Köterkinder

Text

von  Isensee

die welt schiebt sich unter deine füße
dein auge kratzt am licht
als ob die sonne sich erinnert,
dass sie einmal weinen konnte


und doch singen deine finger
die lieder, liede,r l
die lieder, die durch meine knochen kriechen


eine stimme, ein tropfen auf beton
ich folge ihm durch die flure
durch die nacht
durch die löcher in meinem gehirn
tier, das den atem seiner opfer zählt


und wer sagt mir
dass niemand mehr gehen kann
ohne die luft zu verletzen


die stadt trinkt unsere namen
und spuckt sie in zersplitterte fenster
wir lachen nicht
wir bluten nicht
wir sind die stille, die zwischen den schatten kriecht

und


wenn du verschwindest
bleiben die schritte

s
chatten, die zu lang geworden sind
die sich nach deinem namen dehnen


die fenster schlagen gegen den wind


und ich glaube
wir könnten verli—-,








Anmerkung von Isensee:

Campires,

Möchtest Du einen Kommentar abgeben?
Diesen Text kommentieren
Zur Zeit online: