Über den Rand von Tassen, Tellern und leeren Flaschen

Prosagedicht zum Thema Drogen/ Alkohol

von  S4SCH4

es erregt mich immer mehr

minutiös zu ungewohnten Stunden

weil es sich die Landkarte eines Tages und einer Nacht

langsam zu eigen macht

 

Vormarsch Nachdurst

mittendrin

in Gräben die keinen Schützen

schützen

und so bist du in

eingegrabenem Stillstand

verlassen und gleich doppelt an der Wand

mit dem, dass Hände und Füße wehrte

als etwas, das ich währenddessen einmal verehrte

 

ein versprochenes Hoch
im erniedrigtem Teller

mit dem ich leichter über Ränder

sehe

falle
und ohne Geländer
versinkt mein Schopf

in einem elementaren Topf

aus gegorenem und

Auserkorenem

in dem lange speckige Krallen rühren

an meiner Suppe

für den Mund meiner Puppe

 

etwas Besserung

steigt in Blasen auf

und zerplatzt mit mir nachdem ich sauf´

wie der Gedanke, den ich in Freiheit meinte

etwas das ich bereits von mir beweinte

 

er war wohl freier

ohne mich



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