Buchmesse mit "Beilage"
Bericht zum Thema Aktuelles
von tastifix
Als eine Gruppe von zehn Leuten, alle Mitglieder des westdeutschen Autorenverbandes in Düsseldorf, machten wir uns auf zur Buchmesse nach Mainz. Aus Kostengründen entschieden wir uns für die längere Autofahrt und verteilten uns auf drei Wagen.
Die Führung übernahm ein Jaguar. Dessen Luxus-Navi aber bewies seinen snobistischen Tick und dann ausgiebigst Düsseldorf. Wir bummelten auf vier Rädern mindestens dreimal durch ein- und dieselben, recht schönen Viertel unserer Stadt. Bereits beim zweiten Male schwante es uns allen, dass irgendetwas nicht stimmte.
Der stolze Fahrer des Luxusschlittens hatte konsequent sämtliche Straßenschilder ignoriert und sich ausschließlich auf dieses kleine Wunder der Technik verlassen. Immerhin orientierte er sich dann nach der ausgiebigen Stadtrundfahrt doch um, las den entsprechenden Richtungsweiser und wir landeten endlich auf der Autobahn. Von dann an verlief die weitere Reise, abgesehen von ein paar Mini-Staus, die uns aber kaum tangierten, völlig problemlos. Wir genossen den Ausblick auf die sanften Höhen.
Am Ziel erwies sich sogar die Parkplatzsuche als problemlos. Mit dem Wetter hatten wir großes Glück, so dass der kurze Spaziergang am Rhein entlang bis zu den zwei Ausstellungshallen sehr angenehm war. Es war erst früher Mittag und zu unserem Vorteil noch nicht überfüllt. Wir nahmen uns den ganzen Nachmittag Zeit zum ausgiebigen Stöbern. Es gab Stände der unterschiedlichsten Verlage, von Selbst- über Druckkostenzuschussverlage bis hin zu Klein-, Mittel- und auch sehr bekannten Großverlagen. Das Angebot war reich gefächert. In großer Zahl präsentierten sich Werke mit politischen Themen, Biographien und Kriminalromane. Weniger vertreten waren belletristische Werke und nur vereinzelt fand man Kinderliteratur. Einige Verlage stellten sich mit Reihen von Minibüchern unterschiedlichen Genres vor, sehr individuell und liebevoll gebunden und so wunderbar als kleine Mitbringsel geeignet.
Nachdem wir uns etwa zwei Stunden lang durch die Literatur durchgearbeitet hatten, erholten wir uns bei einer Tasse Kaffee und leckeren Kuchenteilchen.
Dann gönnten wir uns eine Abwechslung der besonderen Art: Ganz in der Nähe ankerte ein großes, strahlendweißes Waschmittelwerbeschiff einer bereits 100-jährigen, uns allen bestens bekannten Waschmittelfirma, dessen Äußeres allein uns schon magisch anzog. Uns wurde die Geschichte jenes Mittels in einer Ausstellung ausführlich vorgeführt. So manch` ein Waschmittelpaket weckte Erinnerungen an frühere Zeiten. Als Höhepunkt der Ausstellung gab es dann einen Film, den wir, angetan mit 3D-Brillen, geradezu atemlos verfolgten. Die Hauptrolle spielte dieses berühmte Waschmittel, die Hauptnebenrolle eine Waschmaschinentrommel. Knisternde Spannung lag in der Luft, als das Waschmittel sich nicht nur in der Trommel breit machte, sondern sich augenscheinlich in entzückenden, blendend weißen Flöckchen durch den Raum auf uns zu bewegte. Ein paar Kleinkinder erlagen der Illlusion und griffen sogar nach den niedlichen Bällchen. Die behandelte Wäsche strahlte natürlich in regelrecht unirdischem Weiß und ließ jedes Hausfrauenherz heftig klopfen.
"Warum nur kriege ich meine Wäsche nicht so weiß, was mache ich bloß falsch?"
Langes Grübeln erwies sich als unnötig. Es lag ja auf der Hand:
"Wie konnte ich nur bisher ein anderes Mittel verwenden als dieses?"
Überaus dankbar nahmen wir zum Schluss der Vorstellung ein Mini-Fläschchen dieses Wundermittels in Empfang, steckten es in eine ausnehmend hübsche Plastiktüte und hüteten diese dann wie unseren eigenen Augapfel.
Nach dieser eher amüsanten Unterbrechung unseres Literaturrundganges widmeten wir uns dem anders gearteten Teil der Messe. Mittlerwile war es sehr voll geworden und wir mussten uns regelrecht zu den betreffenden Ständen durchkämpfen. Zur Belohnung für die Mühe entdeckten wir dann selbstgearbeitete Künstlerkarten, aparte Gemäldeposter und konnten die Herstellung von Linolschnitten und Papierbögen beobachten, was mich sehr faszinierte.
Obwohl ich mir eine größere Auswahl an Belletristik erhofft hatte, fand ich den Besuch dieser Messe als sehr lohneswert. Der gemeinsame Ausflug nach Mainz ermöglichte eine regen Austausch untereinander und beim abschließenden Abendessen im gemütlichen Rahmen zusätzlich nette private Gespräche, die uns einander vertrauter gemacht haben.
Die Rückreise am frühen Abend nahm wegen der fehlenden Fehlleitung durch ein "neunmalkluges" Navi nur etwa zwei Stunden in Anspruch, *g*!
Die Führung übernahm ein Jaguar. Dessen Luxus-Navi aber bewies seinen snobistischen Tick und dann ausgiebigst Düsseldorf. Wir bummelten auf vier Rädern mindestens dreimal durch ein- und dieselben, recht schönen Viertel unserer Stadt. Bereits beim zweiten Male schwante es uns allen, dass irgendetwas nicht stimmte.
Der stolze Fahrer des Luxusschlittens hatte konsequent sämtliche Straßenschilder ignoriert und sich ausschließlich auf dieses kleine Wunder der Technik verlassen. Immerhin orientierte er sich dann nach der ausgiebigen Stadtrundfahrt doch um, las den entsprechenden Richtungsweiser und wir landeten endlich auf der Autobahn. Von dann an verlief die weitere Reise, abgesehen von ein paar Mini-Staus, die uns aber kaum tangierten, völlig problemlos. Wir genossen den Ausblick auf die sanften Höhen.
Am Ziel erwies sich sogar die Parkplatzsuche als problemlos. Mit dem Wetter hatten wir großes Glück, so dass der kurze Spaziergang am Rhein entlang bis zu den zwei Ausstellungshallen sehr angenehm war. Es war erst früher Mittag und zu unserem Vorteil noch nicht überfüllt. Wir nahmen uns den ganzen Nachmittag Zeit zum ausgiebigen Stöbern. Es gab Stände der unterschiedlichsten Verlage, von Selbst- über Druckkostenzuschussverlage bis hin zu Klein-, Mittel- und auch sehr bekannten Großverlagen. Das Angebot war reich gefächert. In großer Zahl präsentierten sich Werke mit politischen Themen, Biographien und Kriminalromane. Weniger vertreten waren belletristische Werke und nur vereinzelt fand man Kinderliteratur. Einige Verlage stellten sich mit Reihen von Minibüchern unterschiedlichen Genres vor, sehr individuell und liebevoll gebunden und so wunderbar als kleine Mitbringsel geeignet.
Nachdem wir uns etwa zwei Stunden lang durch die Literatur durchgearbeitet hatten, erholten wir uns bei einer Tasse Kaffee und leckeren Kuchenteilchen.
Dann gönnten wir uns eine Abwechslung der besonderen Art: Ganz in der Nähe ankerte ein großes, strahlendweißes Waschmittelwerbeschiff einer bereits 100-jährigen, uns allen bestens bekannten Waschmittelfirma, dessen Äußeres allein uns schon magisch anzog. Uns wurde die Geschichte jenes Mittels in einer Ausstellung ausführlich vorgeführt. So manch` ein Waschmittelpaket weckte Erinnerungen an frühere Zeiten. Als Höhepunkt der Ausstellung gab es dann einen Film, den wir, angetan mit 3D-Brillen, geradezu atemlos verfolgten. Die Hauptrolle spielte dieses berühmte Waschmittel, die Hauptnebenrolle eine Waschmaschinentrommel. Knisternde Spannung lag in der Luft, als das Waschmittel sich nicht nur in der Trommel breit machte, sondern sich augenscheinlich in entzückenden, blendend weißen Flöckchen durch den Raum auf uns zu bewegte. Ein paar Kleinkinder erlagen der Illlusion und griffen sogar nach den niedlichen Bällchen. Die behandelte Wäsche strahlte natürlich in regelrecht unirdischem Weiß und ließ jedes Hausfrauenherz heftig klopfen.
"Warum nur kriege ich meine Wäsche nicht so weiß, was mache ich bloß falsch?"
Langes Grübeln erwies sich als unnötig. Es lag ja auf der Hand:
"Wie konnte ich nur bisher ein anderes Mittel verwenden als dieses?"
Überaus dankbar nahmen wir zum Schluss der Vorstellung ein Mini-Fläschchen dieses Wundermittels in Empfang, steckten es in eine ausnehmend hübsche Plastiktüte und hüteten diese dann wie unseren eigenen Augapfel.
Nach dieser eher amüsanten Unterbrechung unseres Literaturrundganges widmeten wir uns dem anders gearteten Teil der Messe. Mittlerwile war es sehr voll geworden und wir mussten uns regelrecht zu den betreffenden Ständen durchkämpfen. Zur Belohnung für die Mühe entdeckten wir dann selbstgearbeitete Künstlerkarten, aparte Gemäldeposter und konnten die Herstellung von Linolschnitten und Papierbögen beobachten, was mich sehr faszinierte.
Obwohl ich mir eine größere Auswahl an Belletristik erhofft hatte, fand ich den Besuch dieser Messe als sehr lohneswert. Der gemeinsame Ausflug nach Mainz ermöglichte eine regen Austausch untereinander und beim abschließenden Abendessen im gemütlichen Rahmen zusätzlich nette private Gespräche, die uns einander vertrauter gemacht haben.
Die Rückreise am frühen Abend nahm wegen der fehlenden Fehlleitung durch ein "neunmalkluges" Navi nur etwa zwei Stunden in Anspruch, *g*!