Aphorismen

Der Mensch wird in dem Maße weise, wie er dem Leben keine Bedingungen mehr diktieren will.

Über sich selbst nachzudenken gehört zu den unnützesten Tätigkeiten – wie die Katze ihrem eigenen Schwanz jagt man dabei gewöhnlich Phantomen hinterher. Man erkennt sich selbst gerade so weit, wie man damit aufhört.

Einsamkeit ist ein männliches Gefühl. Frauen bleibt sie ein Leben lang ungeheuer – sie werden in ihr wunderlich oder depressiv. Für Männer hingegen ist die ein Katalysator, der sie in die direkte Selbstzerstörung führt – oder aber zu...

Die meiste Angst haben wir vor unseren eigenen Vorstellungen.

Umgib Dich nur mit Menschen, mit denen Du richtig schweigen kannst.

Die Zeit läuft davon? Nein, wir!

wer gern mit dem finger auf landkarten reist sorgt auch für daß er um sich selbst nicht nur kreist

Im Frühling wird das Leben zu einem grünen Saftladen. / © F. Puschnik

Warum ziehen die Menschen draußen immer Schuhe an? Damit sie nicht barfuß in Hundekacke treten!

ein eig’ner jet ist meist längst pflicht für reiche und die kümmert nicht der eingepferchte kleine mann der sich bloß linie leisten kann

Wo Wein man trinkt, da such Dir Deine Bleibe - nur böse Dörfer haben keine Kneipe!

Höre auf das schlechte Gewissen.

der hesse brauchte n hermann nicht zu machen nein liess es ohne literarisch krachen auch mann kam ohne hermann machen aus und brachte gleichfalls nobels preis nach haus

Das heitere Schlagloch kicherte, als der unvorsichtige Autofahrer darüber fuhr und sich einen bösen Reifenschaden einhandelte. / © F. Puschnik

wir reichen in tiefes dank dichten und denken und hohes ist auch bei viel huld uns am schenken

es hocken die jüngsten meist gern bei den alten und kümmern sich nicht um der’n runzeln und falten

wenn erst die maus mal katzen frisst merken wir was entwicklung ist

wer tabledancend reichlich haut enthüllt ist’s herz vielleicht mehr zu verhüll’n gewillt

. Erkannt will man werden, bloß nicht durchschaut .

der fluch der technik ist der draht den kaum wer vollends zu ihr hat

es mildert wohl alter die inbrunst der liebe und doch stiehlt sie herzen selbst dann noch wie diebe

Nemo malus felix (Juvenal, ~60 n. Chr. bis ~135 n. Chr.; Saturae). Kein Böser (ist / wird) glücklich. Oder, sehr frei: Kein Böser kann glücklich sein. Juvenal hat beißende Satiren zum Zeitgeist der Römer und ihren...

Der Orthografie abzulernen: in Karriere ist Ehre nicht enthalten.

mir kommt in meine tüte bald nur eis - lenz macht sich breit und langsam wird es heiss!

1 Man kann ein Herz gewinnen, indem man riskiert, den Kopf zu verlieren. 2 Wenn die Köpfe träge sind, können die Herzen nicht anders sein. 3 Was der Kopf nicht verarbeitet, fällt einem auf die Füße. 4 Strohköpfe rennen offene Scheunentore...

Der moderne Feminismus hat eine Faszination für Vergewaltigungen. Die höchste Auszeichnung, die man als Feministin erlangen kann, ist öffentlich zu bekennen, dass man ein Vergewaltigungsopfer ist. Außerdem kommt eine absurde Faszination für...

\" Die Neugierde frißt uns Menschen noch auf \"

geköpft wird mehr mit ball als schwert was kopflosigkeit voll erschwert

selten streicht je so segel wer knallrot weil ihm dann spott nicht nur von skippern droht

besser kleine brüste ohne silikon als grosse mit, den genen voll zum hohn!

im licht der wahrheit da verblassen blender - ein blosser trommler und sichanbetender ist ihm abhold wie teufel dem weihwasser denn wird in ihrem lichte blass und blasser

ja mancher klaps wird mit der zeit akut wenn wem die welt den arsch nicht küssen tut der meint sein hintern wäre das voll wert obwohl sie sich kaum je um ärsche schert!

manch frau mutiert zum einkaufsbeuteltier denn shoppen ist ihr lebenselixier

Vermögen kann man sich schenken. Ich stifte lieber Verwirrung.

1 Solange im Frühling die Vögel singen, verstummt die Hoffnung nicht. /   2 Bei jungen Menschen weckt der Frühling Triebe, bei alten Melancholie, doch in jedem Alter Liebe. /   3 Für ein liebendes Herz kann mitten im eisigen Winter...

Uhrenzeiger sind die Schlächter unserer Tage.

Lebenswerte Zukunft gibt es nicht umsonst - denn die, die wir für 0 Euro kriegen würden, wollen wir wahrscheinlich nicht einmal geschenkt!

\" Die alten Schlangen, kennen sich mit dem Würgen, wohl ganz gut aus \"

\" Wen das Böse anzieht, kann vom Guten profitieren\"

\" Diese Schotten riechen so erbärmlich wie die meisten Motten\"

\" Bist du klein und schwach, kriegst du ordentlich eins aufs Dach\"

wer unverfälscht stets selber bleibt sich gleich ist auf meist rare weise ziemlich reich

mozarts berühmter „türkischer marsch“ ist ja für klavier - manchen türken muß man den aber blasen scheinet mir!

das leben, das der tod uns einst ja nimmt, ist auch auf diebstahlsicher nicht getrimmt!

das beste an der poeSIE sind WIR - ja schlecht erging’ es ohne UNS echt IHR!

der gier bleibt meist das denken fremd ans taschenlose letzte hemd

Selten geschieht’s, daß Laute läutern. Auf Einatmung folgt stets die Ausatmung, aber auf diese nicht zwangsläufig jene. Am Ende vertreibt der Tod uns Zeitvertreiber so, wie wir ihn aus dem Leben verbannten. .

Palavere ergo sum. Cadavere gore mus. / © Rainer M. Scholz

wer katzen liebt kommt selten auf den hund und spart sich gassi geh’n aus gutem grund

sollte die schweiz je auf rappen verzichten schlägt dort von schimmeln die stunde mitnichten