Ausgeschlossen
Stanze zum Thema Ausweglosigkeit/ Dilemma
von Didi.Costaire
Dieser Text ist Teil der Serie Ein Jahr kV
Kommentare zu diesem Text
Formschön gestanzt, aber was für eine traurige Geschichte. Oh, wie äußerst, äußerst tragisch!
Mitfühlende Grüße,
Sabine
(Eventuell Komma nach "weit", V1. V5 vielleicht noch mal überdenken, "forcieren" und "mental" im Zusammenhang mit Schritten - nee, so richtig schluppt das nicht, ne?)
Mitfühlende Grüße,
Sabine
(Eventuell Komma nach "weit", V1. V5 vielleicht noch mal überdenken, "forcieren" und "mental" im Zusammenhang mit Schritten - nee, so richtig schluppt das nicht, ne?)
Ja, äußerst.
Zwei Kommas habe ich ja schon... dafür habe ich V 5 geändert - zum Blumenkohl hat es silbenmäßig leider nicht gereicht.
lg, didi
Zwei Kommas habe ich ja schon... dafür habe ich V 5 geändert - zum Blumenkohl hat es silbenmäßig leider nicht gereicht.
lg, didi
Ich bin beeindruckt, wie trotz des flüssigen Reims alles den formalen Ansprüchen an eine Stanze gerecht wird. In V1 würde ich auch kein Komma nach "weit" setzen. Selbst "forcieren" würd ich lassen. Warum die Tür nicht
aufgeht, wenn keiner drin ist und der Schlüssel von innen steckt, geht mir nicht auf. Tür zugeschlagen geht auch schlecht, weil der Titel "Ausgeschlossen "
heißt. Ich wünche dir, daß du bald ungestört in dieses Refugium reinkommst.
LG Jorge
aufgeht, wenn keiner drin ist und der Schlüssel von innen steckt, geht mir nicht auf. Tür zugeschlagen geht auch schlecht, weil der Titel "Ausgeschlossen "
heißt. Ich wünche dir, daß du bald ungestört in dieses Refugium reinkommst.
LG Jorge
Vor dem Rätsel stehe ich - bzw. das lyrische Ich - ebenfalls.
lg, didi
lg, didi
Wie wärs im letzten Reim:
Das Haus bebt schwer - der Schlüssel steckt von innen.
mein humorig ernster Vorschlag
Das Haus bebt schwer - der Schlüssel steckt von innen.
mein humorig ernster Vorschlag
Auch eine interessante Variante - dann aber mit uns'rer in V 1...
das wäre allerdings eine andere Geschichte.
das wäre allerdings eine andere Geschichte.
janna (60)
(23.10.08)
(23.10.08)
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Oder es lässt sich von außen öffnen, vielleicht kann man gar durch Wände gehen...
Danke und liebe Grüße
Didi
Danke und liebe Grüße
Didi
schneerosenkind (38)
(23.10.08)
(23.10.08)
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Ab in den Keller mit dem schlechten Wetter und hoffen, dass es sich dort einschließt!
lg, didi
lg, didi
Hallo Didi,
es ist schon interessant, wie sehr sich die Kommentatoren mit der Frage beschäftigen, wie man sich derart ausschließen kann.
Da hat noch jemand anderes die Finger im Spiel - aber von dem vernehme ich nichts, im Text ist kein LD aufgeführt. Und das Haus ist definitiv leer.
Wie kann man das bewerkstelligen? Mir erscheint dieses Dilemma zu willkürlich herbeigeschrieben - ich stoße mich an diesem Umstand, und auch wenn ich deine Stanze sehr engagiert gereimt und entwickelt finde, steckt er mir quer. Allerdings nicht sehr. Der gute Eindruck, den das Gedicht auf mich macht wird dadurch nicht grundsätzlich verdorben.
"forciere" - dieses Verb sticht auffällig heraus, m.A.n.
Und weil ich jetzt begonnen habe, die Hülsenfrüchte zu suchen, gleich noch etwas: "am Rand der Stadt, total entlegen" fügt sich nicht wirklich zu einem Eindruck.
Jetzt muss ich mich mal über das Wesen der Stanze informieren
LG
Uli
es ist schon interessant, wie sehr sich die Kommentatoren mit der Frage beschäftigen, wie man sich derart ausschließen kann.
Da hat noch jemand anderes die Finger im Spiel - aber von dem vernehme ich nichts, im Text ist kein LD aufgeführt. Und das Haus ist definitiv leer.
Wie kann man das bewerkstelligen? Mir erscheint dieses Dilemma zu willkürlich herbeigeschrieben - ich stoße mich an diesem Umstand, und auch wenn ich deine Stanze sehr engagiert gereimt und entwickelt finde, steckt er mir quer. Allerdings nicht sehr. Der gute Eindruck, den das Gedicht auf mich macht wird dadurch nicht grundsätzlich verdorben.
"forciere" - dieses Verb sticht auffällig heraus, m.A.n.
Und weil ich jetzt begonnen habe, die Hülsenfrüchte zu suchen, gleich noch etwas: "am Rand der Stadt, total entlegen" fügt sich nicht wirklich zu einem Eindruck.
Jetzt muss ich mich mal über das Wesen der Stanze informieren
LG
Uli
Danke für die intensive Beschäftigung mit meinem Text, Uli.
Ob am Rand der Stadt wirklich total entlegen ist, gibt mir zu denken und vielleicht ändere ich es noch. Die Beschreibung führt - maritim betrachtet - eher zu einer Halbinsel als zu einer Insel.
Ich habe bei kV schon einige sehr gute Gedichte gelesen, in dem ein Fremdwort (oftmals eines, das man erst nachschlagen musste) seltsam hervorstach.
Das Haus an sich soll bewusst rätselhaft und interpretierbar bleiben.
lg, didi
Ob am Rand der Stadt wirklich total entlegen ist, gibt mir zu denken und vielleicht ändere ich es noch. Die Beschreibung führt - maritim betrachtet - eher zu einer Halbinsel als zu einer Insel.
Ich habe bei kV schon einige sehr gute Gedichte gelesen, in dem ein Fremdwort (oftmals eines, das man erst nachschlagen musste) seltsam hervorstach.
Das Haus an sich soll bewusst rätselhaft und interpretierbar bleiben.
lg, didi
das nützt dir jetzt natürlich nicht viel, wenn ich sage: "dumm gelaufen", aber ich sage es trotzdem: "dumm gelaufen".
gruß Janosch
gruß Janosch
Das ist doch halb so schlimm. Schließlich habe ich es dumm laufen lassen.
lg, didi
lg, didi
elvis1951 (59)
(01.11.08)
(01.11.08)
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Ja, lieber Klaus, es ist ein Bild, das zu eigenen Gedanken anregen soll.
lg, didi
lg, didi
Oh ja, da hast du aber wirklich etwas äußerst, äußerst Tragisches verarbeitet, wie man nicht nur deiner Stanze sondern auch deinen eigenen Worten entnehmen kann.
Im tiefsten Innern getroffen und geknickt, werden mit aufgesetzter Tapferkeit und einem kleinen bisschen Trotz allerdings nur mental Schritte vorangetrieben.
Nur allzu trüb und gefühllos prasselt es fundiert aus erster Hand auf dich hinab und hinterlässt eine Leere, eine Traurigkeit gepaart mit unbändiger Sehnsucht und der Gewissheit, dass der Schlüssel von innen steckt und eine Rückkehr zur Heimat, dem Fluchtort und deiner Mitte ausgeschlossen ist.
Was für eine Geschichte, was für ein Dilemma. Hach ja, wie du aber auch der Liebe und Gefühlen Ausdruck verleihen kannst ... ach wie gut das niemand weiß, wie gut das gestanzt ist.
Und wenn sie nicht gestorben sind, natürlich nur das LyrI und das so flagrante LyrD, das hier seine Finger im Spiel hatte, steckt der Schlüssel wohl immer noch von innen ...
Mitfühlende und ebenfalls fühlende Grüße
Judith
(Kommentar korrigiert am 23.11.2010)
(Kommentar korrigiert am 23.11.2010)
Im tiefsten Innern getroffen und geknickt, werden mit aufgesetzter Tapferkeit und einem kleinen bisschen Trotz allerdings nur mental Schritte vorangetrieben.
Nur allzu trüb und gefühllos prasselt es fundiert aus erster Hand auf dich hinab und hinterlässt eine Leere, eine Traurigkeit gepaart mit unbändiger Sehnsucht und der Gewissheit, dass der Schlüssel von innen steckt und eine Rückkehr zur Heimat, dem Fluchtort und deiner Mitte ausgeschlossen ist.
Was für eine Geschichte, was für ein Dilemma. Hach ja, wie du aber auch der Liebe und Gefühlen Ausdruck verleihen kannst ... ach wie gut das niemand weiß, wie gut das gestanzt ist.
Und wenn sie nicht gestorben sind, natürlich nur das LyrI und das so flagrante LyrD, das hier seine Finger im Spiel hatte, steckt der Schlüssel wohl immer noch von innen ...
Mitfühlende und ebenfalls fühlende Grüße
Judith
(Kommentar korrigiert am 23.11.2010)
(Kommentar korrigiert am 23.11.2010)
Danke für die fühlenden Grüße, liebe Judith! Mitfühlende hat es weiter oben eigentlich schon mehr als genug gegeben, denn mit diesem Gedicht bin ich selbst zumindest sehr zufrieden und das ist keine aufgesetzte Tapferkeit.
Einen Fingerzeig gab es hier tatsächlich, da Sabine ein "Schlüssel"-Projekt (der Link zum Projekt erscheint leider nicht mehr über dem Text, da das Projekt beendet ist) eröffnet hatte und mich fragte, ob ich zu dem Thema eine Idee hätte, woraufhin mir der Einfall kam, Ängste vorm Schlüssel-Verlieren und Ausgeschlossen-Sein in einer Geschichte zu verarbeiten, in einer Handlung, in der ein herkömmlicher Schlüsseldienst nicht aushelfen kann. Wie ich auch deinen Zeilen entnehme, bietet sie einen breiten Interpretationsspielraum diesseits und jenseits der Intentionen des Autors, und das freut mich. Herzlichen Dank auch dafür und liebe Grüße, Dirk
(Antwort korrigiert am 25.11.2010)
Einen Fingerzeig gab es hier tatsächlich, da Sabine ein "Schlüssel"-Projekt (der Link zum Projekt erscheint leider nicht mehr über dem Text, da das Projekt beendet ist) eröffnet hatte und mich fragte, ob ich zu dem Thema eine Idee hätte, woraufhin mir der Einfall kam, Ängste vorm Schlüssel-Verlieren und Ausgeschlossen-Sein in einer Geschichte zu verarbeiten, in einer Handlung, in der ein herkömmlicher Schlüsseldienst nicht aushelfen kann. Wie ich auch deinen Zeilen entnehme, bietet sie einen breiten Interpretationsspielraum diesseits und jenseits der Intentionen des Autors, und das freut mich. Herzlichen Dank auch dafür und liebe Grüße, Dirk
(Antwort korrigiert am 25.11.2010)