Die Wahrheit, lebte sie den je,
sie schwömme unten in der See.
Und so wie eines Pudels Kern,
blieb sie der Oberfläche fern.
Alleine bliebe sie zudem,
denn sie ist faul und sehr bequem,
stets auf derselben Stelle stehn.
Damit sie sich von dort bewege
braucht sie den Kummer, der sie rege.
Drum hängt sie sich dem Hummer an
und rückwärts schwimmt sie ihm voran.
Sie teilt mit ihm denselben Fraß
ernährt sich greulich und von Aas
nach vielen Jahren war es das.
Denn schließlich tritt sie doch zutage
mit einem Rest, der ohne Frage,
sich leicht mit einer Schere trennen
läßt. Wahrheit, so wie wir sie kennen,
betört im rosa Hauch den Sinn
man legt sie auf den Teller hin,
ein wenig Fleisch und auch Chitin.
Die Wahrheit als ein Hummerschwanz
ist weichgekochte Dissonanz,
das ist ein stark verknapptes Gut.
Verschwindet sie einst absolut
dann essen wir - und ich beschwöre! -
auch wenn er ungenießbar wäre,
den ganzen fetten Rattenschwanz.
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