Eindrücke von Mallorca: Die Cuevas von Porto Christo
Bericht zum Thema Urlaub/ Ferien
von tastifix
Nach ungefähr 15 Kilometern erreichten wir kurz vor Porto Christo unser Ziel. Wir entschlossen uns zum Besuch einer der etwas kleineren Tropfsteinhöhlen.
In der überschaubaren Gruppe von nur dreißig Leuten stiegen wir einen schmalen abfallenden Weg und über Minitreppen in die wunderbare Untergrundwelt Mallorcas hinunter, leise Musikklänge begleiteten uns und verstärkten noch die zunehmend mystische Stimmung.
Die Unterhaltung verstummte und wir lauschten den dreisprachigen (Deutsch, Englisch, Spanisch) Erklärungen des Führers. So erfuhren wir, wie es zur Bildung von Tropfsteinen und damit zur Entstehung dieser Höhlen kommt:
„Treffen Wassertropfen mit gelöstem Kalk auf eine feste Oberfläche, tritt Kohlendioxyd aus dem Wasser aus und es setzt sich kristalliner Kalk ab. Es entstehen die von der Höhlendecke herab hängenden Stalaktiten. Das Wasser fließt dabei äußerst langsam (1 Tropfen/Minute), jedoch mit zunehmender Luftbewegung sowie höherer Temperatur schneller. Das fließende Wasser verliert an Geschwindigkeit, bildet Tropfen und gibt dabei Kohlendioxyd ab. Dieses lagert sich als Kalziumkarbonat auf dem Boden ab. Es bilden sich Stalagmiten. Dieser Auskristallisierungsprozess dauert über -zig Jahrtausende an. Die Cuevas von Porto Christo sind sogar schon mehrere Millionen Jahre alt.“
Die Höhlenkammern gehen zum Teil wie durch Durchbrüche geteilte Salons ineinander über. Die Vielzahl der sandfarbenen, bizarren Säulenformen ließ uns staunen. Während aus den Lautsprechern eine sanfte Stimme passende Lyrik- sowie Prosa- Texte vortrug, schlug meine Fantasie Purzelbäume.
Die gewaltigen, mit ihrer Länge von mehreren Metern imponierenden Stalaktiten- und Stalagmitengruppen wurden zu Schlössern und Wäldern, die mittelgroßen zu Städten sowie Dörfern und die kleineren Säulen zu Menschen und Tieren.
Im Hintergrund sah ich Geschöpfe des Waldes, im Vordergrund Prinzessinnen und Prinzen, die scheinbar in der Nähe des Schlosses lustwandelten. Es herrschte eine allumfassende Stille und ein tiefer Frieden. Im Anblick dieser gewaltigen, uns fremden Schönheit dachte ich:
„Wie klein und unbedeutend sind dagegen wir!“
Aber uns erwartete ein weiterer Höhepunkt, der uns denn völlig entrücken sollte. Wir marschierten hinter unserem Führer her durch die nur spärlich beleuchteten Gänge bis vor eine sehr breite wie auch tiefe Kammer und standen plötzlich vor dem im fahlen Licht einem Lampen geheimnisvoll glitzernden, ruhig daliegenden, unterirdischen See, genannt ´das Venediger Meer`.
Jenes Venediger Meer ist am Rande etwa einen Meter und in seiner Mitte immerhin über drei Meter tief. Wohl, um dessen Größe noch klarer zu machen, wurde das Ganze illuminiert und zu Ehren Mozarts das „Magical Mozart“ aufgeführt.
Im Hintergrund an den umgebenden Felswänden erschienen Figuren aus seinen Werken wie Papagena und Papageno und eine Gondel glitt derweil fast lautlos über den See. Diese Vorführung ließ mich zwar doch irgendwie an eine Hollywood-Inszenierung denken, jedoch war ich in jenen Minuten einfach nur hingerissen.
Noch völlig verzaubert, verließen wir diese Traumwelt. Die Schlösser, Städte und Dörfer sowie die Menschen und Tiere wandelten sich wieder in Stalaktiten wie auch Stalagmiten. Oben empfing uns der grelle Sonnenschein und versetzte uns wieder in die Wirklichkeit zurück. Nach der aufregenden Besichtigung verspürten wir Hunger und gönnten uns zwei Rechteck-Pizzen. Dies hätten wir besser nicht getan. So verlockend sie sich präsentiert hatten, schmeckten sie dagegen wie mürbe, überzuckerte Pappe.
„Igitt! Ist ja schrecklich!!“
Jedoch dachten wir überhaupt nicht daran, uns dadurch die gute Laune verderben zu lassen, marschierten zurück zum Parkplatz, auf dem uns in der Menge der Fahrzeuge zum Glück schon von weitem der königsblaue Mietwagen entgegen leuchtete und starteten zur Heimfahrt nach Cala Rajada.
In der überschaubaren Gruppe von nur dreißig Leuten stiegen wir einen schmalen abfallenden Weg und über Minitreppen in die wunderbare Untergrundwelt Mallorcas hinunter, leise Musikklänge begleiteten uns und verstärkten noch die zunehmend mystische Stimmung.
Die Unterhaltung verstummte und wir lauschten den dreisprachigen (Deutsch, Englisch, Spanisch) Erklärungen des Führers. So erfuhren wir, wie es zur Bildung von Tropfsteinen und damit zur Entstehung dieser Höhlen kommt:
„Treffen Wassertropfen mit gelöstem Kalk auf eine feste Oberfläche, tritt Kohlendioxyd aus dem Wasser aus und es setzt sich kristalliner Kalk ab. Es entstehen die von der Höhlendecke herab hängenden Stalaktiten. Das Wasser fließt dabei äußerst langsam (1 Tropfen/Minute), jedoch mit zunehmender Luftbewegung sowie höherer Temperatur schneller. Das fließende Wasser verliert an Geschwindigkeit, bildet Tropfen und gibt dabei Kohlendioxyd ab. Dieses lagert sich als Kalziumkarbonat auf dem Boden ab. Es bilden sich Stalagmiten. Dieser Auskristallisierungsprozess dauert über -zig Jahrtausende an. Die Cuevas von Porto Christo sind sogar schon mehrere Millionen Jahre alt.“
Die Höhlenkammern gehen zum Teil wie durch Durchbrüche geteilte Salons ineinander über. Die Vielzahl der sandfarbenen, bizarren Säulenformen ließ uns staunen. Während aus den Lautsprechern eine sanfte Stimme passende Lyrik- sowie Prosa- Texte vortrug, schlug meine Fantasie Purzelbäume.
Die gewaltigen, mit ihrer Länge von mehreren Metern imponierenden Stalaktiten- und Stalagmitengruppen wurden zu Schlössern und Wäldern, die mittelgroßen zu Städten sowie Dörfern und die kleineren Säulen zu Menschen und Tieren.
Im Hintergrund sah ich Geschöpfe des Waldes, im Vordergrund Prinzessinnen und Prinzen, die scheinbar in der Nähe des Schlosses lustwandelten. Es herrschte eine allumfassende Stille und ein tiefer Frieden. Im Anblick dieser gewaltigen, uns fremden Schönheit dachte ich:
„Wie klein und unbedeutend sind dagegen wir!“
Aber uns erwartete ein weiterer Höhepunkt, der uns denn völlig entrücken sollte. Wir marschierten hinter unserem Führer her durch die nur spärlich beleuchteten Gänge bis vor eine sehr breite wie auch tiefe Kammer und standen plötzlich vor dem im fahlen Licht einem Lampen geheimnisvoll glitzernden, ruhig daliegenden, unterirdischen See, genannt ´das Venediger Meer`.
Jenes Venediger Meer ist am Rande etwa einen Meter und in seiner Mitte immerhin über drei Meter tief. Wohl, um dessen Größe noch klarer zu machen, wurde das Ganze illuminiert und zu Ehren Mozarts das „Magical Mozart“ aufgeführt.
Im Hintergrund an den umgebenden Felswänden erschienen Figuren aus seinen Werken wie Papagena und Papageno und eine Gondel glitt derweil fast lautlos über den See. Diese Vorführung ließ mich zwar doch irgendwie an eine Hollywood-Inszenierung denken, jedoch war ich in jenen Minuten einfach nur hingerissen.
Noch völlig verzaubert, verließen wir diese Traumwelt. Die Schlösser, Städte und Dörfer sowie die Menschen und Tiere wandelten sich wieder in Stalaktiten wie auch Stalagmiten. Oben empfing uns der grelle Sonnenschein und versetzte uns wieder in die Wirklichkeit zurück. Nach der aufregenden Besichtigung verspürten wir Hunger und gönnten uns zwei Rechteck-Pizzen. Dies hätten wir besser nicht getan. So verlockend sie sich präsentiert hatten, schmeckten sie dagegen wie mürbe, überzuckerte Pappe.
„Igitt! Ist ja schrecklich!!“
Jedoch dachten wir überhaupt nicht daran, uns dadurch die gute Laune verderben zu lassen, marschierten zurück zum Parkplatz, auf dem uns in der Menge der Fahrzeuge zum Glück schon von weitem der königsblaue Mietwagen entgegen leuchtete und starteten zur Heimfahrt nach Cala Rajada.