Alle 9 Texte von Misanthrop

Die meisten Menschen haben im Leben Anderer nichts zu suchen.

Der schwarze Schnee verbreitet seine Sporen, / besät den Grund, will alles Land verfärben. / Den Knochenmenschen geht der Mut verloren, / die Geister tragen ungezählte Kerben. / Anita friert / Die Schlachtbank wartet, schweigsam schleichen...

Mir ist fad, mir geht's so schlecht, / ich bin der Depressionen Knecht. / Fühl' mich wie ein kleiner Wicht, / den Selbstwert - tja - den kenn' ich nicht. / Nix ist los mit mei'm Gemächt, / dank Inversion bieg'...

Transmittergewitter / vernebelt das Sichtfeld / dank gräulichen Schleiers / vor Augen, der nicht fällt / vertraute Umgebung / gerät aus den Fugen / Titanen entgleitet / die Welt die sie trugen / doch liegt nichts in Trümmern / bleibt...

wie träumende Blätter mäandern Gedanken / im Garten der Thesen, auf allen vier Winden / - begleitet vom Chor epistemischer Ranken - / begehren sie Sinne kathartisch zu binden / Verwehendes manisch an Mauern verfangen / Progress illusorisch,...

Der ist wahrlich geistig arm / Der nie zuvor verspürte / Wie das Dunkel voller Harm / Sein Herz einmal berührte / Denn der Schmerz legt uns zur Hand / Den wahren Wert des Lebens / Wer niemals vor dem Abgrund stand / Sucht Höhen stets vergebens /

Ich sorge mich morgen, es ist nicht akut, / ist nicht richtig wichtig. Ich bin absolut / der Meinung, dass andere Dinge pressieren. / Erfahrungsgemäß müsste ich akzeptieren: / Ich nehme die Aufgaben viel zu leger / und weiß, dass ich muss,...

Ich wünschte, ich könnte / ganz so wie ich sollte, / doch wirkt es erzwungen, / obwohl ich es wollte. / Die Worte versiegen / von Strömen zu Bächen, / verlieren die Kräfte, / bis alle zerbrechen. / Erfahrung verrät mir: / Es wird sich bald...

Die Kräfte entfliehen, versterben, / sie schaffen den Platz für Gedanken, / die zwischen Verzweiflung, Verderben, / vernebelten Mahnrufen schwanken. / Die Sinnhaftigkeit untergrabend / beschwören die Anamorphosen / den Fortschritt, und...