Herz in Frieden — eine Hommage an den Wald:

Gedankengedicht zum Thema Ruhe/ ruhelos

von  Sermocinor

Mein Blick schweift umher,
umgeben von Blumenriesen, mit ihren Geschwistern,
manchmal mit Nadeln, ohne Blüten, wie man sie kennt —
doch ihr Duft, genauso heilend ersehnt.

Gerne bette ich mich hier nieder,
zwischen schweigsamen Steinen,
auf dem weichen Kissen aus Immergrün,
Sorgen ausatmend, die Hand auf meiner Brust.

Gedanken, gern auf Weltreisen geschickt,
verweilen in langen, ewigen Wimpernschlägen,
die Ruhe hat die Ängste wieder gefunden,
bedingen einander so sehr.

Der Himmel beginnt zu weinen,
die riesigen Blumen und ihre Brüder,
wiegen behutsam den Regen für mich,
Tropfen streicheln sanft meine Haut.

Wie die letzten Takte einer berührenden Symphonie,
liebkosen zarte Strahlen die Wolken, im ewigen Wechsel,
das Weinen des Himmels verstummt, liebevoll,
im seltenen Farbenspiel, das den Weg nach Hause führt.

Wie lange kann ich es ertragen,
wieder fern von dir zu sein,
in meinen traurigen, nach Stille suchenden Momenten —
mein ewiges Balsam.


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Kommentare zu diesem Text


 Soshura (17.08.24, 18:52)
Warte nicht, bis du ihn brauchst, er braucht Dich vorher, um da zu sein, wenn Du ihn brauchst. ;)

(Bis auf die letzte Strophe fand ich das eine tolle Entführung in Worten Deinerseits.)

 Sermocinor meinte dazu am 17.08.24 um 20:59:
Vielen lieben Dank für deine Worte! Vielleicht überarbeite ich die letzte Strophe noch einmal, weil ich sie sehr wichtig finde, als Botschaft an uns alle.
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