FATUM MERCI !

Gedicht zum Thema Tiere

von  hermann8332

FATUM

MERCI !


Du kleines liebes

braunes Wesen


ich hoff du kannst

dies lesen:


Hab dich am Fluß

begraben

vor vielen vielen Jahren,

dort wo er eine Biegung macht

und die Wasser raunen sacht


und murmeln dir zur letzten Ruh „


Träume du


selig und süß


im Hundeparadies !




Du lieber freundlicher Gesell

mit dem graumelierten Fell


ich vergrub dich

in meinem Garten


in einem Kirschlorbeerhain


Dein Grab

bedeckt vom Immergrün

soll deine letzte Bleibe sein



Und immer

wenn die Wolken

mit den Frühlingswinden

ziehn


im tiefen Blau dahin


dann blüht auch blau

dein Immergrün


und ich gedenke

innig dein ...


So wie dein Schwesterlein:

warst und bist du

stets mein ...


Ich lebe mit dir

in diesem Garten


In einer Hütte


an der Hanges Mitte


und bin nun schon sehr alt


und werd abtreten bald


Du kannst ruhig

auf mich warten


Ich laß dich nicht allein


Ich werde bei dir sein




Du Lichtgestalt

mein Sonnenschein


so weiß und rein


So weich und lieb

und hell dein Fell


Liegst nicht am Fluß

Ruhst nicht im Hain


Und sollst auf meine

alten Tage

mir Soulmate

und Gefährte sein


Bin ich dir

ein paar Schritte voraus ?


Oder du mir ?


Mach dir nichts draus !


Egal wer wen begräbt

oder zuerst von hinnen geht :


Präge dir ein !


Wir werden uns alle wieder

treffen


um 7 Uhr pm ( 19.00 MEZ )


und nicht um 5 im Krug

( U Kalicha )


wo ich erst noch ein Urquell

trinke, denn nach der Auferstehung

ist der Durst riesengroß


und es gibt Manna bloß

sondern zwei Stunden später :

( I see you later alligator )


nach dem Jüngsten Gericht

( wenn der HERR

über uns sein Urteil spricht )


im letzten

rotgoldenem

Abendlicht


und nicht im KRUG


sondern dort unten

in der grünen Au


in der arkadischen Natur

um punkt 19 Uhr



Ecce- schau !


Dein Bruder

und deine Schwester

springen herbei


als ob man noch

lebendig sei


mit einem kräftigen Wauwau



Und ich komme hinterdrein ...


Ich lass euch nicht allein !


Und ihr auch nicht mich



Ecce - siehe da


Wir sind eine

Inc- Firma


incorporated

fest und stark


und steigen

lebend aus dem Sarg


als eine Vierer - Bande

von 4 Muske - Tieren


denn so ergibt es sich


stimmig und destiniert


vom Schicksal

beschlossen


vom Fatum

ausgeführt



Wie alles Zufalls ist

im Leben

so hat sichs auch

für uns ergeben


Wir trafen uns zufällig

in Liebe zugetan


Drei Hunde

und ein alter Mann


Und wurden

von Fortuna

zur Tetrarchie

gekürt :


Dem Fatum

Dank gebührt !



Ps


Ich bete schon seit langem

nicht mehr zum Christengott


Er ist für mich wie tot


Sondern

zum Gott des Zufalls


dem unbekanntem Gott


wies auch

die alten Griechen taten


aus Vorsicht und Kalkül


Dies ist nur anzuraten !


So macht man keine Fehler

und liegt immer richtig

und rückversichert sich


gegen Häresie


Denn kein Gott verzeiht sie …


Mal hören was Friedrich

dazu meint


mit folgendem Gedichte


der Atheist

par excellence

e sans pareil


ein Titan und Genius

mittlerweil

der deutschen

Geistesgeschichte:




Dem unbekannten Gott


Noch einmal eh ich weiter ziehe

Und meine Blicke vorwärts sende

Heb ich vereinsamt meine Hände

Zu dir empor, zu dem ich fliehe,


Dem ich in tiefster Herzenstiefe

Altäre feierlich geweiht


Daß allezeit

Mich seine Stimme wieder riefe.

Darauf erglühet tiefeingeschrieben


Das Wort:

Dem unbekannten Gotte:


Sein bin ich, ob ich in der Frevler Rotte

Auch bis zur Stunde bin geblieben:


Sein bin ich – und ich fühl’ die Schlingen,

Die mich im Kampf darniederziehn

Und, mag ich fliehn,

Mich doch zu seinem Dienste zwingen.


Ich will dich kennen

Unbekannter,

Du tief in meine Seele

Greifender,

Mein Leben wie ein Sturm

durchschweifender

Du Unfaßbarer,

mir Verwandter!

Ich will dich kennen,

selbst dir dienen.


( Friederich Nietzsche )















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