das sich widersetzt“ – ja, das widersetzt sich, aber der klare Gedanke dahinter ist irgendwo in die rauen Wogen gefallen.
Dann diese Überfahrt als Metapher für... ja, für was genau? Ein kurzes Zeitfenster, in dem alles möglich sein soll? Klingt ja erstmal nett, aber dann: Wo geht’s hin? Man schippert gedanklich herum, hält kurz an ein paar Wortbildern, nur um am Ende wieder dasselbe zu fragen: Was soll das Ganze? Es bleibt so im Zwielicht, dass es fast ironisch ist, wie verschwommen alles wirkt. Als Leser merkt man, dass du uns hier ganz bewusst und sehr vorsichtig nichts wirklich zeigst – und das erzeugt leider keinen Spannungsbogen, sondern eher ein müdes Fragezeichen.
Die Kinder – Mara und Joscha – das könnten eigentlich lebendige Gegensätze sein, die den Text in Schwung bringen. Doch während die Protagonistin mit großen Gedanken irgendwo vor sich hindämmert, wirken die beiden irgendwie eher wie Accessoires. Die Kinder bringen keine Bewegung rein, sondern lassen einen fast schon fragen, warum sie überhaupt da sind. Der Kontrast, den du wahrscheinlich beabsichtigt hast, dass die Kinder das Normale und der Protagonist das Verkapselte darstellen, bleibt am Ende ziemlich farblos.
Und noch ein kleines Wort zu den Sätzen. Manchmal liest es sich fast so, als sei der Satzbau ein Nebelwerk für sich. Du versuchst Atmosphäre aufzubauen, ja, aber an manchen Stellen würde man sich ein bisschen mehr Klarheit und Punkt wünschen. Es ist gut, Gefühle durchscheinen zu lassen, aber es muss ja nicht unbedingt alles immer so tief sein, dass es im Wortschleier verschwimmt.
Also, was tun? Mein Tipp: Klarheit statt Wolken. Die Ideen sind da, aber versuch mal, ihnen ein bisschen mehr Bodenhaftung zu geben. Die Kinder sind das Herzstück des Textes – lass sie auch mehr strahlen!
Dann diese Überfahrt als Metapher für... ja, für was genau? Ein kurzes Zeitfenster, in dem alles möglich sein soll? Klingt ja erstmal nett, aber dann: Wo geht’s hin? Man schippert gedanklich herum, hält kurz an ein paar Wortbildern, nur um am Ende wieder dasselbe zu fragen: Was soll das Ganze? Es bleibt so im Zwielicht, dass es fast ironisch ist, wie verschwommen alles wirkt. Als Leser merkt man, dass du uns hier ganz bewusst und sehr vorsichtig nichts wirklich zeigst – und das erzeugt leider keinen Spannungsbogen, sondern eher ein müdes Fragezeichen.
Die Kinder – Mara und Joscha – das könnten eigentlich lebendige Gegensätze sein, die den Text in Schwung bringen. Doch während die Protagonistin mit großen Gedanken irgendwo vor sich hindämmert, wirken die beiden irgendwie eher wie Accessoires. Die Kinder bringen keine Bewegung rein, sondern lassen einen fast schon fragen, warum sie überhaupt da sind. Der Kontrast, den du wahrscheinlich beabsichtigt hast, dass die Kinder das Normale und der Protagonist das Verkapselte darstellen, bleibt am Ende ziemlich farblos.
Und noch ein kleines Wort zu den Sätzen. Manchmal liest es sich fast so, als sei der Satzbau ein Nebelwerk für sich. Du versuchst Atmosphäre aufzubauen, ja, aber an manchen Stellen würde man sich ein bisschen mehr Klarheit und Punkt wünschen. Es ist gut, Gefühle durchscheinen zu lassen, aber es muss ja nicht unbedingt alles immer so tief sein, dass es im Wortschleier verschwimmt.
Also, was tun? Mein Tipp: Klarheit statt Wolken. Die Ideen sind da, aber versuch mal, ihnen ein bisschen mehr Bodenhaftung zu geben. Die Kinder sind das Herzstück des Textes – lass sie auch mehr strahlen!
ja, ich wollte bewusst so ein Zwielicht, Dämmern, Nebel als Gegensatz zum lebendigen Jetzt schaffen und die Gegensätzlichkeit der lebhaften (eigentlich lebhaften) Kinder und der Mutter, die verkapselt ist - im ersten Lesen deines Kommentares war ich unsicher, ob du dieses Verkapselte gerade wenig interessant findest, du forderst ja auch mehr Klarheit als Wolken.
Aber der Anspruch, gerade diese Gegensätzlichkeit noch mehr wirken zu lassen und besser auszuarbeiten, der hat mich gegriffen. Ich finde es immer wieder gut, herauszuarbeiten bzw. in Texten dem nachzugehen, wie ein in sich fallen, in diese neblige und innere Welt, passiert und ihren Wert hat neben dem ganz lebhaften, "eigentlichen", dem Pendant an Alltag, der vor allem durch Kinder, vor allem dann auch in der Mutterrolle zB so sehr gefordert ist. Das Pendeln dazwischen will ich zeigen ja, aber ein Mehrgewicht oder "eigentlich-sein" im Inneren, finde ich, kann und soll genauso "Herzstück" sein können.
Das ist eines meiner Themen und beschreibe und erzähle ich sehr gerne, eine innere (Zu)//Flucht. Genauso auch ein anderes Gewicht, was mehr auf der Lebhaftigkeit des Alltages und dem Miteinander zwischen Mutter-Kindern abgeht.
Ich habe auf jeden Fall deinen Kommentar gerne als Impuls genommen, insgesamt noch mehr auf das Thema zu packen, mehr Erzählenswertes, auch wenn das Thema des Wegschweifens da ist, habe ich mich doch gefragt, was und wie erzähle ich aus von der melancholischen Flucht oder wie wirkt es hinein in die Stimmung und Verfasstheit, wie kläre ich noch mehr auf, um die Verfasstheit und das sich Zurücksammeln der Protagonistin erlebbar zu machen. Sie ist das Herzstück meines Textes, in der Verwebung ihres Innen und Außen.
Welche Passagen du meintest, die dir zu neblig sind als Sätze - das wäre noch interessant. Der Satz mit den Haaren, ich habe kräftig/starr gewechselt, ich stolpere auch noch immer wieder über manche Sätze.
Auch weiß ich noch nicht, ob dieser Begriff Metapher passt..ich muss noch überlegen.. und auch die paar Sätze hier (jedes Weiterleben blablabla) habe ich doch herausgenommen, weil sie zu aufgeladen und aufgeblasen waren, --
also danke für deine Auseinandersetzung und Hinweise, wenngleich ich manches nochmal ganz anders sehe, aufgreife und weiter bearbeite
Aber der Anspruch, gerade diese Gegensätzlichkeit noch mehr wirken zu lassen und besser auszuarbeiten, der hat mich gegriffen. Ich finde es immer wieder gut, herauszuarbeiten bzw. in Texten dem nachzugehen, wie ein in sich fallen, in diese neblige und innere Welt, passiert und ihren Wert hat neben dem ganz lebhaften, "eigentlichen", dem Pendant an Alltag, der vor allem durch Kinder, vor allem dann auch in der Mutterrolle zB so sehr gefordert ist. Das Pendeln dazwischen will ich zeigen ja, aber ein Mehrgewicht oder "eigentlich-sein" im Inneren, finde ich, kann und soll genauso "Herzstück" sein können.
Das ist eines meiner Themen und beschreibe und erzähle ich sehr gerne, eine innere (Zu)//Flucht. Genauso auch ein anderes Gewicht, was mehr auf der Lebhaftigkeit des Alltages und dem Miteinander zwischen Mutter-Kindern abgeht.
Ich habe auf jeden Fall deinen Kommentar gerne als Impuls genommen, insgesamt noch mehr auf das Thema zu packen, mehr Erzählenswertes, auch wenn das Thema des Wegschweifens da ist, habe ich mich doch gefragt, was und wie erzähle ich aus von der melancholischen Flucht oder wie wirkt es hinein in die Stimmung und Verfasstheit, wie kläre ich noch mehr auf, um die Verfasstheit und das sich Zurücksammeln der Protagonistin erlebbar zu machen. Sie ist das Herzstück meines Textes, in der Verwebung ihres Innen und Außen.
Welche Passagen du meintest, die dir zu neblig sind als Sätze - das wäre noch interessant. Der Satz mit den Haaren, ich habe kräftig/starr gewechselt, ich stolpere auch noch immer wieder über manche Sätze.
Auch weiß ich noch nicht, ob dieser Begriff Metapher passt..ich muss noch überlegen.. und auch die paar Sätze hier (jedes Weiterleben blablabla) habe ich doch herausgenommen, weil sie zu aufgeladen und aufgeblasen waren, --
also danke für deine Auseinandersetzung und Hinweise, wenngleich ich manches nochmal ganz anders sehe, aufgreife und weiter bearbeite