rot und zugenäht

Gedicht zum Thema Unruhe

von  Tula

roter Faden, ziel-sicher
frisst er sich hartnäckig durchs Labyrinth
der Nacht, von Anfang bis Ende spannend (also
mein schlafloses Fell auf seine Trommel)
reißt mich aus der Fieber-Haft und vorwärts (als Zügel
der Schimären), schneidet sich ein in meine
Brust, noch schmerzhafter als bei Tag die Fesseln
deiner Augen

roter Knopf, zum Drücken gern
blitzt wie kandiert und erinnert mich in der Tat
(einer brüllenden Hoffnung) irgendwie an
Frischobst im Maul der Schlange, wenn ich
jetzt nachgebe, ist es wohl endgültig
vorbei mit unserer
Contenance



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