Alle 101 Textkommentarantworten von JohannPeter

08.06.23 - Diskussionsbeitrag zum Text  Wahrheit, Schuld und Gerechtigkeit von  uwesch: "Recherchier einmal zur so gen. Smart City Charta (Google Suchwort). Du wirst überrascht sein, wie weit eine in diese Richtung orientierte Politik inzwischen schon ist und welche konkreten Zielvorstellungen dabei bereits formuliert sind. Wenn man es ins Extrem interpoliert, käme dann sogar online-Rechtsprechung in Frage. Wahrheit, Schuld und Gerechtigkeit als Planspiel von Daten unklarer Herkunft und Verarbeitung - schöne neue Welt, in der Tat. Mit KI stehen wir auf der Schwelle dazu, die Tür ist aufgestoßen. Antwort geändert am 08.06.2023 um 13:26 Uhr Antwort geändert am 08.06.2023 um 13:26 Uhr"

08.06.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Landschaft mit dem Sturz des Ikarus: "Danke für deine Empfehlung. Ich liebe die alten Niederländer, sie erzählen oft Geschichten in ihren Bildern, es sind gewissermaßen gemalte Gedichte. Den Ausdruck "Schweinepriester" gibt es auch andernorts, aber  mit Andacht oder Fürsorge hat er nicht zu tun...  ;) :) LG - JohannP. Antwort geändert am 08.06.2023 um 13:13 Uhr"

07.06.23 - Diskussionsbeitrag zum Text  Offenes Wort von  Rosalinde: "Liebe Rosalinde, das Verstehen ist in erster und letzter Instanz immer Sache des Lesers. Was die Identität des Schreibers angeht, trifft wohl der Comte de Buffon mit seiner Antrittsrede vor der Akademie 1753  den prägnanten Punkt mit seinem bekannten Satz: »Le style c'est l'homme même«. - Der Stil ist der Mensch selbst. Wo also nicht der Versuch "großer Kunst" unternommen wird (was wäre das überhaupt?), kann ja nichts Abwegiges passieren. Was das Stehenlassen angeht, gab es vor 100 Jahren mal einen Berliner Theaterkritiker, Otto Brahm, der meinte: "Wat jestrichen ist, kann nich durchfalln." :-) Ansonsten - ich mag Texte, die mich erreichen, ohne mich zu überrennen, die auch ein bißchen um sich gerungen wissen wollen. Dein Text hat davon einiges, das finde ich gut. Ich danke DIR - JohannP. Antwort geändert am 07.06.2023 um 14:22 Uhr Antwort geändert am 07.06.2023 um 14:23 Uhr"

07.06.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Die Legende von den Feinden: "Abgespellt - wenn der Blitz in einen Baum fährt, reißt die Hitze diesen auseinander, das Bild des Stammes oder der Rinde liegt zwischen Splittern und Spleißen. Spellholz (Bruchholz) entsteht mitunter auch, wenn ein Baum falsch gefällt wird. Dem Text ist ein Motto vorangestellt, das eine Denkrichtung anbietet, der man folgen kann, aber nicht muß.   Mir widerstrebt, der hier vielfach gängigen Praxis einer thematischen Einordnung von Texten zu folgen. Ich halte es mit Goethe, Faust I, Vorspiel auf dem Theater: "Ein jeder sucht sich endlich selbst was raus."  Es gibt indes auch Texte, mit denen ich nichts anfangen kann - das ist kein Drama, finde ich."

07.06.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Die Legende von den Feinden: "Zu diesem Punkt wäre doch gut zu disputieren, liebe Zwergin. Denn wie die von dir zitierten ersten Verse der Torinschrift finde ich die letzten nicht weniger bemerkenswert: "Vor mir entstand nichts, als was ewig währet, und ew'ge Dauer ward auch mir beschieden; laßt, die ihr eingeht, alle Hoffnung fahren." Hoffnung ist ein natürlicher Lebenstrieb des Menschen, sie zu negieren provoziert immer Widerspruch bis Widerstand. Und das war letztlich auch Antrieb meines Textes: es gibt nichts Asozialeres, als aus Intrigen und geschürter Zwietracht Profit zu schlagen. Dies aber ist auch heute und hier Momentum bestimmten Politikstils - der Eingang zum verlorenen Volk. Dagegen wäre Widerstand zu leisten. Danke für deinen inspirierenden Kommentar! Antwort geändert am 07.06.2023 um 14:06 Uhr"

05.06.23 - Diskussionsbeitrag zum Text  Offenes Wort von  Rosalinde: "Ich bin noch mit verstehen* beschäftigt, kann dir zu diesem Text daher nur erstmal herzlich gratulieren. Gedanklich wie formal absolut spannend. Mit "Gefällt mir." ist da nichts gesagt... Chapeau! - JohannP. *) mir ist völlig klar, wovon du sprichst. Das 'verstehen' meint, es für mich zu begreifen."

04.06.23 - Diskussionsbeitrag zum Text  mörike von  Redux: "Ich übersehe natürlich die Gefahr und Verfänglichkeit von Nostalgie nicht. Und man sollte auch immer eingedenk der Tatsache sein, daß die (deutsche) Romantik nicht inspiriert ist von der blauen Blume und sich darin erschöpft, sondern Reaktion ist von Künstlern und Geistesschaffenden auf das Scheitern der franzöischen Revolution in Hinblick auf auch kulturelle Erneuerung, die tatsächlich ja nicht stattfand, ihrer Ansätze letztlich im Jakobinismus beraubt wurde."

03.06.23 - Diskussionsbeitrag zum Text  mörike von  Redux: "Einer meiner von mir sehr geschätzten Lehrer meinte in einem Seminar einmal, nach der Landung von Armstrong und Aldrin könne man den Mond nicht mehr sehen und besingen, wie ihn Claudius oder auch Paul Gerhard noch gesehen und besungen hatten. Der DDR-Liedermacher Arno Schmidt (nicht zu verwechseln mit Arno Schmidt, Bargfeld) sang dann: Der Mond ist aufgegangen die goldnen Sternlein prangen schon längst nicht mehr so klar Der Wald steht schwarz (hier markante Pause) und schweiget und aus den Wiesen steiget ein grauer Nebel sonderbar. Freilich lebte und wirkte das natürlich durch seine Art des Vortrags, aber ich glaube auch, daß wir gut daran täten, die Alten einmal auf heutige Aussagekraft hin zu prüfen. Den Versuch finde ich dafür unbedingt anregend."

03.06.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  SinnSpiel #24: "Danke für Vertrauen und Ermutigung!  ;) :) Ich bin doch so ein Traditionalist, und irgendwie steht der Apostroph ja für ein verloren gegangenes Genitiv-e. Mein sprachlicher Altruismus mochte wohl auf das e nicht gut verzichten, der Text ist etwas älter, ich inzwischen ja auch...  Morgen kommt ein neuer Essay, auch etwas älter, ich gucke da jedenfalls nochmal rein - wegen Depp...  :ermm: (Den hier lasse ich jetzt aber so, damit spätere Leser verstehen, worüber wir hier eben palavern... o.k.?)"

03.06.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  3 Limericks (2): "Das ist dummes Zeug, die anderen Limericks sind da, auch mit deinem Kommentar, jeder kann und soll sehen, mit welcher Anmaßung du fremde Texte behandelst. Sie waren auch nicht unkommentiert, AlmaMarie hatte einen Kommentar gesetzt, auf den ich geantwortet hatte - alles noch vorhanden. Ich habe jedenfalls nichts gelöscht und außer deinem Wunschdenken spricht da auch nichts Bände. Habe hier dann fertig. Antwort geändert am 03.06.2023 um 22:02 Uhr Antwort geändert am 03.06.2023 um 22:02 Uhr"

Diese Liste umfasst nur von JohannPeter abgegebene Antworten bzw. Reaktionen auf Kommentare zu Texten. Eigenständige Textkommentare von JohannPeter findest Du  hier.

 
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JohannPeter hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  eine Autorenkommentarantwort und  eine Gästebucheintragantwort verfasst.

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