Gedichte

Er hat ihr weh getan, sie verletzt, sie getötet... Ich erschrak, wurde traurig, wurde Zornig. Ich fiel, kein Engel mehr, nur noch Zorn. Er kam frei, ich schickte ihn fort, in ewige Verdammnis.

Als ich fiel sah ich es, mein Leben. Meine Geburt, meine Kindheit, meine Schulzeit. Die erste Umarmung, der erste Kuss, das erste mal. Meine Trauer, meine Verzweiflung, meinen Verlust. Sie kam, sie waren zusammen, sie wurde entrissen. Zuletzt sah...

Er tat es, aus Eifersucht und Neid. Er lügte, aber es kam raus, sah keine Einsicht. Er wurde gekennzeichnet, bestraft und verurteilt. Die schlimmste Strafe, sogar Gott sah dies ein. Das ewige Leben. Für immer allein, nie den Tod als...

Der Glanz deiner Augen, es sagt alles, und dennoch nichts. Dein Blick war starr, krümmst dich zusammen, lässt keinen an dich ran. Worte helfen nichts, Tränen sind deine Antwort, Isolation dein Schutz. Ein Kampf in dir, du gegen...

Hast Du die Freiheit schon einmal gerufen? Hast sie verfolgt, vergessen und verflucht? Gingst über Berge, durch Wüsten, über Stufen? Hast Du schon mal in Dir gesucht? Was ist die Welt – so wie wir sie gern hätten? Ist es ein...

fenster alt und grau. rissig tausendmal berührt. tausendmal die heiße stirn aufs blinde glas: beschlagen fenster alt und grau. brüchig das glas nun. zerbröckelt langsam da sind diese knotigen hände und das schüttere...

als trauriger nebel in schwaden fiel stach das dunkelgrüne, bittre gas feine löcher in die gestreifte luft und salzig schmeckte ihm die erde unter seinen füßen der wind schlug die tür zum garten zu dann schritt er die...

wenn es den niemandsweg schreitet am gewitterbaum bleiben die spuren und ein leiser blick im holz heut steigt die sonne vorm horizont

Das sterben der Zeilen Lest ihr es täglich? Das sterben der Worte Verdient, und zwar redlich? Text gedacht, Text gebracht. Teils unabhängig von der Schlacht welche tobte im Kopf, im Geist, außer Acht, trotz weit gereist. Lyrik,...

Alles was du berührst, vergeht, verschwindet im Feuer deiner Anwesenheit. So strauchelst du, das Herz mit Asbest versiegelt, an jeglicher Glut des Lebends vorbei. Hast dich in Eis gehüllt, doch schmerzt stechend dein flammender Blick....

Warum war ich ein Idiot? Dabei versuchte ich viel. Heute wäre es anders. Aber heute ist es zu spät... Nie hörte ich auf. Ich trug diese Liebe immer in mir. Noch heute trage ich sie in mir. Aber heute ist es zu spät... Ich war...

Liebe kenne ich Liebe hoffe ich Liebe lebe ich und doch Liebe tötet mich Zehntelsekunden reichen um zu hassen um zu lieben wie eine Waage das Gewicht bist du die Seiten ständig wechselnd

Wieder Krieg im ganzen Stall Wieder Morde wieder Tote Er hört nur den Widerhall Er ist immer nur der Bote Fromme Beichte eines Mannes Der sein Leben lang nur schwor Immer nur Befehlen folgte Seine Stimme war ein Chor Im Krieg gedient und...

noch ist der mensch fremd hier. doch schon knarren die stühle nicht mehr vor ungeduld und glättet sich das laken - am abend ist nichts vergessen. müde kuscheln sich die worte aufs papier. (die spuren anderer - ausgeschildert - auch...

der ort ist nackt. ihn ausstatten mit schränken? betten? ihn ausstatten mit tischen? stühlen? worten? das wohlbehagen. das wort. wir wissen, dass uns die brandung schützt vor der ruhe des wortes. nein, das ist nicht theatralisch....

Ziemlich schläfrig ist dieser Tag. Irgendwo klappt eine Tür. Die Schritte, die sich nähern, klingen fremd. (Widerhall einer verschwommenen Nacht) Jemand kommt. Geht vorbei. Ein unwillkürliches Gleichnis von ... Ja. Wovon?...

Kühle Abendluft himmlischer Duft gefühlvoller Kuss wägt die Liebeslust Gesang der Nachtigall ist zu hören überall schallt es in die Dunkelheit vertreibt die Allwissenheit In dieser Nacht ist alles wohl bedacht nicht aus...

Einst liebte ich eine Frau, sie mich auch! Was wurde draus? Viele Tränen und großer Schmerz

Etwas tief in mir vegetiert wie ist es bei dir? Was fühlst du? Immerzu? Eins was ich nur weiß ist letzterlei! Hoffnung macht mich frei!

Wenn Sterne sterben ein Licht erlischt zerbersten Tränen sind verwischt Wenn das Leuchten endet Sterne verschwinden verenden weggetragen von den Winden Wenn die Liebe versickert Im Sand der Zeit schmerzverzerrt in größter...

Mühsam erklimmt sie ihren Weg schau nur wie sie ihren Schein zu Tage legt Vor Augen hat sie ihr Ziel was vermag sie in ihr die Hoffnung wiegt viel Hoch über dem Berg nun kann jeder sehn das Werk so wie sie aufersteht

Wenn es regnet wird es dunkel scheint die Sonne gibt etwas frei bunt in Farben und Licht weicht die Dunkelheit scheint zum Greifen nah das Ziel und doch ist es soweit entfernt

Wie Sterne in der Nacht voll mit wärme wie sie lacht Augen so bezaubernd himmlisch klar ist sie so fern und doch so nah Blicke von ihr unendlich lang so erscheint es mir ohne sie wird mir bang

Wenn einem der Wind um die Nasenspitze weht und dir die Sonne ihr Lächeln entgegen wirft denk ich an so einem Tag noch immer an dich an deine bezaubernden Augen deren Blicke ich so sehr vermisse und dein Lächeln das mich glücklich...

Still liegt sie da sanft, zart und wärmend umschließt sie dich. wolkenloser Himmel, zeigt die Unendlichkeit die dich nach Zeiten in sich vereint. Funkeln leuchtende Sterne aus so großer ferne und des Mondes Golden weißes...

Die Welt ist klein und doch so fein was mag denn schöner sein Fliegen durch den Wind spielen wie das Kind hörst du wie das klingt wie alles beginnt Schöner kann nur sein mit dir zu sein an jedem Ort bitte bleib nicht fort

Schnee fiel in der Nacht als du erwachst lag alles da Schnee weiß so klar Kalt wird es nun was kann ich tun der Schnee liegt hoch bist du froh Weiß und rot was sich da bot Schnee fiel in der Nacht als du erwachst

Warm und hell scheint es mir mitten ins Gesicht so erwache ich und schau in dieses tiefe Licht erfüllt mit Liebe begleitet es mich bei jedem meiner Schritte

Leise rauscht die Nacht ruhig und sanft durch gleitet man diese Zärtlichkeit umhüllt von ihrem Schleier verspürst du ihren Griff wie eine kalte Hand kommt Sie dich holen mit leisen Schritten vereint sie dich insich

Ich liebte diese Tage am Meer zu stehen zu vergessen diese Plagen und erst bei Zeiten zu gehen Tage stand ich allein vor dem tosendem Meer trügerisch ist dieser Schein für mich gibt es keine Wiederkehr Meeresrauschen streicht mein Ohr...

Die Zeit verstreicht in Stunden, Minuten und Sekunden Du spürst es nicht So schleicht sie an dir vorbei Eine Linie bildet sie kein Weg führt zurück bleibst du stehen holt sie dich ein Du rennst ihr davon doch kommt sie schnell mit...

Nachts sind die Gedanken frei, flüstert leise der Wind. Voller Trauer und Zorn bist du, atme tief ein und aus. Dabei in der Hand, hältst du ein Blatt vom nächsten Baum, fest zwischen deinen Fingern, überträgst du deinen...

18° Celsius warmes Wasser schlägt weiche Wellen ein Sprung ein Atemzug schon abgetaucht in diese fremde Welt

Dreiunddreißig Kaulquappen schwammen eines Morgens durch den Teich Dreiunddreißig Frösche quakten eines Morgens ihr Lied Dreiunddreißig Frösche wurden eines Morgens von Störchen verspeist

Der Löwenzahn im Garten stand leuchtend gelb wie der Sonnenschein verfärbt er sich wenn es die Zeit erlaubt und der Wind trägt kleine weiße Fallschirme mit sich davon

Auf einem Berg da stand ein Büschel saftigen Grases auf dem sich der Morgentau sammelte als die Ziege kam und ihn fraß

So schön der Tag beginnt unsere Zeit verrinnt dein Lächeln so klar all´ dies ist wahr Mag bei dir verweilen hektisch jeder sich beeilt nur du und ich die Zeit die uns noch bleibt Hand in Hand hält uns ein Band zusammen wir...

Jeden Tag sehe ich dir zu wie du deine Bahnen ziehst Ich folg dir egal wohin fliegen wir gemeinsam hin Unser Ziel das Morgengrauen in dieser Unendlichkeit fliegen wir davon

Dunkle Treppen schwere Kisten schleppen jede Stufe vernimmst keine Rufe Dunkle Wände hölzerne Schränke Verstecke der Zeit Geheimnisse erstrecken sich weit Dunkle Gänge mit Verstecken für dich und für mich

Du hast vor langer Zeit die Tür geschlossen, die dir das Wahre und das Echte zeigt, du hast die Wirklichkeit mit Feen beschossen, damit sich auch das letze Klare neigt. Du schreckst Dich vor der Offenheit der Narren doch lächelst...

Der Rausch, der die Sinne trübt Ist der Freund, der die Stille übt. Die Melodie auf den Wogen des Meeres Die Wüste in kühlender Nacht. Betäubt in die Winternacht starrend Nichts als auf Sommerwind harrend Das zarte...

Ich sehe sie ja täglich um mich sitzen Sie sitzen und sie spitzen ihren Stift, ganz so als wären diese ihre Spritzen und die geschriebnen Worte wärn ihr Gift. Sie lauschen mit erhobnem Kopf dem Sprecher, der mit viel Wissen stolz...

die altersmüden tasten ächzen spröde plastikklumpen auf rostigen federn zigarettenasche dazwischen und hier und da ein haar der bildschirm verschluckt ein paar pixel in der linken oberen ecke und öffnet ein tor in die...

qualm wabert durch den raum, bedeckt die wasserspritzer auf der tischdecke. ehemals blankes parkett trägt geduldig rostige tischbeine stehen unter tischen aus resopal. ziemlich schales bier steht auf dem untersetzer aus pappe. in der mitte...

im nebelmorgen verstecke ich mich da ist das leise knistern des erwachenden tages wo es kühl ist und manchmal lauf ich auch barfuß übern heißen sand wie’s mir eben ist es geht bloß nicht so schnell

Niemals Ruhe nach dem Sturm, weil der Sturm nie endet wie ein Vogel ohne Wurm niemals Zeit verschwendet. Stimmen dringen triefend nass, schreiend, kreischend, flehend und ich steh im tiefen Fass nur im Kreise gehend. Wie ein Panther hinter...

Wirtschaft lebt vom Saft der Trauben von Menschen, die sich nichts erlauben, von Laffen und Lakaien, die nie schreien. Wirtschaft schafft für Wirtschaftswesen, die durch Kapital genesen, durch Material verdummen und verstummen. Wirtschaft...

zur regennassen straße hin verstohlenen schritts... mädchen - so weit voller tränen das gras da trudle ich schon runter ich will ja keinen lärm machen und da ist plötzlich das mädchen bringt mir eine von diesen...

Worte schenken / Ich schenke dir / Die Mühen des kommenden Jahres / Verlegen / Unter bunten Lagen Papier versteckt / Für die Worte, die ich dir / Geben wollte, / Fand sich kein Behältnis / So lasse ich sie / ...

der stoffpapagei im goldenen käfig die qualmende kippe im halbvollen aschenbecher auf dem tisch da fallen einem schon mal fast die ohren ab wenn der ventilator musik und wortfetzen durch die luft wirbelt und das bier schmeckt auf einmal...