Meiner Ansicht nach sollten die Menschen viel mehr lieben ohne ein Wollen, dann hätte Grausamkeit keinen Platz. Dieses "Ich will Dich und wenn ich Dich nicht kriege, mache ich Dich zur Sau!" hat nichts mit dem wahren und echten Gefühl zu tun, sondern nur mit Egoismus und Gestörtheit.
Ich erlebte es, es ist elend und grausam, so einem Menschen zu begegnen, man selbst beginnt zu hassen, obwohl man vorher neutral eingestellt war, abgrundtiefen Ekel zu empfinden. Chain Reaction - Liebe wird zur Grausamkeit. Wahrlich, man wünscht nichts mehr Gutes und jedes Wort vom Gegenüber verwandelt sich in einen Würgereflex.
Eine Userin schrieb einen wichtigen Text, liest man genau durch, erkennt man blanken Hass, dies getarnt. Es zieht sich durch die Gesellschaft, Kindheitstraumata oder Helikoptereltern die Theorien gehen auseinander, verwandelten Menschen zu Monstern. Irgendwer erzählt vom ewigen Verlassenwerden, immer war das Gegenüber Schuld. Manche lassen sich einreden, dass sie Schuld gewesen sind, nur sie. Das Pärchen auf der Parkbank klammert sich aneinander, stutzen sich gegenseitig die Flügel. Die, die bereits seit 40 Jahren aneinander vorbei leben, atmen längst nicht mehr.
Liebe falsch gelebt, verwandelt sich zu Brüderlein und Schwesterlein, zur Lustlosigkeit.
Es gibt einen Spruch: "Lass das Vöglein frei, kehrt es zu Dir zurück, ist es für immer Dein."
Es gäbe viel weniger Hass, wenn das Freilassen gelebt werden würde.
Liebe hat nichts mit besitzen müssen zu tun, Liebe braucht Luft, damit Sehnsucht entsteht, die macht weich und Zärtlichkeit kommt hoch.