Carne-Fall

Gedicht zum Thema Begegnung

von  niemand



Am Montag lässt, in Land und Stadt,

das Fleisch sich massig fallen -

was mancher sonst mit Einer tat,

das darf er jetzt mit allen.


Er schlüpft in eine Maske rein,

und darf auf Eintritt hoffen.

Es muss nicht nur die Türe sei -

es bleibt doch alles offen.


Ob alt ob jung, scheint wohl egal -

ob Schleicher, oder Hüpfer,

fast Jedermann im Karneval

verspürt den Drang zum Schlüpfer.


Ab Mittwoch dann, wird manchem bang,

dass Folgendes passiert:

Sein Montagsdrang, wird lebenslang

von ihm alimentiert.




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Kommentare zu diesem Text


 Regina (02.03.25, 22:48)
Er bangt, er stottert, will doch hoffen:
ich weiß nichts mehr, 
schwankt hin und her,
es war der Schnaps, es war das Bier, 
und ich war stockbesoffen.

Passend auch die Überschrift.
LG Gina

 AchterZwerg (03.03.25, 07:31)
Ja,
so kann es kommen!
Und die Produkte solcher Ereignisse sind zuweilen seltsam anzuschauen ...

Trotzdem: Ich beneide die Katholiken um die Institution der Beichte. Unsereins müsste nach durchzechten Nächten evtl. einen Analytiker aufsuchen.

Gut, dass Berliner Zwerge mit Karneval eh nix am Hut haben!

 plotzn (03.03.25, 09:01)
Servus Irene,

treffend verdichtet die kollektive Enthemmung!

Der Alkohol lässt Frau und Mann
noch mehr als nur sich necken,
am Jahresende schlüpfen dann
ganz viele kleine Jecken...

Liebe Grüße
Stefan
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