Texte zum Thema "Schreiben"

worüber man sich jüngst erregte ist bald schon keine zeile wert was gestern noch die welt bewegte ist morgen nichts mehr was sie schert /   sinn des gemüts ist frei zu bleiben für all den eindruck der entsteht es mag dann schönste blüten...

auf pegasus ritt mancher zigtausend stund und scheuert’ sich oftmals sein hinterteil wund - das schadet meist nicht nein es hilft vielmehr sehr denn dadurch fällt’s schmieden von versen kaum schwer

Es gleiten die Finger ins Buchstabenfeld, tipp tapp, und backen daraus eine Wortwörterwelt, tipp tapp. Verborgen noch eben ist nunmehr ent-deckt, was außer dem Bäcker nicht jedermann schmeckt, tipp tapp tipp tapp tipp tapp

Die Finger wollen nicht und die Gedanken schweigen Inspiration schon versiegt und die Blockade verhärtet sich Das Röngtenbild lügt nicht Zeilenarthrose

der mensch wird in den stand gesetzt zu dichten aus eig’ner machtvollkommenheit mitnichten nein es spricht an ihn was er selbst nicht ist und aus entsprechung blüht erst ein gedicht - zumindest bei den grossen läuft das so die werden ihr’s...

selbst ein poet ist feder-vieh im banne doch der poesie spitzt die feder ringt um worte von hochdichterischer sorte kaut auch rum mal auf der feder zieht dann aber forsch vom leder tunkt die feder in die tinte schmeißt ins korn nie seine flinte...

weil man doch einen verseschmied kaum jemals bei der arbeit sieht heißt das ja nicht daß er nichts tut sortiert wird die gedankenflut das schmiedefeuer glüht allzeit der werkstoff liegt dicht bei bereit besteht aus satz allein und wort denn...

Guten Tag, was wünschen Sie? Eine Lage Poesie, vierzehn Scheiben von den fetten, abgehangenen Sonetten, zwei, drei Tanka und ’ne ganze, schöne, ungebeizte Stanze. 100 Gramm vom Limerick, dünn geschnitten, nicht zu dick! Außerdem vier...

besonders dicht dran sind wohl dichter am dichten wenn sich quasi nebel ja nun nicht nur lichten nein wenn überm wörtersee sonne toll scheint und stahlblauer himmel es gut mit ihn’ meint

Wo man schwätzt, dort lässt sich mancher nieder, wo man streitet, eine Menge gar. Fehlts an beidem, geht der Leser wieder - sein Magnet ist stets der Kommentar.

Was sich in ihm verdichtet faltet er Wort um Wort. Setzt es Papierschiffchen gleich in den Strom. Manches trägt und erreicht das offene Meer

Das Blatt Papier vor mir zu leer. Das Herz zum Bersten gefüllt. Der Kopf wortlos -Zu schwer. Papier entkräftet zerknüllt. Das nächste Blatt Papier. Kein Wort steht zahm in mir. Erinnerungen brechen. Tränenwinkel sprechen. Ein Blatt Papier...

In Nabelhausen gabs ne Dichterstunde - der Worte viel, mit gutem Inhalt drin. Es sprudelte aus recht berufnem Munde, bis ein Poet aus Säckingen erschien. Sein Höhepunkt war einst in Lendenfinken, auch Unterleibling gab ihm den Pokal für seine...

Ich schrieb schon soviel miesen Dreck für diesen einen heil’gen Zweck. Ich kratz’ mir Scheiße aus der Seele, weil ich mich gern selber quäle. Sing’ so gern meine Klagelieder. Kotz’ Eiter aus und fress ihn wieder. Vergang’nes Leid...

„Du armes Schwein, du!“, sagte er, und Mitleid tropfte aus seinen Augen. Dann drehte er den Spieß um, ging in sich und holte wirklich alles aus seinem Inneren. Die Worte quollen aus seinem Herzen, sprudelten ihm nur so aus dem Mund, flossen...

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Der Blätter Fall drängt jetzt aufs Blatt, denn Dichters heiße Büste hegt Herbstverreimgelüste satt - in ihr findet so manches statt das raus will ... jedoch wie und wat? Ach, wenn man solches wüßte ... Ein \"Gülden\" gibt schon lang...

In kreativen Stunden hab ich mich selbst erfunden – /   /   /   /   /   /   /   /  ich schwöre Stein und Bein. Und lasse ich das Schreiben, wird nichts mehr von mir bleiben, /   /   /   /   /   /   /   /  dann hör ich auf

schmeiß den riemen auf die orgel lieber dichter und leg los übers land mit höh’n und senken trägt dich pegasus famos mag auch flügel bei entbreiten schön hinauf gehts und hinab gangart schmiegt sich ans gelände mix aus schritt galopp und...

Im Garten der Lyrik erblüht manch Gedicht kriegt wer auch woanders kaum je zu Gesicht wie Blumen entwächst Wortwerk dem Alpha-Beet wovor auch der Gärtner oft staunend nur steht Das Saatgut es hält ja die Sprache bereit zum Aufgeh’n der Weg...

was kein verlag entbehr’n kann sind autoren der’n manuskripte sind sein täglich brot an die setzt er dann dran erst mal lektoren damit beim druck nun bloß kein fehler droht das haben wir dem konrad zu verdanken der duden hieß und...

als geistesblitzableiter nutzt fast jede / r inzwischen tastatur statt tint’ und feder!

dulcinea von toboso schrieb dem junker einen brief: \"don quichotte mir träumte neulich von euch /  lange als ich schlief /   und ich rechne mir zur ehre wie ihr für mich zieht ins feld doch die zahl der egomanen wächst rasant in aller welt ...

ewig jung und ewig schön magst manch wort du stehen sehn falls es denn am ende bleibt - auch wenn nicht: oh menschen schreibt! euch nur ist die sprach’ gegeben und vernunft ans licht zu heben was denn sind welt wir tier ding und worums im...

es stapfen die buchstaben hier wie durch schnee den ich in der welt draußen rumliegen seh schön hintereinander nicht kreuz und nicht quer und schreibe ich nichts bleibt die fläche halt leer: sind spuren des daseins auf weißem papier na klar...

Nebst denen, welche Schreier bleiben, gibt’s die, die mit dem ›Bleier‹ schreiben, die einen, da sie Hausaufgaben gefühlt tagein tagaus aufhaben (die sie wohl nie gediegen lösen, wenn sie bequem auf Liegen dösen), die andern, weil sie...

dichtungsobermeister bode setzt sich hin und schreibt ne ode: tunkt die feder in die tinte schmeißt jedoch die dichtungsflinte - nach mißlungenen zehn zeilen hängt er ziemlich in den seilen - sozusagen kurz vorm zorn selbstkritisch ins...

ich /  greif mir die leier und leiere los es ist anfangs wirklich geleiere bloß doch dann mit der zeit kommt /  echt zug ins getön und irgendwann hab ich den eindruck ist’s schön /   ist mozart nicht /  bach /  nicht nicht trakl nicht benn...

Ach wenn ich uns so baggern seh im wortwörtlichen Baggersee, wo Eindruck seinen Ausdruck findet, der, selbstverliebt oft, Worte schindet aus ihrem Schatz, nach dem wir graben ohne ihn je im Griff zu haben, dann schwant mir längst: Nach...

bei 11chen kommt es darauf an daß wer sie schreibt auch zählen kann denn 12chen sollen es nicht sein und milch10chen sind eh zu klein!

was für inflation der worte himmelarschundwolkenbruch währt /  schon lang /  die drögste /  torte schreibt wenn’s juckt /  mal /  flott ein buch auch die kerle sind /  kaum besser kotzen /  sich zum zeitvertreib oh welch /  toughe...

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hinz kann sich keinen reim aufs dichten machen auf „dichten“ aber reimt sich allerhand „geschichten“ zählen voll zu jenen sachen die reimen sich auf dichten - klar erkannt! auch kunz gerät bei dichtung schwer ins grübeln zumal er an...

dichtung darf ja gar nichts kosten dichtung gibt’s zum nulltarif ist doch bloß ein spaß’ger posten wort sitzt locker reicht kaum tief jeder meint er könne dichten schuldig bleibt er den beweis denn ein jeder kann’s mitnichten und kriegt...

\"dichten ist ein übermut\" war von goethe einst zu hören und ergänzend quaken gören: \"übermut tut selten gut\"! /   also leute laßt das dichten übt euch mehr in wirklichkeit dichten scheint seit langer zeit unnötiges /  zu verrichten...

Die Muse sprach im Traum zu mir frühmorgens wohl so gegen vier: „\"Allen Menschen recht getan, ist eine Kunst die keine / r kann\" - insofern schreib schön weiter nur und folge deines Herzens Spur -- je mehr der Mensch das Maß verliert er...

Wo Pegasus auf Weiden grast im Reich der Poesie und unter mancher Alltagslast bisweilen kaum weiß, wie die Schwingen er entbreiten mag zu freudig-froher Schwebe, neigt sich auch solch ein Lastentag, so daß er fühlt: Ich lebe! Im Donnerlauf...

Da /  liegt das Blatt Papier vor mir und /  möcht beschrieben sein: Rechteckig ists /  meist DIN A 4 schneeweiß und blütenrein /   Manch Schriftsteller sieht so ein Blatt wie Hemingway als Feind - selbst wenn wer was zu schreiben hat fällts...

Wir, die Finger des Autors, bekennen uns zu den Anschlägen. Kein Forum wird je wieder sicher sein. .

es schrieb zwerg hübich einst im tal der bode ins felsgestein an’ harz fast mal ne ode doch schlief er dabei leider gottes ein und ließ es wieder wach dann gänzlich sein!

Ich scheiße auf den Staat keinen gewöhlichen Kot, sondern das vom Geist Verdaute: Wo dieses keinen Ort mehr zur Düngung des Werdens findet, muß eben ein Litforum wie kV die Exkremente aufnehmen. / ° \"Gras\" - titelte einer, ich glaube es...

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ed züchtet seit vorgestern kalligraVIEH denn kalli der sagt das ist leichter als wie so puten zu züchten und schweine im stall weil /  kalligraVIEHZUCHT die geht überall dafür /  sind vonnöten nur stift und papier ein klassisches beispiel...

In diesem Fall hatte ich mich getäuscht. Das begann damit, dass ich das zartflügelige Wesen da vor mir auf dem Tisch gar nicht richtig einschätzen konnte. War es eine gemeine Stubenfliege oder eine Heuschrecke? Egal. Ich nannte es Paul. Paul...

\"des tages papierene sklaven\"* die spreizen sich selbst in cuxhaven meist auf wie die pfau’n doch sind nur kapaun im gegensatz auch zu b. traven *nietzsche nannte einst journalisten so

Factum est inhaerens rebus mobilibus dispositio, per quam providentia quaeque nectit ordinibus (Boethius, ~482 bis ~525; De consolatione philosophiae - Über den Trost der Philosophie). Das Schicksal (der Handlungsablauf) ist die den...

jeder schreibt und dichtet worte werden aufgeschichtet klingen schön, auch oft nicht schlecht und doch ist goethe weit entfernt unerreichbar hier für jeden profischreiber können viel versmaß, metrik alles stimmt beinahe jeder text gelingt und...

an pegasus das tolle sind die flügel da sticht er aus mit selbst bucephalus das dichterross bedarf auch keiner zügel denn versmaß ist total sein impetus /   durch seinen hufschlag sind gar einst entstanden zwei brunnen - sagt die sage...

Das literarische Bassin, so einst die lakonische Feststellung des nun schon länger toten \"Marmorklippen\"-Jünger, wimmelt von Talenten. Daran hat sich nichts geändert: Unübersehbare Schwärme mehr oder weniger wortgewandter & -gewaltiger...

...und verschlang ihr Antlitz in einer triebhaften Ungehörigkeit. Kein gehauchtes Wort der Bitte um Zurückhaltung wurde nachgekommen, die Reue ward im sicheren Versteck. Leonore ließ ihn gewähren im Sturm der Leidenschaft gab es kein...