Alle 42 Textkommentarantworten von fritz

01.04.17 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Ohne Titel 27 [Wenn mich heute keiner anspricht]: "Der Suizidgedanke (wenn mich heute keiner anspricht, dann lass ich es sein, sprich, dann lass ich das Leben Leben gewesen sein, dann bring ich mich um) war der Impuls / die Intuition für die Geschichte. Ich habe es dann bewusst so offen formuliert und es auch bis zum Schluss offen gelassen, sodass "dann lass ich es sein" auch bedeuten kann, dann nehm ich den roten Lippenstift künftig nicht mehr. Insofern gibt es gar nichts zu kapieren, sondern nur, je nachdem wie man es liest, zu deuten. Aber der Text soll zumindest auch als Text über Suizidgedanken lesbar sein."

01.04.17 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Ohne Titel 26 [Es ist etwas]: "In der Lyrik dürfte mich bisher kein anderer so sehr geprägt haben wie Fried, auch wenn meine intensive Fried-Lektüre-Zeit schon wieder ein Weilchen zurückliegt. Nun ist es immer ein zweischneidiges Schwert, wenn der eigene Text stilistisch an einen Anderen erinnert. Manche sagen, der eigene Stil müsse unverwechselbar sein. Ich bin mir da nicht sicher. Das Bedürfnis nach Unverwechselbarkeit habe ich natürlich auch, aber ob (und wenn ja wie) sie möglich ist, da bin ich mir unsicher. Die Suche danach kann verkrampfen und befreien, ein wirklich schmaler Grat. Ich habe mir "Aufhebung" und "Fügungen" grad nochmal durchgelesen und tatsächlich gibt es auch eine inhaltliche Ähnlichkeit."

01.04.17 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Ohne Titel 26 [Es ist etwas]: "Das freut mich! - weil ich Fried sehr mag. Etwa an sein Gedicht "Was es ist"?"

28.01.17 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Innenhörig: "Deswegen liebe ich Lyrik. Man kann so vieles deuten. Gemeint war Liebe nämlich gar nicht. (-:"

06.09.16 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Endlos Schmach: "Vielen Dank, Overwolf! Das häufige ’man’ ist natürlich Absicht (und glaub mir, so zu schreiben ist sicher ähnlich anstrengend wie so etwas zu lesen). Es soll genau die Distanz des prosaischen Ich zum Geschehen, zur Problematik zum Ausdruck bringen, und wenn es befremdet, umso besser! Egal, wie sehr sich das prosaische Ich in die Problematik einzufühlen versucht, sie bleibt ’weit weg’, sie rauscht im bzw. vom fernen Autobahnverkehr durch die angekippte Balkontür herein. Es will sich also nicht distanzieren, sondern es kann die (faktische) Distanziertheit nicht überwinden, faktisch nicht und sprachlich nicht. In "Spätsommertag" kommt ’man’ zwei Mal vor, das ist in Ordnung, find ich. (-: Liebe Grüße, fritz"

06.09.16 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Endlos Schmach: "Ich weiß und habe mir trotzdem erlaubt, die Form ’das Selbe’ zu verwenden, um es ein wenig zu personifizieren, was mir in dem Kontext durchaus sinnvoll erscheint. Zugegeben, mit dem Titel bin ich auch noch nicht zufrieden, vielleicht eher ein Arbeitstitel. Normalerweise habe ich kein Problem damit, Texte unbetitelt zu lassen, aber in dem Fall irgendwie schon. Der Text war inspiriert von einem Film über Menschenhandel, was ja thematisch nicht ganz bzw. nicht zwinge deckungsgleich mit dem Thema "Flüchtlinge" ist. Eine weitere Inspiration war die bei mir zu Hause tatsächlich hörbare Autobahn; beides hat sich gut verbinden lassen. Umso ärgerlicher natürlich für mich, wenn es aufgesetzt wirkt. Welche Metaphern wirken auf Dich bemüht?"

29.06.16 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Ohne Titel 15 [Wenn Vögel singen]: "| auto mat ich mag ich manches mal und manchmal nicht will ding nicht unter dingen sein will lieber mich verdichten auch so bin ich noch ding genug doch von der sehnsucht singend auto nomos sag ich manches mal um zu glauben (Antwort korrigiert am 29.06.2016) (Antwort korrigiert am 29.06.2016)"

10.06.16 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Ohne Titel 13 [Mich dünkt]: "Hallo Andreas, vielen Dank für Deinen Kommentar! Es ist immer ermutigend für’s literarische Schreiben, zu lesen, dass die eigenen Texte irgendetwas bewirken, abgesehen von Abstoßung und Kopfschütteln. Zumal ich in einer Grundspannung bin zwischen Analyse und Poesie. Die (langjährige Beschäftigung mit) Philosophie hat auch mein lyrisches Schreiben definitiv verändert. Der Philosoph, mit dem ich mich gerade intensiv beschäftige, Michael Landmann, sagt (sinngemäß), dem Philosophen sei eine zweite Existenz als Dichter nicht vergönnt. Wenngleich das so absolut genommen vielleicht nicht stimmt, trifft es doch einen wahren Punkt: wer philosophiert, der wird damit auch beim Dichten nicht ganz aufhören - und umgekehrt! Auch in diesem Sinne ist Dein Feedback, grad auch das kritische ("zu angestrengt", "aber domestiziert"), ein guter Spiegel. Denn so soll es natürlich nicht sein! Ich arbeite daran, und es ist Arbeit im ernsten Sinne des Wortes. Ob die zwei Gedichte, die ich soeben veröffentlicht habe, "mehr davon" sind - dies zu beurteilen überlasse ich Dir. Beste Grüße, Fritz"

15.01.16 - Diskussionsbeitrag zum Text  ? von  TassoTuwas: "Und eine Frage dann doch: Ist das Fragezeichen der selbstgewählte Titel oder der Tatsache geschuldet, dass man hier bei kv immer einen Titel angeben muss? (Woran ich nämlich regelmäßig verzweifle.)"

23.12.15 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Grenztourismus: "Hallo HarryStraight, hab vielen Dank für Deine Kommentare! Es freut mich, dass meine Texte ein wenig Anklang finden zu scheinen. "Seine" bezieht sich auf das Ich, von dem in der dritten Person die Rede ist. Ich spiele in "seine meine" mit der Möglichkeit des Subjekts, von sich in der dritten und in der ersten Person zu sprechen. Ich schreibe über ein Ich, das ich gleichzeitig selbst bin. Liebe Grüße, Fritz"

Diese Liste umfasst nur von fritz abgegebene Antworten bzw. Reaktionen auf Kommentare zu Texten. Eigenständige Textkommentare von fritz findest Du  hier.

 
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fritz hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  5 Antworten auf Gästebucheinträge verfasst.

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