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Gedichte von Vaga

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Es wurden 142 Gedichte gefunden. alle Textauszüge ein-/ausblenden

14.11.2011, 11:54: lauter Frost.
, Gedicht von Vaga, Kurztext des Tages am 20.01.12
| 29 1222 5 +2 |

ein Schweigen lang Überleben im erstarrten Garten das Laute auf der Zunge vergehen lassen Kälte wird unterdessen nicht kälter ihr Zerklirren ist nur deutlicher zu hören.
09.09.2011, 10:59: berührt.
, Gedicht von Vaga, Kurztext des Tages am 08.07.15
| 34 1376 8 +2 2 |

darf ich dich fassen fragt sie berührt möchte ich werden fassen klingt nach greifen ist nehmen berühr mich flüstere ich fass mich nicht sie tut es ich bin wir sind
08.09.2011, 12:58: verwebt.
, Gedicht von Vaga
| 39 1052 8 +2 1 |

meine Hände gleiten über deine. Entblößung bist du das Tuch der einzige Stoff hinter dem meine Augen unbändige Träume sind wir bleiben auf Zeit in der Zweiheit nur. eins aus Innengewebe und häutigem Kleid.
25.07.2011, 15:21: Vorzeiten.
, Gedicht von Vaga
| 60 969 4 |

vier Zeiten vor dir unter Vogeltieren lebte ich. ließ Federn ließ sie mir entreißen retrospektiv gehst du vor. immer wieder fort. zeitlich verrückt nach und weg von mir. suchst im Dort rastlos nach meinem toten Gefieder....
23.04.2011, 12:09: Versehen.
, Gedicht von Vaga
| 50 1251 4 |

am neunzehnten schautest du mich an als sei schon der zwanzigste schien dein Blick nur minimal verrückt war der Wert des Tages um Stunden geschmälert dein Versehen hatte Einfluss auf das Kommende es war eher da als das Davor das sich...
21.04.2011, 11:58: Sichtbildner.
, Gedicht von Vaga
| 115 1227 2 +2 |

sehe Gesichter im Baum zwischen Wind und Stille hackt einem eine Krähe ein Auge aus ein anderes lacht hat Blüten im Haar immer weiter geht es in Wachstumsschüben die nie enden wenn keiner das Urteil fällt finden meine Augen...
11.04.2011, 13:01: richtet sich. danach.
, Gedicht von Vaga, Kurztext des Tages am 10.11.15
| 31 1302 2 +1 1 |

verleiben uns vorgekautes ein übel keimt im aufessen dort liegt ein grund begraben aussterben wir nicht ohne und gras wächst wieder drüber auch nach des nächsten himmels richtung.
06.04.2011, 13:03: in Aufruhr.
, Gedicht von Vaga
| 23 1333 5 +2 |

ohne Schlaf bleiben Tage und Nächte lang reicht ein Atmen schlägt mein Puls die Zeit ohne Ruhe komme ich lebend davon.
24.02.2011, 12:41: annähernd.
, Gedicht von Vaga, geändert am 04.08.
| 31 1223 4 +3 |

die flasche ist grün verschwommen sehe ich sie. daneben liegen die vollen taschen entbehrliches auch schwere belädt mich sie bleibt. so weit. das auge reicht nur annähernd in anbetracht des anderen.
16.02.2011, 10:38: die Schwere im Kopf zerbricht das Leichte.
, Gedicht von Vaga
| 102 1200 5 |

die Krone voller Krähen wirkt die Birke bleich und kraftlos scheinen ihre weichen Astbewegungen sie gibt mir Zeichen bricht sich dabei einen kleinen Fingerzweig der unter jähem Vogelschrei vor meine Füße fällt was...
15.02.2011, 13:57: das Schweigen schlägt stündlich | fehl.
, Gedicht von Vaga
| 28 1325 3 +4 |

in vierundzwanzig stündlichen Eintagskriegen fliegt das hinter Stein verborgene Wüten nicht auf werden die Wände bewegenden Trümmerhände und die flehenden Füße totgeschwiegen.
26.01.2011, 11:57: im Verlassen. sein
, Gedicht von Vaga
| 46 1348 5 |

Ein Koffer in Mexiko. Verloren stand ich daneben. Leer der weite Flur auf weiter Flur. Niemand. Dann das Schrille und die Stimme an meinem Ohr. Aus der Traum, fühle ich, die Welt ist nicht Weite, die Welt ist hier und Leere. Verloren auf...
02.12.2010, 10:41: un.unterbrochen.verreist
, Gedicht von Vaga
| 34 1229 1 |

die schnürenden hän- gen schwankend noch nicht zu gezogen der hals ist ein durchgang zum kopf bricht der ader fluss sich bahn wird sanft wird schlicht an- künftig zu keinem ziel.
04.11.2010, 11:34: Schattierungen.
, Gedicht von Vaga
| 64 1185 1 |

mein Blick dreht sich ins Unumgängliche das auch den Herbststurm wieder rasend macht Entlaubtes zu betrachten ist dieser Umkehr Schluss und auch das tote Blatt das jetzt am Boden klebt verwirbelt sind die Farben aus Licht und Dämmerung...
26.08.2010, 13:18: und nicht weniger.
, Gedicht von Vaga
| 44 1504 9 |

in dem Haus ohne Dach wenn mir nah ist was ich fern wünsche hängen die Schlingen sie fallen her ab allem voraus der Blick nach oben offen das Ende fesselt zieht um mich her- um ist All so bin ich. Nicht mehr
13.08.2010, 10:41: spürbar.
, Gedicht von Vaga zum Thema Andere Welten
| 38 1361 2 |

mit bloßen Füßen auf feuchtem Moos unter Farnen zur Berührung kommen inmitten Kreatürlichem reduziertes Bewusstsein bis hin zur Dezenz mit nackten Händen an Berührung gewöhnt nicht fassen können was...
11.08.2010, 12:10: Stillleben. temporär
, Gedicht von Vaga, Kurztext des Tages am 14.12.10
| 40 1667 5 1 |

gesäuert stockt die Milch in der Schale bilden sich Bruchstellen am konstanten Zerfall daneben ein Glas noch halb gefüllt mit rotem Wein ist zur Frucht- Fliegenfalle geworden lebendig trunken im Zerfluss der Dinge stockt der Atem....
17.07.2010, 10:38: Wendepunkt.
, Gedicht von Vaga, geändert am 10.08.
| 57 1351 2 |

ein Wurf Glückskarten. Bitternis weicht aus den Falten eines Gesichts. Verlust hintangestellt wird Kurzfrist zum Augenmaß in die Mitte des Raumes stürzt ein Himmel. rückt Tischbeine aus ihrer Starre. bewusst verlangt man...
07.07.2010, 10:07: an diesem Tag.
, Gedicht von Vaga
| 37 1619 3 +4 |

meinen Garten hast du dir erschlichen eine Heckenrose stach dir die Fingerspitzen blutig jeder Tropfen markierte den Weg zwischen den wilden Ranken mein Gesicht war an diesem Tag die einzige Blüte die du nicht berührtest.
18.06.2010, 12:32: im frühen Licht.
, Gedicht von Vaga, geändert am 01.07.
| 54 1286 2 |

ein Aufbrechen im frühen Licht du siehst Sonne ich zweifle nicht so wahr mir dein Gott fehlt fliegt mein Blick zum Mond an diesem Tag glauben wir an die Lüge ihr Gelächter bringt mich um den Verstand an diesem Tag sterben...
26.05.2010, 20:08: das Ungefähre.
, Gedicht von Vaga
| 49 1251 2 |

noch weiter geh ich und beweg mich nicht noch einen Hauchdeut hin in deine Timität bis du im Stoßgebet, zu wem auch immer, bittest ich möge näher kommen und noch näher, so nah, bis es ein wenig noch, doch kaum noch...
22.05.2010, 00:07: sieben Murmeln.
, Gedicht von Vaga
| 68 1377 3 +4 |

wir murmeln mit sieben Glaskugeln du liest Federn auf wir üben Federball für den freien Fall ich zaubre bunte Bänder und werfe Schlangen in die Luft damit fesseln wir einen Ballon an unsre Fußfesseln lassen alle Leinen los...
19.05.2010, 12:20: sieben Atemzüge.
, Gedicht von Vaga
| 63 1714 7 +8 |

ich fülle meine Lungenflügel mit sieben tiefen Atemzügen lasse meine Schwere los du kannst meiner Richtung folgen mich am Flügelschlag erkennen deine Zunge lösen meinen Namen und mich Mädchen nennen augenblicklich...
23.03.2010, 11:09: palpabel.
, Gedicht von Vaga
| 56 1451 3 +1 1 |

entdecke gebein: unter meiner haut treten die scheuen und die brüsken knöchelchen immer klarer hervor berühre zerbrechliches taste mich hin zum fontanellenrudiment dem hinterbliebenen aus neu geborenen tagen meine finger sind zu...
22.02.2010, 11:16: es liegt in meiner Hand.
, Gedicht von Vaga, Kurztext des Tages am 14.04.14
| 33 1991 7 +4 3 |

ein unbeschriebenes Blatt liegt in meiner Hand behutsam werde ich es zum Schneefeld tragen auf weißes Kühl an diesem Ort taut die Landschaft zum Gedächtnis es war einmal kein Winter.
17.01.2010, 13:18: wessen Glut. Fluss sind wir.
, Gedicht von Vaga
| 27 1493 1 +1 |

wir. hingegossen in Formen glühen solange wir nicht erstarren. wir. fließende Überquellen. wessen Schweiß rinnt? Die Frage. der wir uns stellen solange wir nicht erstarren.
29.11.2009, 12:49: bei Nacht.
, Gedicht von Vaga
| 33 1586 4 1 |

betritt ganz allein antastbare Würde Schattenwege unbestimmt wird angeschaut wird bei Nacht bloße Haut entflieht der Hand die nach ihm tastet ergibt sich auch nicht mehr der Hand die nicht nimmt.
08.11.2009, 13:06: der Glanz des Fremden.
, Gedicht von Vaga
| 70 1429 4 |

geschmückt das Haar durch ein Novemberblatt das fiel, siehst du das frisch gepflügte Feld im andren Licht ich sehe meine Augen nicht in die du blickst wenn du die deinen irritiert in dir noch Unvertrautes gleiten lässt ein Glanz...
01.11.2009, 14:28: Anselm.
, Gedicht von Vaga
| 40 1494 3 |

Kiefer Stamm Bücher aus Blei. schwer wiegend. zu schwer durch Hände flüchtig zu gehen für immer während Schmelze im Tiegel kocht hinter Stirnen Langzeit Vermächtnis. formt Kiefer Bücher aus Blei zu Gedächtnis.
28.10.2009, 13:14: vertieft.
, Gedicht von Vaga, Kurztext des Tages am 27.03.17, geändert am 05.11.
| 39 1342 1 |

die Füße im Laub ein Tauchen ins weiche Dunkel bevor der Frost kommt der alles erhärtet was dich jetzt berührt vertieft ins Kurzzeitgrab aus feuchter Muttererde und all ihr Gewürm lässt dich nicht kalt.
05.09.2009, 14:54: unter Köpfen arbeitet ein Bauch.
, Gedicht von Vaga
| 52 1277 2 |

... spei chel fä den zie hen nicht mehr rei ßen auch die nah rungs ket ten der schwer wie gen de bauch bil det sich durch ü bel keit am un ter neh men zweckt was los ü ber ge ben ist die kon se quenz in ü ber köp...
03.09.2009, 11:29: Angstflug.
, Gedicht von Vaga, Kurztext des Tages am 02.09.13
| 30 1546 2 +1 |

gott mensch treibt handeln und ware an. schafft zwang ablager lebendes tier begräbt sich nicht selbst transmitter zittern im flug gott mensch bleibt [ohne fluchangst herr über leben] untot.
17.08.2009, 21:59: in Sommern.
, Gedicht von Vaga
| 39 1374 3 +2 |

die Sommer ziehen mich dahin wo Hier nicht ist wo ich nie war und ich Da finde. und was ich nie gesehen habe will ich in Sommern sehen die alles heller machen und mir belichten was ich Fremd gedacht.
16.08.2009, 01:33: ein Klang.
, Gedicht von Vaga
| 34 1557 6 +1 2 |

wir stimmen das Glas auf dich auf mich so dicht so dicht dass eins zerbricht zerspringen seh ich das Glas zu Scherben und dich und mich so dicht so dicht denk ich: ist sterben
06.08.2009, 10:50: Licht ist nicht beständig.
, Gedicht von Vaga
| 51 1455 1 +2 |

bis ins Detail ist das Erzittern wahrnehmbar wenn spätes Licht am Abend Abschied in die Birkenblätter bricht und mein Gesicht setzt sich dem flüchtigen Erkennen aus: nirgends ist Trost nur ein paar rote Schuhe stehen leer im Gras...
19.07.2009, 17:19: ein Sommertag. wahrnehmbar.
, Gedicht von Vaga
| 57 1415 2 1 |

streife heute, im Selbst gehalten, mit der Hand meinen Arm meinen Blick in den Tag. klar, dass ich ihn durchschaue der am frühen Morgen zum Verderb gedeiht. und sich einreiht in den langen Lauf Vergangenheit. pflücke heute Stund um...
27.06.2009, 13:20: in Bälde. Mexiko.
, Gedicht von Vaga zum Thema Andere Kulturen, Kurztext des Tages am 17.04.21
| 53 1313 2 1 |

lege Flickwerk ins Gepäck. gewebt aus Erlesenem. durchwirkt mit Farb Grün, Sonne und Rot. aus dem Bauch heraus speist sich künftiges Erinnern. Unbekannt umschließt mein Haar, das Ufer kennt. einzige Habseligkeit: ein Land in...
30.05.2009, 18:02: die nächste Schicht.
, Gedicht von Vaga, geändert am 08.06.
| 65 2257 5 +1 |

hinter der Tür Akten von Kranken Blätter von Toten. separiert Stockwerke in Regalen Staub zwischen schmalen Gängen das fahle Licht fällt schräg Partikel wirbeln vom Fuß. die Leiter angestoßen fällt....
10.05.2009, 12:19: und draußen der Frühling.
, Gedicht von Vaga
| 71 1382 3 1 |

im Hinterzimmer friert ein Kind ganz blau geschrieben wie Papier geduldig hält es Druck für Druck die Worte aus die trotz verschlossner Tür zu hören sind das Dunkle das durch alle Ritzen dringt färbt nach und nach das...
24.02.2009, 18:16: inbrünstig.
, Gedicht von Vaga
| 41 1505 5 +2 |

du kämmst mein haar die farben des tages duften und schimmern noch darin sing mir ein chorälchen mein schattenmädchen mit offenen augen die lider gesenkt wollen wir inbrünstig daran glauben dass die nacht uns götter schenkt.
22.02.2009, 11:01: Geschichte ohne Ende.
, Gedicht von Vaga
| 77 1398 5 +1 |

heraus genommen aus dem großen Fluss der sich Geschichte nennt bin ich ein Tropfen nur bin Nebel Tau bin Träne dem Kreislauf immanent bin eingebunden frei gelassen neu gefunden wieder entdeckt als Teil vom Ganzen aufgeschreckt aus...
21.02.2009, 13:36: Zeitform.
, Gedicht von Vaga
| 63 1492 3 |

knöchern ist sie die zarte Decke die einen Kern verbirgt und Namen von Namenlosem fest verhüllt das Unermessliche das nie Gesagte wandelt darin auf freien Füßen wirbt um des Innenohres Augenmerk verurteilt ist die Schale die...
10.02.2009, 09:34: was wir aufbewahren.
, Gedicht von Vaga
| 62 1466 2 +1 1 |

ich archiviere dein Lächeln. auf dem Boden hocktest du ich stand über dir eine Position aufständischer Überlegenheit. meine Worte fielen über dich her. fielen als du zusammen zucktest von dir ab bröckelten...
27.01.2009, 00:03: selbst täuschung wäre von belang.
, Gedicht von Vaga
| 51 1817 8 +1 2 |

flög ich als vogel gar einst nach der reise hier in deinen schoß wär ich getier dann bloß oder erkenntest du an meiner stimme mich und legtest ohr und wang in mein gefieder um wieder einzutauchen in den gleichen klang der...
29.11.2008, 12:22: nachtaufnahme.
, Gedicht von Vaga zum Thema Leben
| 42 1504 4 |

unter überzeug brust bezogen mit dünner haut still leben in lauter welt sich trauen eine einzige klare nacht ohne schlaf im mittelpunkt sein dem gefüge aus gewinnen und verlust es werde licht zu glauben statt zu erkennen es ward nicht.
12.11.2008, 18:52: was ihren Abenden folgt.
, Gedicht von Vaga
| 62 1441 7 +1 |

an Abenden stößt sie die Wiege an im pastellenen Raum aus Rosa und Blau dann legt sie behutsam das Märchen hinein das sie vor langer Zeit geboren hat zart ist es geblieben und durchsichtig fast erscheint ihr auch jedesmal ihre...
11.11.2008, 11:14: am Ende kann sich niemand vor niemandem retten.
, Gedicht von Vaga
| 98 1534 4 +1 |

während sich zwei über ihre Frisuren streiten und weitere zwei über deren Eitelkeiten schmieden Fünfte Pläne und Sechste Ketten versuchen Einige Einzelne vor jemandem zu retten werden Wenige sich einig über das Gut...
05.11.2008, 18:45: ein Elend.
, Gedicht von Vaga
| 45 1321 2 |

zu Tode treibt den Greis am Ende das Erinnern noch vor Begnadigung auf die er hofft seit sich Gewissen regt um seinen alten Geist zu brechen noch vor Begnadigung verliert er Kraft und gegen diese Qual die ihn zerreibt zu einer Hand voll...
08.10.2008, 00:53: Episode.
, Gedicht von Vaga
| 35 1257 1 |

| | die suche nach dazwischen immer wieder kurze affären mit der lüge wahrheitsgehalt verbandelte handgelenke miteinander verschnürte körper auf nassen straßen die den weg allen fleisches gehen ganz unvollendet mit...
01.10.2008, 11:14: ein Vernehmen.
, Gedicht von Vaga
| 23 1441 3 |

| mit der Zungenspitze über deine Augen Brauenbögen zeichnen Lügen zu entrinnen zusammen in meinem Mund einigen wir uns auf das Wahre. |

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