Genug?

Gedankengedicht zum Thema Aufwachen

von  Sermocinor

Bedienter Wille –
einer anderen Krone.
Meine – in meinem Geben,
so sichtbar:
ein schmerzender Schatten.

Andere Sehnsüchte –
feurig und so lebendig.
Meine – nur in Gedankenwelten:
Wüste, endlos hier,
so verdurstet und verloren.

Des Midas’ Hauch –
anderen zu einfach zugefallen.
Meiner – mein Können,
zum Preis des Schnäppchens,
doch bloß verschleudert.

Wie viele Wünsche –
müssen noch geträumt?
Ist es nun –
vielleicht Zeit,
Träume auch zu gebären?


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