Steckbrief: Elén

Mein Lieblingsdichter ist Heinrich Heine.
Meine Lieblingsdichterin ist Ingeborg Bachmann, Nelly Sachs.
Mein Lieblingsschriftsteller ist Viktor Frankl.
Meine Lieblingsschriftstellerin ist Sarah Kane, Bachmann, Jelinek.
Mein Lieblingsmusiker ist Mozart, Mahler,.
Mein Lieblingsmaler/-zeichner ist Da Vinci.
Mein Lieblingspolitiker ist definitiv: Bart Simpson vs. Barack Obama.
Der für mich wichtigste Mann der Geschichte ist Louis Pasteur.
Meine Lieblings-Fantasie-/Romanfigur ist E.T..
Am liebsten höre ich inspirierende Menschen reden.
Am liebsten sehe ich mich selbst durch andere.
Am liebsten rieche ich Stall.
Am liebsten fühle ich transzendenz.
Am liebsten esse ich Senfgurken.
Meine Lieblingsfarbe ist hellgrün.
Mein Lieblingsbuchstabe ist e.
Mein Lieblingstier ist Leguan.
Mein Lieblingsstern ist _ ich hab noch keinen bereist..
Mein Lieblingsmonat ist November..
Meine Lieblingszahl ist 00.
Wenn ich einen Wunsch frei hätte, würde ich mir wünschen, Senfgurken?
Wenn ich einen Toten wieder ins Leben holen könnte, wäre das Viktor Frankl
Wenn ich mir meinen Vornamen selbst hätte aussuchen können, hieße ich E..
Wenn ich jetzt sofort 10.000 Euro ausgeben müsste, würde ich nie wieder in meinem Leben schuldenfrei sein
Im Folgenden liest Du ein virtuelles Interview mit Elén, das die bekannte Literaturzeitschrift [hier gedanklich den Namen einer Dir bekannten Literaturzeitschrift einsetzen - weiß ja nicht, was Du so liest... oder für "bekannt" hältst] so oder ähnlich geführt haben könnte...

Zeitschrift: Vielen Dank, Frau Elén, dass Sie sich zu einem Gespräch bereit gefunden haben. Meine erste Frage ist: Wie lange schreiben Sie eigentlich schon?
Elén: Dostojewski, ganz groß. Dostojewski hat versucht das Christentum zu revidieren. Leider ist ihm das nicht gelungen. Nietzsche hat das auch versucht. Und Kierkegaard auch. Keinem ist es gelungen. - Im Krankenhaus spricht man von "revidieren", wenn man einen Patienten fehlbehandelt hat, wenn gepfuscht wurde. Zumeist handelt es sich um Notoperationen mit hohem Blutverlust. Verstehen sie?
Zeitschrift: Das ist sehr interessant. Können Sie unseren Lesern mehr darüber erzählen, was Sie dazu bewogen hat, mit dem Schreiben zu beginnen?
Elén: Sie müssen "Malina" lesen. Hätte ich 'Malina' verstanden, würde ich nicht schreiben. Aber, ich schreibe. Das sagt doch alles, nichtwahr.
Zeitschrift: Der Schritt vom privaten Schreiben zur Veröffentlichung im Internet ist sicher ein großes Wagnis gewesen. Was hat Sie dazu bewogen, mit Ihren Texten an die Öffentlichkeit zu gehen?
Elén: Über Kierkegaard habe ich lange nachgedacht. Er hat recht. Er hat recht, wenn er sagt: am Ende bleibt die Verzweiflung oder der Glaube. - Ist das nicht bedrückend? Ich finde das bedrückend. Wenn Sie mal Zeit haben oder sich Zeit nehmen möchten, dann lesen Sie "Die Krankheit zum Tode" und Kierkegaards Schrift in seinem Buch "Entweder/ Oder I,II" 'Über den Unglücklichsten', es gibt dem ja nichts hinzuzufügen. Große Bücher. Ich glaube fast: die größten. Wer K. verstanden hat, der hat das Leben verstanden. _ Ich habe das Buch nicht erfasst. Mein Wahnsinn ist zu klein. Vielleicht sollte ich froh drum sein.
Zeitschrift: Wir haben Ihre Texte auf der bekannten Autorenplattform "keinverlag.de" entdeckt. Warum veröffentlichen Sie gerade dort? Was ist das Besondere an dieser Seite?
Elén: Wenn sie Nietzsche lesen, müssen Sie, nachdem Sie das Buch weglegen, müssen Sie ein Monat pausieren. Mit dem Lesen. Es kommt ihnen sonst alles unerträglich trivial vor. Das sollte man vermeiden.
Zeitschrift: Haben Sie, als erfahrene Literatin, vielleicht den einen oder anderen Tipp für diejenigen unserer Leser und Leserinnen, die sich bisher noch nicht mit ihren Texten an die Öffentlichkeit gewagt haben?
Elén: Absurdes Theater kann man mögen. Man kann es auch nicht mögen.
Zeitschrift: Vielen Dank. Sagen Sie, Elén, hat das Schreiben und Veröffentlichen Ihr Leben oder Ihren Lebensstil eigentlich wesentlich beeinflusst oder verändert?
Elén: Alles beeinflusst mein Leben. Ich bin doch kein Karpfen. - Herr A. hat mir Maxie Wander empfohlen. Irgendwann mal zahl ichs ihm noch heim.
Zeitschrift: Wie kommt eigentlich Ihre Familie mit der Tatsache klar, dass Sie als erfolgreiche Autorin auch immer im Rampenlicht der Öffentlichkeit stehen?
Elén: Ich sage immer, Thomas Bernhards Themen sind große Themen. Themen die die Welt bewegen. Leider hat Bernhard selbst überhaupt nichts mehr bewegt. Allein seine Verzweiflung hat ihn noch ein wenig kribbelig gemacht und dahinein hat er sich dann täglich aufs Neue gestürzt. Man kann das lesen. Aber, weiterkommen tut einer in diesem depressiven Morast auch nicht. Auslöschung, ich hab im Leben noch nichts pathologischeres gelesen. Dagegen ist selbst Kane noch ein Optimist.
Zeitschrift: Das ist für Sie, insgesamt gesehen, sicher nicht immer einfach. Wie verhalten sich eigentlich Ihre Kolleginnen und Kollegen hier auf keinverlag.de zu Ihnen, Ihren Texten und Ihrem Erfolg?
Elén: Ich glaube Napoleon hat auch querbett geschlafen.
Zeitschrift: Vielen Dank für Ihre offenen Antworten, Elén. Möchten Sie unseren Lesern und Leserinnen zum Schluss noch ein paar Worte sagen?
Elén: Warum werden die Frauen in Afghanistan weggesperrt? Ich finde das nicht in Ordnung und das sollte sofort beendet werden.
Ich hasse es, wenn Menschen starren und wenn sie permanent dummes Zeug quasseln..
Ich bevorzuge Menschen, die eloquent sind.
Leute, die meine Texte kritisieren, sind Leute halt.
Wenn jemandem meine Texte gefallen, kann ich nichts dafür.
Wer mich nicht leiden kann, sollte sich wen anderen suchen, den er viell. besser leiden kann.
Bevor ich sterbe, möchte ich noch meine Haare waschen..
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