Der Drucker hustet das Wort ins Nichts.
Reden ist nur Staub,
den keiner mehr atmet.
Jeder Gedanke –
Klappern in Glaskästen.
Der Himmel schwitzt Papier,
„Verstehen“, brüllst du,
und fällst durch Ritzen in den Schrank
der aufgehängten Fehler.
Kritik, du bist verkrustet –
alt und gelähmt.
Schreib weiter, du Haufen von…
Irgendwas ist da.
Luft wird dick,
die Luft wird Fett.
Keiner fragt mehr:
Wo ist der Text hin?
Der Witz ertrinkt in sich,
Buchstaben zu fernen Spinnen.
Würdest du es hören,
wenn ich deine Sätze verschlinge?
–
Hörst du das?
Ein Stift zuckt aus der Hand,
schlachtet das Papier –
lässt den Wortschwund fliegen.
und der Pöbel schwitzt zwischen den Zeilen.
Der Gedichtkrater – ein YouTube-Video.
Sein Hochgefühl – ein Schatten
im Plot von „Verloren“.
Hast du gehört?
Was wir in der Luft spüren?
Bücherfassaden –
Schuld auf der Haut –
und du schreibst weiter.
Tippst.
Klickst.
„Das wird durch die Decke gehen.“
Klebst dein Gesicht an die Seiten,
nur mit den Händen.
Rohblut & Zuckerschwämme
Wortbrei in deinen Falten.
Veröffentlichungen als Fallstrick,
damit keiner merkt,
wie sehr die Ehre schon geplatzt ist.
Du bist kein Mensch mehr,
keine Idee,
die sich im Boden verwurzelt.
Du bist Schriftzeichen,
zerquetscht,
vergessen –
der Text nur noch Abschaum,
und du der Schatten
vor der Sonne der Dummheit.
Löffel & Schandmarken
Jetzt, hör auf –
lass den Stift fallen –
und schau.
Das Geräusch ist kein Wort mehr.
Isst dein Gesicht,
schluckt dich runter,
hört auf,
du bist kein Gedicht,
du bist ein Verdauen.
Schreib weiter.
Der Crash folgt.
Es gibt keine Rhetorik mehr.
Nur den Sturm.
Die Seiten fressen sich selbst,
und die Worte schütten sich in einen Sack
voll rostiger Fantasien.
Mach weiter –
verstehst du?
Glaubst du wirklich,
das hier hätte Sinn?
Am Ende –
nur Müll auf einem Band,
das niemals richtig spielte,
weil du zu spät warst,
zu blöd,
zu voll,
und alle –
ALLE –
sind schon längst mit ihren Texten
im Sarg.
Aber, hey –
Kauf noch das nächste!