Ludwigshafener Oberbürgermeisterwahlen

Text zum Thema Stadt

von  Oggy

Zum 1. Gang der Wahl zum Ludwigshafener Oberbürgermeister, Sonntag, 21.09.2025.

180000 Einwohner.
118314 Stimmberechtigte.
Wahlbeteiligung 29,3 %.
Ca. 9 % der abgegebenen Stimmen ungültig.


Demnach würden ca. 16000 Stimmen bei der Stichwahl der zwei Sieger am 12.10.2025 eventuell genügen, um zu gewinnen ("Rheinpfalz"vom 23.09.2025).

Als mögliche Gründe für die als sehr gering erachtete Beteiligung werden genannt:
("Rheinpfalz" vom 22.09.2025 und bes. 23.09.2025)

1. Schuld daran sei das geringe Wahlinteresse der Bürger.
2. Schuld daran sei die Frustration der Bürger wegen Nichtzulassung eines Bewerbers.
3. Schuld daran sei die Landesregierung Rheinland-Pfalz, die die Stadt im Stich ließe.
4. Schuld daran sei die ADD (Aufsichtsbehörde), die Ludwigshafen schon wegen der Haushaltsschieflage (Schuldenberg) mehrfach abgemahnt hat und im Vorfeld Haushalte vor Korrektur nicht genehmigte. (Das Ziel eines ausgeglichenen Stadthaushalts bis zum Jahre 2034 wurde gerade seitens des Stadtkämmerers "im Sommer" aufgegeben, vgl. z.B. "Rheinpfalz" vom 23.09.2025.)
5. Schuld daran sei die Unbekanntheit der Bewerber.
6. Schuld daran sei eine "polarisierte Stimmung" in der Stadt.
7. Schuld daran sei der Umstand, daß die Wahl nicht mit einer anderen (Bundestagswahl, Landtagswahl z.B.) zusammengelegt wurde.
8. Schuld daran sei, daß schon länger ein Trend zu geringer Wahlbeteiligung bei Direktwahlen festzustellen sei.
9. Schuld sei eine Entfremdung des Wahlbürgers von der Verwaltung.
10. Schuld daran sei das "schlechte Wetter" zum Wahlzeitpunkt.
11. Schuld sei der Parteiaustritt vor längerer Zeit und der fehlende Wille zum Wiederantritt zur Wahl der noch amtierenden Oberbürgermeisterin [eigene Überlegung].

Die genannten Gründe sind nicht monokausal zu verstehen, sondern können vom Ursachensuchenden beliebig kombiniert werden.

"Es gibt Menschen, die sterben dafür, dass sie wählen dürfen." (Michaela Schneider-Wettstein, "Rheinpfalz" vom 22.09.2025)

Ob er für seine Kandidaten tatsächlich sterben möchte, möge jeder Leser beziehungsweise Wähler für sich selbst entscheiden.



Nachtrag 27.09.2025:

"Die Live-Berichterstattung vom Wahlabend haben sich rund 57000 Menschen [im Netz] angesehen (...)", "Rheinpfalz" vom 27.09.2025.

Und ich war nicht dabei.


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