Dass du deiner eingedenk bist...

Text zum Thema Alltag

von  bluedotexec

Von der Arbeit stets besessen
So sehr, dass wir sogar vergessen
Die Henkersmahlzeit einzunehmen
Apropos Arbeit: Stricke drehen.

Es weicht die Nacht dem Tage, dann
Und geht dorthin, wo es begann
Die Suppe aus Urin und Kot
Und dieses Schild - Halteverbot.
Schnapsleichen am Straßenrand
Bekotzt, Beschissen, abgestellt
Während diese Welt verfällt
Bourgeoise Kälte, blanker Hohn
Ist das eure Subversion?

Vom Hass so sehr geblendet
Dass vor uns sogar verendet
Der Fisch auf uns’rem Teller hockt
Und mit seinen Düften lockt.

Steine liegen tief im Magen
Und aus Angst, dass wir nicht wagen
Eines Hungernden Gesicht zu sehen
Vor dem wir leider niemals stehen
Wird der Teller leer gegessen
Und auf das Schnitzel stets versessen
Mach dir eines jetzt bewusst:
Des and‘ren Leid ist dein Genuss.

Von der Leidenschaft gefangen
Dass wir nicht zum Licht gelangen
Sogar die Sonne, unermüdlich
Ist verdunkelt, sehr betrüblich.

Sie leuchtet auf die Lachen Blut
Ihr Glitzern fordert euren Mut
Über diesen Bach zu springen
Während sie von Liebe singen
In dem das Rot der Menschen fließt
Der sich in den Fluss ergießt
Den ihr letztendlich „Frieden“ nennt
Weil ihr keine Wahrheit kennt.

Von der Faulheit nie gehalten
Müssen wir beständig walten
Niemals schlafen, niemals ruh’n
Leute, es gibt viel zu tun!

Der Klang der Armut ist ein Schrei
Und das Echo Tyrannei
Die, uns beständig ausgesetzt
Von einem Mord zum and‘ren hetzt
Die uns der Macht so lang beraubt
An die wir einst so fest geglaubt
Ihr Name brennt noch in der Zeit
Und er lautet Einigkeit.

Und der Marsch geht immer weiter,
Weiter, weiter, ja so schreit er
Unser Führer ist ein Meister
Und er fordert immer dreister.

Die Frage ist, wie lange schon
Ist das deutsche Subversion?


Anmerkung von bluedotexec:

Überarbeitet. Vom alten Geist ist so gut wie nichts mehr geblieben, dafür steckt viel ...but alive drin.

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Kommentare zu diesem Text

Grufti.Ente (28)
(13.07.08)
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