Keine Lust auf Moral

Aufruf zum Thema Ehrlichkeit

von  Jack

Dieser Text ist Teil der Serie  Zhuang Jack

Was will ich, völlig amoralisch? Ich will, dass Unschuld unversehrt bleibt, das Zartheit geschützt wird, dass Talente sich entfalten können, dass Kranke geheilt werden, und ich trage ohne jede moralische Pflicht aus eigener Lust dazu bei.


Wenn jemand Böses will, was ist wahrscheinlicher, dass er es sich durch Moral ausreden lässt, oder dass er moralische Argumente benutzt, um zu rechtfertigen, dass er es tun darf?





Anmerkung von Jack:

Gedankenexperiment: jedem wird von religiöser und moralischer Seite gesagt: „Mach, was du willst!“ Das Rechtssystem bleibt, aber die moralische Erziehung fällt weg. Werden sich die Menschen besser oder schlechter verhalten?

Das Recht wird ja den Schaden schlechten Verhaltens minimieren, so wie aktuell übrigens auch. Was wird sich also wirklich ändern? Keine moralische Rechtfertigung für destruktives Verhalten, da Verhalten allgemein nicht mehr moralisch gerechtfertigt wird. Keine Ausreden also: wer nichts Gutes im Sinne hat, kann es nicht in moralische Gewänder kleiden. Kein moralisches Gerechtigkeitsgefühl, keine Ressentiments entstehen im Geheimen, denn Hass darf wie Liebe ungehindert fließen (nur Verbrechen werden halt bestraft). Ich denke, Menschen werden so mit der Zeit von sich aus besser.

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Kommentare zu diesem Text


 AchterZwerg (22.09.25, 06:34)
Der zweite Asatz passt aus meiner Sicht wunderbar auf einen wohlbekannten Präsidenten, der anhand von Betroffenheitspornographie, gleichsam vorsorglich, künftige Untaten kaschieren möchte.

 Jack meinte dazu am 22.09.25 um 19:34:
Präsident und Punktpunktpunktographie… Clinton?
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