Alle 71 Texte von telephassa

Vater, nenn mich nicht kalt. Du weißt nicht, wie es für ein Kind ist, ohne Vater aufzuwachsen. Bemitleidet zu werden, weil du mit deiner Mutter allein bist. Ja, ich soll die mir gereichte Hand nicht ausschlagen. Aber es schmerzt. All...

Krieg. Menschen verlieren ihr Zuhause. Der Himmel schweigt. Terror. Menschen verlieren ihr Leben. Der Himmel schweigt. Gier. Menschen verlieren ihre Achtung. Der Himmel schweigt. Wolkenbrüche. Wasser tritt über die Ufern dringt in...

Das letzte Mal aus diesem Bett aufgestanden. Das letzte Mal das Licht angemacht. Das letzte Mal Kaffe gekocht. Das letzte Mal einkaufen gegangen. Das letzte Mal Essen gekocht. Das letzte Mal aufgeräumt. Das letzte Mal den Schlüssel...

"Mama, was ist Frieden", fragt das Kind. "Frieden ist, wenn die Waffen schweigen" antwortet die Mutter. Dies hatte das Kind noch nie erlebt. (c) 2007 Kerstin Müller

Wer bin ich? Wo komme ich her? Kenne meine Wurzeln nicht, komme mir vor wie ein Blatt im Wind. Wer bin ich? Wo komme ich her? Ich weiß es nicht! Habe keine Wurzeln wie ein Baum. Habe kein Fundament wie ein Haus. Wer bin ich? Wo komme ich...

Ein kleiner Wicht der steht im Licht und hat doch keine Sicht. (c) 2007 Kerstin Müller

Wieder da. Ich steige aus der Bahn aus und atme durch. Langsam gehe ich durch die Bahnhofshalle zum Ausgang und atme tief ein. Ich gehe durch die Straßen. Vorbei an Geschäften, die früher nicht da waren. Auf einmal stehe ich vor...

Aus Unser Leben. Selber Schuld? Seine Schuld? Ich weiß es nicht. Clever, keine Ahnung zu haben. Haltlos gelebt. Tief geliebt. Selbstlos Leider nicht immer. Orientierungslos Sicherlich die ganze Zeit. (c) 2007 Kerstin Müller

Wieso fällt es mir so schwer, die drei Worte zu sagen? Wieso fällt es dir so leicht, die drei Worte zu sagen? Vielleicht ,weil ich Angst habe, mit den drei Worten mich verletzlich zu machen. Vielleicht gehen Dir die drei Worte zu leicht...

Sie ziehen vor sich hin mal schnell mal langsam. Sie ziehen vor sich hin mal dünn mal dick. Sie ziehen vor sich hin mal mit Bildern mal ohne. Sie ziehen vor sich hin mal lachend mal traurig. Gedanken (c) 2006 Kerstin Müller

25 Jahre seit Ihr nun verheiratet. Eine lange Zeit. Habt viel erlebt, viel gelacht und auch schon mal geweint. Seid durch Dick und Dünn gegangen, manchen Berg habt Ihr erklommen und manches Tal durchschritten. Nichts konntet Euch an haben,...

Tigerfell Schnurrhaare, die leise flattern Augen, groß und dunkel flach auf den Boden gedrückt angespannt anpirschen wackelnder Hintern lautloser Sprung Beute (c) 2007 Kerstin Müller

Sitze in einem Café Spüre deinen Blick Schau zu dir rüber Du schaust weg Schaust zu mir rüber Ich lächele Du lächelst zurück Zwinkerst mir zu Streiche mir durchs Haar Du lachst Zahlst Stehst auf (c) 2007...

Auf der Fensterbank sitzend in den Nachthimmel schauend. Dunkelheit. Sterne wolkenverdeckt. Ein Lichtschimmer vom Mond. Die Wolken ziehen weiter. Die Sterne sind zu sehen. Frieden für einen Moment. (c) 2007 Kerstin Müller

Ich liege wach und denke über uns nach. Frage mich, wie es soweit kommen konnte. Deine Sachen sind gepackt, die letzten Worte wurden gesagt. Es geht nicht mehr, unsere Zeit sei vorbei. Einfach so. Versuche es zu verstehen, wir hatten nicht...

Samtpfote Ruhst so sanft die Augen geschlossen träumst du dahin die Pfoten zucken Mäuse in deiner Vorstellung Wilde Jägerin du wachst auf liegst auf der Couch gähnst streckst dich und rollst dich wieder zusammen (c) 2006...

Was bringt der Morgen? Was bringt der neue Tag? Was bringt das nächste Jahr? Man weiß es nicht. (c) 2007 Kerstin Müller

Nebelschwaden ziehen vorbei Allein gehe ich durch die Nacht Vorbei an alten Orten In Erinnerungen schwelgen Nebelschwaden ziehen vorbei Allein stehe ich hier Ich kenne diesen Ort Und will hier nicht sein Nebelschwaden ziehen vorbei Allein komme...

Sehnsucht Ich liege wach, denke an dich. Denke darüber nach, wo du nun bist. Sehne mich nach deinen Armen. Sehne mich nach deiner Stimme. Sehne mich nach deiner Nähe. Sehne mich nach deiner Liebe. Komm bald wieder, denn ich vermiss...

Es begann mit einem Knall denn Du brachtest mich zu Fall Du schautest mich an und ich war in deinen Bann Deine Augen so braun man könnte ihnen vertraun Kann ich mir sicher sein, dass ich bin dein und du mein? Ich denke nein! (c) 2007 Kerstin...

Nebelfelder ziehen übers Land. Tau legt sich sanft auf die Wiesen. Erstes Vogelgezwitscher und vorsichtig bahnen sich erste Sonnenstrahlen ihren Weg in den neuen Tag. (c) 2007 Kerstin Müller