Ich habe Atlantis entdeckt. Jawohl! Durch Zufall auf einem Flohmarkt. Platons sagenumwobene versunkene Stadt hatte sich da einen Tarnnamen zugelegt. Sie nannte sich „L´Atlantide“. Und was ich dann für einen Euro in den Händen hielt, war das „Album Cinématographique“ des gleichnamigen Films - 1932 entstanden, eine deutsch-französische Gemeinschaftsproduktion unter der Regie von G.W. Pabst.
Der ältere Herr, der mir das leicht vergilbte Heft anbot, erklärte noch treuherzig: “Es lag Jahrzehnte in meinem Keller vergraben, irgendwo, wo ich nie gesucht habe.“
Fand ich geradezu hintersinnig, diese Worte zu meinem historisch belasteten Flohmarkt-Fund. Und es muss ganz großes Kino gewesen sein, damals, wie ich jetzt staunend dem reich bebilderten Begleitheft entnehmen konnte. L´Atlantide – ich habe es gefunden, und richtig toll gefunden.
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