Alle 439 Textkommentare von Vaga

03.03.19 - Kommentar zum Text  senryu (dauerregen) von  BeBa: "Kurz musste ich schmunzeln, denn mir fiel spontan die Redensart: Sich regen, bringt Segen ein. Dauerregen könnte also in dem Fall auch doppeldeutig für das, sich auf natürliche Weise ständig bewegende, 'lebendig' im Garten herumspringende Kind stehen, dem auch der anhaltende Regen nichts ausmacht ;-). Lb. Gruß - Vaga."

03.03.19 - Kommentar zum Text  lichtinsel von  monalisa: "Ein feines Liebesgedicht, mit erotischem Touch und zarten (Fingerspitzen-)Fühlern geschrieben. Ja - nie wird man jemals, wenn auf diese Weise intensivst erlebt, dieselichtinselvergessen, denn sie leuchtet fortan - und gerade in dunklen Zeiten - besonders erinnerungshell. Lb. Gruß - Vaga."

23.02.19 - Kommentar zum Text  wände von  BeBa: "Ein kleines, feines Bild - fast beispielhaft dafür, wie u.a. Aufmerk- bzw. Achtsamkeit die 'Augen öffnet' für das Individuelle/das Individuum in einer scheinbar anonymen Umgebung. Kommentar geändert am 23.02.2019 um 11:35 Uhr"

23.02.19 - Kommentar zum Text  Das Jüngste von  Isaban: "Dein Gedicht stößt (m)eine Gedankenketten an: Das Eine (Taube=Frieden=Gut) und das Andere (hier 'verkörpert' durch das Katzentier=Krieg=Böse) wird hier m. E. thematisiert. Fragen ergeben sich: Bewirkt das Eine das Andere, ist das Eine überhaupt erst durch das Andere möglich? Und ist der Mensch Dreh- und Angelpunkt dieser "antonymen" Begrifflichkeiten? Ohne den Menschen existiert weder Himmel noch Hölle, und erst gar kein Jüngstes Gericht. Erst durch ihn wurde 'geschaffen', was vielleicht als ausschließlich 'auf Erden' stattfindendes 'Korrektiv' destruktiver Automatismen gelten könnte und nur dementsprechend auch einen konstruktiven Sinn hätte. Dass Der Himmel schweigt ist deshalb - nicht nur in deinem Gedicht - ein durchaus 'logischer Schluss'."

22.01.19 - Kommentar zum Text  montagmorgen von  monalisa: "Ein Gedicht, das sich nicht nur (als Bild) sehen lassen kann, sondern - zumindest geht's mir so - spätestens ab Zeile 7 auch akustisch zum Vergnügen wird. Denn nasse Regenmäntel, die sich küssen, werden automatisch schmatzen müssen, womit sie den 'Ohrwurm des Tages' für benachbarte Ölsardinen garantierten ;). Herzl. Gruß - Vaga. P.S. Tipp: Giebeldächer"

19.01.19 - Kommentar zum Text  Im spröden Glas ein Himmelsrest von  Isaban: "Der Titel ist m. E. die (sehr poetische) Variante der Redewendung (im Volksmund): 'Glück und Glas, wie leicht bricht das'. Der Blick durch oder in sprödes Glas = ein Erkennen der bereits sichtbaren Risse im Glück, im Traum vom 'Himmel auf Erden'. In der ersten Strophe erfährt man, wo das Wir (ein Gemeinsam/ein Paar) (in einer Art Rückschau des LyrIchs) verortet wird. Nämlich genau dort, wo das Ende (eines Konflikts?) seinen Anfang nahm, das Wir zum Ich und Ich bzw. zum Du und Du wurde. Wo 'Entzweiung' ihren Lauf nahm, wo ein 'Kampf' (um die Erhaltung des Glücks?) begann. Steine bieten als Metaphern (auch in diesem Gedicht) jede Menge Deutungspotenzial. 'Steine als Anstoß', Steine als Basis für Mauern, um sich den realen Traum vom 'Himmel auf Erden' (Lebensraum/Traumhaus) zu verwirklichen. Unter dem ersten und den folgenden Steinen könnte man auch 'Vor-Würfe' verstehen, die das Ich und Du in die Ab- und Gegenwehr bringen, zu mauern, was das Zeug hält. Einmal real am 'Eigenbau', da wachsen physische Schwielen, aber zunehmend geschieht auch im Inneren dieses Mauern, dieses Zumachen, das psychische 'Schwielen' zur Folge hat. Aber wann und wo ist das Gefühl, die 'dünne Haut' voller Empfindungen füreinander, auf der Strecke geblieben? Wo verlor sich der glückliche Traum vom Himmelsnest? Während des gemeinsamen 'blinden' Schmiedens am Glück? Irgendwo zwischen den/dem Mauern? Ist wenigstens ein Funke, ein Himmelsrest vom gemeinsam Erträumten, in den Fenstern (den Augen) des Du noch erkennbar? Das 'verbissene Blinzeln' des LyrIchs lässt ja fast etwas 'Verbindliches' ahnen, zumal es sich in diesen 'Fenstern' ja auch selbst sieht. War es ein Konflikt mit friedlichem Ausgang und Aussicht auf Hoffnung auf ein Zurück zum Wir? Steckt in dem Restmauerwerk/in der Ruine Potenzial zum Neubeginn? Der Silver Star - ein Begriff mit verschiedener 'Bedeutung' (u.a. 1. US-Orden/Auszeichnung für besondere Tapferkeit vor dem Feind, 2. Achterbahn im Europa-Park ;), 3. Motorrad-Modell) - lässt mich am Ende zusätzlich fragend (sitzen). Vielleicht passen ja irgendwie alle drei Begriffsbedeutungen - zumindest im 'übertragenen Sinn'? ;) Das wäre allerdings definitiv nur von der Autorin beantwortbar. Muss aber nicht ;). Herzl. Grüße - Vaga Kommentar geändert am 19.01.2019 um 22:24 Uhr"

18.01.19 - Kommentar zum Text  Nomadenherz von  Isaban: "Oh - ich sehe gerade, dass du den Titel geändert hast. Schade! Aber immerhin hat mich der ursprüngliche Titel assoziativ 'voll erwischt'. ;)"

18.01.19 - Kommentar zum Text  Nomadenherz von  Isaban: "Natürlich blieb auch ich zunächst am Titel hängen. Diesen als 'fehlerhaft' anzuzweifeln, kam mir jedoch nicht in den Sinn, da ich die Autorin seit langen Jahren als außerordentlich gewissenhafte 'Wortsetzerin' wahrnehme. Beim Lesen des Gedichts entstand dann ein 'inneres Bild', das mich wieder zum Titel zurückschweifen ließ. Und so sah ich plötzlich dieses LyrDu, diesen, sich in einem anderen (vielleicht letzten) Lebensabschnitt befindenden Mannes, der sich schmerzlich als eine Art No-man (Niemand) erkennt, der einst ein Jemand war, der als Reisender in alle Welten vorstieß. Dem zwar das Nomadenherz immer noch innewohnt, das aber für ein Nomadenleben, wie es ihm einst so lieb war, nicht mehr 'stark genug' ist. Und dann steht auch in den Zeilen, wie erbarmungslos der 'Atem der Zeit' ist, der hier so 'bewegend' durch die 'Fensterflügel' symbolisiert wird: (Die Flügel gehen auf und nieder). Aus jeder weiteren Zeile spricht diese fühlbare Fernweh. Dieses 'Abschiedsgefühl', dem das Endgültige immanent ist. Dieses Status-quo-No-man's-Land scheint der Raum zu sein, in dem sich auch das LyrIch befindet, dem die Worte im 'Mund stecken bleiben', das nichts mehr sagen kann, weil es um die Tragik der Unerbittlichkeit dieser veränderten Lebenssituation weiß. So hab' ich Gänsehaut am Ende, und zwar 'pur'!!! Liebe Grüße - Vaga, die ja eigentlich auch eine 'Vagabundin' ist/war ;)."

12.01.19 - Kommentar zum Text  Traumtänzer von  Isaban: "Primär vom Titel ausgehend, erwartete ich nicht diese Schwere (Schwermut), die mir in der ersten Strophe unverzüglich - fast fühlbar - einen Stich versetzt und mir ein kaum zu verarbeitendes traumatisches Verlusterlebnis des LyrIchs vors innere Auge führt. Einen 'gemeinsamen Traumtanz', der in der Vergangenheit einst real erlebbar war, der jedoch jetzt nur noch in der Imagination/Dunkelheit und unter mitwirkendem Beistand 'winziger' Restlichtquellen möglich werden kann, sehe ich dort ge- und beschrieben. Jeder Tag zerrt die unbarmherzige Unwiderruflichkeit des einstmals als traumhaft erlebten realen 'Tanzes', ins grelle Erinnerungs-Licht. So lese ich es in der Fragestrophe am Ende - die mich u.a. durch die äußerst zarte, lyrische Ausdrucksweise, von der das Gedicht insgesamt durchwirkt ist, sehr berührt. Und es schwingt so viel an innerer Trauer mit, dass jeder Versuch, für das LyrIch eine tröstliche Antwort zu finden, zur Kümmerlichkeit verkommen würde. Herzliche Grüße - Vaga"

10.11.18 - Kommentar zum Text  Kein Text von  tueichler: "Kleinbuchstabe zu Großbuchstabe: "Ihr beide hättet das Zeug dazu, zu fliegen!" Großbuchstabe zu Kleinbuchstabe: "Das stimmt. Aber flöge dann nicht auch der Sinn des Textes mit uns davon?" Kleinbuchstabe zu Großbuchstabe: "Na und? Dann hätte der Titel da oben endlich seine Berechtigung.""

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