Vom Sommer, der längst vergangen ist

Gedicht zum Thema Jahreszeiten

von  AnneSeltmann



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Hörst du das leise Rascheln im Wind
Hafer und Gräser neigen sich sanft
und berühren sich wie alte Freunde
ein Wispern zieht über die Felder
vom Sommer, der längst vergangen ist
von Sonnenstrahlen, die auf den Halmen tanzen
und von Schatten, die sich zwischen den Ähren verlieren.

 

Es ist ein Atemholen der Natur
ein Flüstern, das nur die Stille versteht
die kleinen Bewegungen zwischen Licht und Erde
ein Augenblick, der kaum zu fassen ist
und doch alles erzählt, was Zeit bedeutet
und wie das Leben leise weitergeht
in den Rändern von Feldwegen
zwischen den Wurzeln der Gräser
und dem Himmel, der sich sanft über alles legt.

 

Hier kann man stehen und hören
ohne zu fragen, ohne zu greifen
nur sein und lauschen
dem leisen Gespräch der Halme
dem Tanz der Lüfte
und dem kleinen Wunder, dass alles still spricht,
wenn man nur aufmerksam genug ist.



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