Alle 711 Textkommentare von Augustus

16.01.19 - Kommentar zum Text  Weiter von  Xenia: "Da war der Typ, der mir so viel über Krishna erzählt hat. Alt, fettige graue halblange zottelige Haare? Ja, dann war das der Lotharatzert...;-)"

04.01.19 - Kommentar zum Text  Der Flughafen von Oslo ist kein guter Flughafen von  Judas: "Der letzte Satz leitet einen Szenenwechsel ein, der eine zukünftige Handlung vorausnimmt. Interessant ist dabei, dass die Handlung, den Brief zu verbrennen, nicht unbedingt negativ zu deuten ist. Heute werde ich das Feuer im Kamin mit Deinem Brief anzünden. Hinter diesem Satz könnte eine tiefer versteckte Metapher gedeutet werden. So wie der Brief das Feuer im Kamim entzündet, so ist in der Herzenkammer der Protagonistin das Feuer durch den gelesenen Brief entzündet worden. Der Brief hat also eine doppeltdeutige Verwendung, er muss sicherlich nicht aufbewahrt werden -> er linkt also die menschliche Erfahrung und die Erwartung des Lesers. Ein Brief der im Innern gezündet hat ist genauso verzehrt, wie das reale Feuer Papier aufzehrt. Ave"

21.12.18 - Kommentar zum Text  "Mutter Maria, du solltest Feministin werden!" von  Xenia: "Ich sehe es schon kommen; die Autorin wird bald mit nackten Brüsten um die Menschenrechte fechten."

02.12.18 - Kommentar zum Text  Skizze von  Kontrastspiegelung: "Die erste Strophe deutet von von einer Starrheit der Gefühlslage. Denn die Stille ale Ausdruck einer Monotonie ist dem Lyrich unangenehm. Daher das Gefühl der Gefangenheit. Monotonie ist uneträglich für die Kreativität. Daher kommt das Piano ins Spiel, das die Monotonie der Stille durchbrechen soll mit Skalpell als das Werkzeug dass die Stille aufschneiden und das Leben dahinter offenbaren soll. Dabei schließt sich die dritte Strophe an die erste ran und führt das weiter bis zum Ende, was die erste Strophe andeutete, den Wahn, weil das Skalpell bloss eine tote Stille augeschnitten hat darin kein Leben exisitert. Die Erkenntnis führt zum Fall. Ave"

29.11.18 - Kommentar zum Text  Die Unsagbarkeit mancher Rei- von  Tatzen: "Nun, das Kurgedicht bietet viel Spielraum zur Auslegung. Mit einfachen Worten versuche ich meine Deutung zu schildern. Eine funktionierende Einheit, die die Beziehung nach vorne treibt, könnte der Motor sein unter der Motorhaube. Oft sind es materielle Anschaffungen, an denen man sich gemeinsam erfreut, gemeinsame Durchführung von Aktivitäten macht etc. Das Gehirn liegt flauschig haltlos so dar, so als sobald diese Dinge angeschafft sind und alle Aktivitäten absolviert sind, flieht man diesen Dingen plötzlich. Sie geben einem keinen Halt mehr, so meine erste Schlussfolgerung, die Münze nur auf einer Seite berachtet zu haben und ohne die Münze auf der anderen Seite zu betrachten. Die hell zersprungenen Scheinwerfer könnten für eine vernünftige Weitsicht stehen oder besser gesagt für ein vernünftiges Vorausschauen. Die Augen dementsprechend sehen also nur noch Schattenrisse. Sehen, Hören in einer Einhheit, höt man oft doppelt so gut, sieht oft doppelt so viel. Entzieht sich das doppelt einem, so teilt sich der Einzelne nochmal selbst durch zwei. Man sieht und hört durch die Trennung, als einzelner halb so viel wie ein anderer Einzelner ohne Trennung. Nie mehr ich nie wieder Du. Hier liegt eigentlich eine Doppeldeutigkeit drinnen. Das Ich wurde erst durch das Du zu einem Ich und umgekehrt. Das Alleinsein des Ich bleibt aber nicht das vorherige Ich iVm dem Du, jenes Ich ist ebendeshalb nie wieder dieses Ich. Genauso steht es um das Du. Allerdings könnte die Auslegung des Gedichts dahingehend die Spur aufnehmen, dass es sich um eine Tier-Mensch-Beziehung geht. Was aus dem Gedicht herausfällt mMn ist der "ganze Schmerz", hier wäre eine Metapher gut eingesetzt, die als Leid oder Schmerz fungieren könnte, wenn schon über die Farbe rot geschrieben wird, so wäre es denkbar auch dem Schmerz eine Farbe zu vergeben. Ave Kommentar geändert am 29.11.2018 um 20:38 Uhr Kommentar geändert am 29.11.2018 um 20:43 Uhr"

28.11.18 - Kommentar zum Text  Berenices Locken von  Morphea: "Grundlagen in Physik sind vor dem Verzehr des Gedichts Voraussetzung, sonst bleibt das Verständnis bei der Rotverschiebung zwischen dem Leser und dem Gedicht ;-) Ave"

28.11.18 - Kommentar zum Text  egal wie, ich ... von  Kontrastspiegelung: "Nun, hier werden Kontraste gezeigt. Der warme Sand in dem kalte Füsse verharren oder die entmutigte Schulter, die der Flut trotzt. Die Panflöte, die sich im Klang des Regens verliert und doch gespielt wird; um den einen Ton hörbar zu machen, so sprach das eingeweichte Herz. Durchaus romantisch, weil's mich an Hachiko, den Hund erinnert, der jeden Tag an den Bahnhof läuft und auf sein Herrchen wartet. Wobei hier die Treue gegen Geduld oder Beständigkeit ersetzt werden sollte. Ave"

25.11.18 - Kommentar zum Text  der Einfachheit halber von  nautilus: "Durch und durch ein interessantes psychologisches Dilemma m.E. Eismeer kann als die Gesellschaft generelle angesehen werden und gesunkene Schiffe für Personen, die an eigenen inneren und von außer her rührenden (finnziellen vllt.) Problemen gescheitert sind. Es sind also gescheiterte Existenzen. Denn würden sie zufrieden leben, sie würden auf dem Meer schwimmen oder segeln. Davon ist hier aber keinesfalls die Rede. Das Eintauchen kann für Empfindungen stehen, also dafür dass man jemanden anderen tiefere Empfindungen schenken würde. Andererseits aber zeigt die zweite Strophe schwimmende Papierboote in der Badewanne. Daraus ließe sich teleologisch ableiten, dass die Papierboote "einfach" gestrickt sind. Die Badewanne als Symbol für die Eingeengtheit. Die Strophe kann also dafür stehen, dass der eine in einer kleinen Wohnung mit einem geistlosen Partner lebt, der einen Bürojob nachgeht, aber beide die Gemeinsamkeit jeden Einzelnen nicht ausfüllt. Aus dieser Perspektive sehe ich sowohl in der ersten Strophe ein Dilemma nach versunkenen Schiffen zu suchen, weil man sie, sofern man sie gefunden hat, nicht fahrtauglich machen kann. Aber durch das notwendige Eintauchen müssen heißt für solche Personen tiefer empfinden zu können. In der zweiten Strophe hat man das Dilemma der Einschränkung. Das Papierschiffschen schimmt oben. Das Eintauchen ist nicht nötig. Es findet kein Austausch von tieferen Emotionen statt. Möglicherweise ist aber darin eine Sache positiv zu bewerten, der eigene Spieltrieb in der Badewwanne. Im Grunde fände sich in diesem eingeengten Kreis ja doch alles, was man braucht. Wenn auch für mich die erste Strophe leichter zu deuten ist, lässt die zweite mehr Interpretationsspielraum übrig, sowohl für eine positive als auch eine negative Deutung zu. Ave Kommentar geändert am 25.11.2018 um 19:21 Uhr"

25.11.18 - Kommentar zum Text  Auspuffotter in zwölf kleinen Häppchen von  LotharAtzert: "Und Enttäuschte rotten sich gern zusammen, um sich GEMEINSAM zu holen, was ihnen von irgendwem verweigert wurde. An dieser Stelle würde ich entgegnen, dass es sich nicht grundsätzlich um Verweigerung geht, sondern gleichermaßen um Ungerechtigkeit oder Betrug oder Verbrechen, das am denjenigen vom anderen - subjektiv empfunden - ausgeübt wurde, den Hass dominiert. Der Verweigerung geht z.B. ein Betrug vor. Jemand weigert sich die Wahrheit zu sagen und lügt weiter z.B. Durch ein Verbrechen wurde eine Kette gestohlen, der Dieb weigert sich die Kette dem Eigentümer auszuhändigen. Ein Gesetz bevorzugt die Reichen bei der Abgabe von Steuern, die Reichen (im Parlament) verweigern eine Gesetzänderung. Die Ungerechtigkeit bleibt weiter bestehen. Dementsprechend ist die blosse Verweigerung nur die Hälfte der Miete, die den ganzen Hass finanziert. Ave Kommentar geändert am 25.11.2018 um 18:57 Uhr"

23.11.18 - Kommentar zum Text  Der Satz von  Livia: "Der Leser respektive der Zuhörer wird bald mit dem gesprochenen Text identifiziert. "Warum ich blieb? Weil ich berührt werden wollte." Zunächst möchte man meinen als Zuhörer es handele sich um eine fiktive Protagonistin von der die Rede ist, aber tatsächlisch kann es auch um den Zuhörer selbst gehen. Dieses zunächst verwirrende Spiel, [handelt es sich um eine fiktive Protagonistin, die Sprecherin selbst oder um den Zuhörer], fällt kaum auf, wenn man von der Zuhörerrolle ausgeht, dass es sich um keinesfalls um einen selbst handeln kann; denn man sei nur der Zuhörer. "Warum ich blieb? Weil ich berührt werden wollte." Mit diesem einführenden zweiten Satz werden drei Figuren zu einer verwoben. Denn diese Frage kann sich der Zuhörer selbst auch stellen, warum er bei diesem vorgelesenem Text stehen blieb, die fiktive Figur ebenso und die Sprecherin gleichfalls. Damit gewinnt der vorgelesene Text an mehreren Dimensionen und ist wirklich kaum zu identifizieren, in welcher Dimension er sich letzlich auffhällt. Das macht seinen Charme aus. Ave Kommentar geändert am 23.11.2018 um 20:58 Uhr"

Diese Liste umfasst nur eigenständige Textkommentare von Augustus. Threads, in denen sich Augustus an der Diskussion zu Textkommentaren anderer Leser mit Antworten bzw. Beiträgen beteiligt hat, findest Du  hier.

 
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Augustus hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  einen Rezensionskommentar,  einen Autorenkommentar und  2 Kommentare zu Teamkolumnen verfasst.

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