In Zeiten der Hektik

Gedicht zum Thema Alter

von  Martina

Zitternd steht sie an der Straße,
hält sich am Gehwagen fest.
Sie denkt,
sie würde sie gern überqueren,
wenn man sie doch nur lässt.
Angst und Panik
stehen ihr im faltigen Gesicht-
zu gern würde sie jetzt gehen,
doch sie traut sich nicht.

Autos rasen an ihr vorbei,
als berühre es keinen,
dass sie hier zitternd steht,
als sei sie jedem einerlei.
Traurig, fast verzweifelt,
senkt sie ihren müden Blick,
vielleicht sollte sie umkehren,
nach Hause gehen,
einfach zurück.

Sie wollt' doch nur ein Brot sich kaufen
und gegenüber zu dem Laden laufen.
Doch all diese Hektik,
all dieser Stress
macht ihr sehr zu schaffen,
und um diese Notwendigkeit
auszuführen,
muss sie jedesmal,
all ihren Mut zusammenraffen.

Erschrocken sieht sie am Bordstein,
eine Meise mit gebrochenem Genick,
der der Schnelligkeit des Autos
zu entfliehen nicht gelang.
Eines Tages
würde es ihr wie diesem armen Tier ergehen,
und mit schwerem Herzen
schlurft sie nach Hause zurück,
und ihr Gesicht ward bang.

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Kommentare zu diesem Text

Brian (69)
(15.02.06)
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 Martina meinte dazu am 15.02.06:
...geht mir auch sooo...lg tina
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