Die Suche nach der verlorenen Zeit ist sinnlos. So lange sich nach den Sekunden des Abtauchens in die zweite Gedankenebene die Spalte wieder schließt, ist alles in Ordnung. Kritisch wird es, wenn aus den Sekunden Minuten werden, wenn die Gedanken der zweiten Ebene eine Logik und somit eine Existenzberechtigung entwickeln. Wenn die Suche nach diesem Leben wichtig wird, die Zeiten der Abwesenheit der Realität länger werden, wenn sie an Bedeutung gewinnen und mir eine bessere Realität, ein besseres Leben, vorgaukeln – was ist dann? Möchte ich dann irgendwann einmal nicht mehr auftauchen? Mich der Realität nicht mehr stellen?
Was mache ich mit einer Handvoll verlorener Zeit in schönen Farben? Verschleiert der Moment des Findens diese Unterebene, die am Ende doch nur weiß ist? Weiß wie der Tod?
Zeit kann nicht verloren gehen; sie kann aber mein Leben verkürzen, wenn ich nach ihr suche.