DER HEXEN TANZPLATZ

Sonett zum Thema Mythisch

von  harzgebirgler

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walpurgisnächtlich sammeln sich bei thale
die harzer hexen schon von alters her
an einer stelle – ist ne felsenkahle
über dem bodetal wo regulär

sich tag für tag ganz gern touristen tummeln
vom
HEXENTANZPLATZ tierisch angelockt
und rum für selfies an ihr'n smartphones fummeln
bevor man dann beim mittagessen hockt –-

von dort machen die hexen auf die socken
nach irrem tanz in der walpurgisnacht
sich, lüstern auf den teufel, hin zum brocken

wo ihnen dessen gunst leibhaftig lacht
und hexen aus dem ganzen land nach gieren
ohne sich ihrer wolllust zu genieren...


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Kommentare zu diesem Text


 Isensee (30.04.25, 16:23)
Ich muss dir von der Walpurgisnacht im Harz erzählen. Ich war letztes Jahr da, nähe Bodebruch und ich schwöre dir, das war der Trip des Jahrhunderts. Nicht dieser lahme Wanderkram, ich rede von der richtig schmutzigen, abgefuckten Walpurgisnacht, die dich alles über die deutsche Mystik vergessen lässt, was du je gewusst hast.
Die Leute da haben sich nicht für den Brocken oder die „spirituelle Wanderung“ interessiert, die haben sich für ein anderes Ziel versammelt. Ein Ziel, das eher zwischen den Bäumen und in den Hütten stattfindet, wo Pilze, Ecstasy und Ketamin mehr „Wohlstand“ bedeuten als der ganze scheiß Harzer Käse. Da stehst du also mitten im Wald, alles um dich herum ist irgendwie gruselig und mystisch, aber das Einzige, was dich wirklich fesselt, sind die Drogen, die dir irgendwer mit einem grinsenden Gesicht an den Baum drückt, während du versuchst, dir die Luft zu schnappen, ohne dich dabei in der Kuhle der letzten „Hexe“ zu verlieren.
Ich wusste ja, dass die Harzer Walpurgisnacht „besonders“ sein soll, aber das war ein anderes Level von „besonders“. Der Wald roch nach feuchtem Gummi, irgendwie nach verbrannten Fackeln und dann, ja, nach der süßen Freiheit des Tripps. Die Bässe der Musik hallten durch den Wald, als würde der ganze Brocken mitschwingen. Allein der Sound war so fett, dass selbst die Bäume schienen zu zucken. Und dazwischen diese ganzen Körper – die Leute sprangen, tanzten, kippten Bier und blasen sich irgendwelche Substanzen rein, als wäre das das natürlichste der Welt. Der Wald war voll von Menschen, die sich gegenseitig aufgerissen haben, als würde das Leben gleich wieder vorbei sein.
Und du fragst dich sicher: „Was war mit den Hexen?“ Ganz einfach – die waren nicht wie in den Märchen, die du aus deiner Kindheit kennst. Keine alten, buckeligen Mütter mit Glubschaugen. Nein, das waren die Mädchen, die du aus den Clubs kennst – Latex-Outfits, schwarze Spitze, und der einzige „Besen“, den sie reiten, war der, mit dem sie dich in den nächsten Orgasmus katapultieren. Du hast auf einmal eine „Hexe“ in deinen Armen, während der LSD-Trip dich immer weiter in den Wahnsinn treibt.
Da, mitten in den Feierlichkeiten, bemerkst du, dass du nicht mehr weißt, ob du den Boden unter deinen Füßen fühlst oder ob du nur noch in einem fetten, psychedelischen Loop schwebst. Das einzige, was klar wird, ist: Der Harz hat nichts mit Spiritualität zu tun – es geht um „Hedonismus für Anfänger“. Du wanderst nicht zum Gipfel – du wanderst zum nächsten Höhepunkt, was den Bergbrocken irgendwie ziemlich irrelevant macht.
Der ganze Wald war einfach eine riesige Party, wo alles, was du über Zivilisation und Anstand wusstest, völlig irrelevant wurde. Ich meine, wer will schon den Brocken erklimmen, wenn du genauso gut auf einem Haufen von nackten Körpern liegen und mit den Geistern der Drogen tanzen kannst? Der Harz wurde in diesem Moment zu dem, was der Brocken immer hätte sein sollen: Ein Ort für Sex, Drogen und schmutzige Geister.
Und der Moment, als du endlich den Peak des Trips erreichst, weißt du, dass dieser „spirituelle“ Weg durch den Harz nie der war, den dir die Tourismusbroschüren verkaufen wollten. Du hast keine Erleuchtung, keine Erkenntnis – du bist einfach nur noch am Abschalten. Und in dem Moment, als du beginnst, die Sternenhimmel über dir zu „sehen“, da fragst du dich: Warum zum Teufel hast du je an den harmlosen Wanderkram geglaubt? Warum nicht gleich in den Wald gehen, wo der wahre „Waldgeist“ längst in Pillenform verkauft wird?
Ganz ehrlich, wenn du das nächste Mal jemandem von Walpurgisnacht erzählst, dann weißt du, dass die wirkliche Magie der Drogenkonsum ist – und der Sex. Also, falls du es das nächste Mal wirklich wissen willst, ob der Harz wirklich eine spirituelle Reise bietet: Pack dir einfach ein bisschen MDMA ein, zieh eine Latexjacke an, und schau, wohin der Trip dich führt. Spoiler: Es ist nicht der Brocken.

 harzgebirgler meinte dazu am 30.04.25 um 17:27:
ans licht zu fördern was das wesen birgt
ist bergewerk das auch in drogen wirkt
zu denen einen draht ich noch nie hatte -
dafür steht stets mein geist voll auf der matte.

 Isensee antwortete darauf am 30.04.25 um 17:30:
Du stehst auf der matte – das klingt sehr bereit,
doch der geist bleibt im flur, wenn er nie richtig schreit.
nur nüchtern gedacht ist auch flach reflektiert –
wer nie aufgebrochen, hat nie was gespürt.

ans licht kommst du nicht, wenn du’s nicht mal verlierst,
dein ich nur gesichert, weil du nie riskierst.
du gräbst nicht in bergen, du harkst deinen sand –
und hältst dich für tief, doch bleibst flach wie das land.

die drähte, die fehlen, sind manchmal das tor –
wo andere fallen, da steig ich empor.
nicht alles wird klarer, wenn's matt und gefasst –
der schädel wird weiter, wenn du ihn mal knallst.

 Redux schrieb daraufhin am 30.04.25 um 17:36:
@Isensee:
Aber wer will von deinem nicht enden wollenden, selbstverliebten Jubel-Traktätchen über Drogen, Harz und wildem Poppen etwas wissen?
Danach bleibt bei mir lediglich die Erkenntnis, dass sich hier jemand maßlos wichtiger nimmt, als er hier tatsächlich ist oder wahrgenommen wird.

 harzgebirgler äußerte darauf am 30.04.25 um 17:46:
nur dichter und denker fördern ans licht
was gewicht hat und gewicht eher nicht.

 Isensee ergänzte dazu am 30.04.25 um 18:11:
Neidisch Redux?
Meine Resonanz ist echt, deine resultiert aus „Ich klick dich, du klickst mich“.
Und klar, ich bin selbstverliebt – hast du dir mal meine Texte angesehen?
Lol, und hast du dir dagegen mal deine Texte angeschaut?
Jede Kritik, jeder Kommentar von mir hat mehr Gehalt als alle Texte von dir zusammen.
Und ein Feigling bist du auch noch. Wenn man sich kritisch mit deinen Texten auseinandersetzt, sperrst du. 
Richtiger Kevin.

Wenn es dich nicht interessiert, warum flennst du dann unter beinahe jedem Kommentar von mir?
Ist okay, wenn du heimlich verliebt bist. Sehen uns ja dann zum Autorentreffen. Vielleicht hast du ja da Bock, ein wenig Drogen zu nehmen und zu ficken?
Das entspannt ungemein, vielleicht macht dich das auch ein bisschen lockerer. Kann nur gut für dich und deine Texte sein.
Liebe und so!°

 Isensee meinte dazu am 30.04.25 um 18:21:
@Harzi

Dichter, die in Dämmerung tauchen,
Wo Drogen flüstern, und Geister lauern,
Mit Opium, LSD und Heroin,
Verblassen die Grenzen von Raum und Sinn.

Coleridge träumt im Rausch von Kubla Khan,
Baudelaire, der Haschisch-Beschwörer, dann,
Lässt Drogen die „Spleen“-Seiten erblühen,
In Farben und Schatten, die wir nie sahen.

Huxley, der die Pforten öffnete weit,
Von Meskalin und Halluzination befreit,
Glaubte, im Rausch der wahre Blick,
Läutet das Tor zum Wissensstück.

Burroughs, ein Meister der Trübung des Geists,
Mit Spritzen, die in die Tiefen verweist,
„Naked Lunch“ – die Realität verzerrt,
Wo jeder Trip nur den Wahnsinn verwehrt.

Thompson, der Gonzo, so wild und so frei,
Dreht sich im Wahnsinn, dem LSD dabei,
„Fear and Loathing“, ein Schrei in die Nacht,
Wo der Rausch alles zu Staub macht.

Kerouac, der Beat, so voller Elan,
Drehte in Drogen den Lebensplan,
„On the Road“, mit Marihuana im Wind,
Wo der Trip die Worte find’t.

Morrison, der Poet der gespaltenen Seele,
Lässt LSD die Tore des Geistes quäle,
Mit der Band, die in Dämmerung zieht,
Wo der Rausch die Wahrheit nie sieht.

Cocteau, der Opium-Träumer, so klug,
Seine Worte verwebten sich im Rausch voll Zug,
Die „Opiumhöhle“ ein Fluchtpunkt der Zeit,
Wo Realität in Nebel entgleitet.

Kesey, der Prankster mit Bus und Trip,
Wo LSD den Horizont zerknickt,
Und die Merry Pranksters durch die Straßen zieh’n,
Auf der Jagd nach der Wahrheit im LSD-Gewühl.

So fließt der Strom, der Drogen gesellt,
In jedem Vers, der Kreativität gefällt.
Der Rausch – ein Schlüssel, ein nächtlicher Stern,
Verwandelt das Ich, lässt den Geist fern.

 harzgebirgler meinte dazu am 30.04.25 um 18:50:
mag was für dich sein - für mich nichts
schon all der namen angesichts. :(

 Redux meinte dazu am 30.04.25 um 19:08:
@Isensee:

ich habe dich entsperrt.
Das wäre unfair, weil ich dich kommentiere.
Ich bin nicht neidisch. Worauf denn? Auf deine Art zu schreiben? Deine Großkotzigkeit?
Und bitte: du wirst mich nicht treffen. Mit keiner Kritik.
Dass ich dir Contra gebe, resultiert weder aus Neid noch Verletztheit.
Es ist eher der Drang, demjenigen auf dem Schulhof, der in der Pause die größte Fresse hat und sich als talentiertester Platzhirsch gebärdet, ans Bein zu pissen.

 Isensee meinte dazu am 30.04.25 um 22:06:
Danke fürs Entsperren.
Doch jetzt wird’s spannend.
Du wirfst mir vor, der Schulhofbully zu sein,
Obwohl du unter fast jeder meiner Kritiken deine Spuren hinterlässt und hatest. (Kritiken, die übrigens nahezu die einzigen sind, die sich tatsächlich mit dem Text auseinandersetzen und nicht dieses „Klick mich auch“-Gedöns).

Es geht um Kommentare, die meist humorvoll, häufig treffend und oft überspitzt formuliert sind – Gedankensplitter, die unter Texte in einem Literaturforum gehören. LITERATURFORUM. Doch du, lieber Redux, tauchst einfach auf, wirfst mir irgendwas vor und verhältst dich dabei unglaublich übergriffig. Zwischen deinem ständigen Hate, den du hier ablädst, entstehen tatsächlich humorvolle oder zumindest interessante Gedanken – und genau das versuchst du zu zerstören.
Nimm dich mal nicht so ernst und hör auf, dich wie ein Mobber zu benehmen.
Und jetzt, setz dich hin, denk nach und geh dich schämen. Vielleicht wird es ja irgendwann was mit der Pausenhofaufsicht.
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