Drei Könige auf der Suche.

Gedicht zum Thema Charakterisierung/ Charakteristik

von  franky

Zwei Könige durch die Straßen wandern,

sind nicht heilig wie die Andern.

Suchen auch kein Jesuskind,

sind am dritten Auge blind.

 

König aus dem Morgenland,

grau verstaubt vom Wüstensand.

Wo blinkt dein helles Sternenlicht?

Du siehst vor Dunst den Himmel nicht.

Hörst du die Stimmen in den Ohren:

„Ein Kind ist uns geboren.

Dein Königreich auf Öl gebaut,

hat unseren  Lebensraum versaut.“

 

Zweiter König fährt den Wagen,

will sich in die Büsche schlagen.

Weihrauch Gold und auch noch Myrrhe,

hat nicht Platz in Geistes Dürre.

Nur das Gold mit seinem Glanz,

schmückt Paläste voll und ganz.

 

Der dritte hat sich Zeit genommen,

ist mit dem Düsenjet gekommen.

Sieht die beiden Königshäupter:

„seit ihr denn noch nicht viel weiter!

Es gilt doch nur ein Kind zu finden

und einen Lorbeerkranz zu winden.“

 

Da stehen Sterne hell am Himmel!

Wer kennt sich aus im Glanzgewimmel; 

Das einzig rechte Kind zu finden,

lässt sich kaum mehr nachempfinden.

 

Könige zählen zu den Reichen,

gehen manchmal über Leichen.

Doch Jesuskind ist putz lebendig,

dürftig und zu Arm entmündigt.

 

Wenn Kinder ihre Botschaft bringen,

von Tür zu Tür die Lieder singen,

Kommt Jesuskind mir in den Sinn,

ist tief in vielen Herzen drin.



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Kommentare zu diesem Text


 harzgebirgler (06.01.25, 13:16)
:) :) 
hi lieber franky,

"lasset die kindlein zu mir kommen!" -
die haben noch den irrweg nicht genommen
der geldgier denn ihr herz ist lupenrein
doch fällt vielleicht anheim auch einst dem schein.

grüße von henning

 AchterZwerg (07.01.25, 07:48)
Traurig-süß - und tiefsinnig! :)

 Saira (07.01.25, 19:14)
Lieber Franky,

dein Gedicht berührt mich tief im Herzen!

Herzlichst
Sigi
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