Der Nackthahn

Gedicht zum Thema Tiere

von  Omnahmashivaya

Es war einmal zur Weihnachtszeit,
der Geflügelbraten schon fast bereit,
fertigzustellen zum Verzehr,
Bauer und Weib die freuten sich sehr.

Doch der gute Hahn war noch nicht tot,
doch war er schon gerupft, nun rosarot.
Welch ein zähes kleines Vieh,
kaputt zu kriegen, nimmer nie...

So trug es sich also zu,
dass er aufwachte aus der Ruh,
vom Werkeltische sprang,
ihm die Flucht gelang.

Raus aus der Katzenklappe auf den Hof,
Bauer und Weib die guckten nur doof,
sahen sich an und kratzen den Kopf,
auf dem Herd stand einsam der Topf.

Unterdessen der Hahn stakst freudig umher,
denn er liebte seine Freiheit sehr,
wollte seine Hennen begrüßen,
die lagen ihm stets zu Füßen.

Was für ein arroganter Wicht...
das er nackt war, merkte er nicht.
Die Hühner gackerten sich alle tot,
und Bauer und Weib hatten Abendbrot

Das ging dem Hahn am Nacktarsch vorbei,
hauptsache er war nicht Braten der Feierei.
Doch ein neues Federkleid musste her,
das war jedoch ziemlich schwer.

So ging er in den Schuppen, sah sich um,
fand einen Schal, er war ja nicht dumm.
Doch bis er sich hineingerollt,
passierte etwas, ganz ungewollt.

Der weiße Schal war voller Tritte,
vom Ende, Anfang, bis zur Mitte.
Mit fremden Federn geschmückt,
war er nun gänzlich entzückt.

Und die Moral von dieser Ode,
Hahnentritt ist voll in Mode.

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Kommentare zu diesem Text


 Lars (31.01.07)
witzig, spaßig und flott verzapftes werk - die metrik stimmt zwar nicht immer, aber wen juckts?! habe meine freude an deinem text gehabt:-))

lg, lars

 Omnahmashivaya meinte dazu am 01.02.07:
Hallo, vielen lieben Dank für den Kommentar. Es freut mich, dass der Text gefällt. Gruß Sabine
Mirella (63)
(26.09.07)
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 NormanM. (07.08.09)
Kann mich noch daran erinnern, wie du das gedicht vorgetragen hast. War lustig Aber das gedicht ja auch.
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