Al Quaida Fluggänse?

Satire zum Thema Aktuelles

von  DonDiego

Illustration zum Text
New York 15.01.09
Notlandung eines Airbus A320 auf dem Hudson River.
Dank des erfahrenem Piloten, der bereits seit über 30 Jahren in der New Yorker Segelfluggruppe aktives Mitglied ist, konnte schlimmeres verhindert werden.

Alle 155 Fluggäste haben die Notwasserung im Hudson River fast unbeschadet überstanden.

Sogar größere Regressansprüche gegen die Fluggesellschaft, konnte der Pilot durch sein vorausschauendes handeln, verhindern. Bevor er die Notrutschen aktivierte, ließ er zunächst noch das Frühstück durch die Stewardessen servieren.

Somit vermittelte er seinen Reisegästen sogar das Gefühl an einer Kreuzfahrt auf dem Hudson River teilzunehmen. Der Ausblick, auf dem, im leichten Winternebel liegendem Fluss, war einfach grandios.

Damit war sichergestellt, dass zumindest ein etwas größerer Anteil der bestellten Reiseleistung, erbracht werden konnte. Es handelte sich um einen Inlandsflug, bei dem nur eine Mahlzeit serviert werden musste.

Bei zivilrechtlichen Prozessen in den USA kann solch vorausschauendes Verhalten durchaus Millionenbeträge einsparen. Als Bonus könnte die Flussfahrt gewertet werden.

Während die Welt sich über den glimpflichen Ausgang dieser Notwasserung freut, sind in den USA alle Mechanismen automatisch in Gang gesetzt worden, die seit dem 11. September installiert wurden.

Im Hauptquartier der CIA wurde sofort eine strenggeheime, geheime Arbeitsgruppe gebildet, die zur Aufgabe hat, die Umstände dieser beinahe Katastrophe, auf zu klären.

Zunächst wurden die angemeldeten Flugrouten und Flugpläne der Fluggänse diskret überprüft. Hierzu hat es strenggeheime Zeugenvernehmungen bei der New Yorker Flugsicherung und dem Flughafenpersonal gegeben.

Seit dem 11. September, sind etwa 94% des Flughafenpersonals als V-Leute und UnderCover Agenten  für den CIA im Einsatz.

Sie haben durch diese Tätigkeit ein geregeltes Zweiteinkommen, ohne das in Armerika sowie nichts mehr geht. Daher ist es bei diesen Mitarbeitern des Flughafens vollkommen ausreichend, dass sich nur noch ein bis zwei weitere Familienangehörige mit dem Schmuggel von Dienstleistungen und Waren aus Mexico beschäftigen.

Menschenhandel und Prostitution müssen nicht mehr zwingend betrieben werden, um den Erhalt des Eigenheims zu sichern. Wohin gegen sich der Drogenschmuggel noch großer Beliebtheit erfreut, mit Erlösen aus diesem Erwerbszweig werden Anschaffungen von Wintergärten und Fahrzeugen finanziert

Auch das Weiße Haus wurde mittlerweile tätig, der Krisenstab wurde ins Leben gerufen. Allerdings kommt es hier zu Kompetenzproblemen. Nach der Abschiedsrede von George W. Bush, am gestrigen Abend, sah sich Barack Obama in der Hauptverantwortung das Krisenmanagement an sich zu nehmen. Yes we can.

Aber der Kongress verweigert ihm bisher die Gefolgschaft, er wird erst am Sonntag dem 18.01.09 vereidigt und hat somit noch keinerlei Befugnisse. George Dabbelju Bush hingegen, lehnte dankend ab, er wäre seit gestern Abend raus aus der Nummer.

Somit steht Amerika wieder einmal am Rande einer großen Führungskrise.

Unbestätigten Meldungen zu Folge, drangen erste Gerüchte aus dem CIA Hauptquartier, dass es sich um Al Quaida Terrorfluggänse gehandelt haben könnte.

Diese hätten durch geplantes Abweichen von ihrer genehmigten Flugroute und dem Einsatz von etwa 8 Stück Selbstmord Al Quaida Terrorfluggänsen, gezielt, durch selbstmörderischen Anflug auf die Triebwerke der A320, den beinahe Absturz verursacht.

Es konnten aber bisher keinerlei Zeugen für diese mögliche Anschlagsthese gefunden werden. Fluggäste, befragt nach vollbärtigen Al Quaida Terrorfluggänsen, konnten bisher keine sachdienlichen Hinweise geben.

Bekennerschreiben sind auch noch nirgends aufgetaucht.

In Folge dessen, blieb es bis jetzt auch an den internationalen Finanzhandelsplätzen ruhig, sowohl die Börse an der Wallstreet, als auch die wichtigsten Börsenplätze in Europa und Fernost, zeigten wenig Reaktion auf diese unbestätigten Gerüchte und der Handel läuft weitestgehend normal.

Der Rohölpreis notierte nur leicht erhöht, was aber die Mineralölkonzerne nicht daran gehindert hat, heute zunächst einmal die Bezinpreise leicht zu erhöhen.

Daher ist im Moment auch noch keine Rede von einem „schwarzen Freitag“.

Der WWF hingegen, prüft zur Zeit die Erfolgsaussichten einer Klage. Sie stellen die Vermutung in den Raum, dass der heutige Zwischenfall auf menschliches Versagen in der Flugsicherung zurück zu führen ist. Die Flugpläne der Fluggänse seien in den Systemen erfasst gewesen und die Starterlaubnis hätte nicht erteilt werden dürfen.

Somit hätte unter Umständen eine Klage wegen fahrlässiger Tötung Aussicht auf Erfolg, ließ ein Sprecher der Organisation verlauten.

National hat dieser Zwischenfall bisher keine weiteren Folgen.

Lediglich der Hardliner Koch aus Hessen, ließ in der Nacht, als die ersten Meldungen über den Ticker liefen, prüfen, ob es noch möglich wäre für die hessischen Landtagswahlen am Sonntag, auf den neuen Slogan „Sicher mit Koch“ um zu plakatieren.

Da sich aber die Meldungen über einen möglichen Terroranschlag bisher nicht weiter verdichtet haben, wurde der Auftrag an die Druckerei storniert.

Die erhaltene Meldung „Nicht drucken“ hat aber zu einem kleinen Missgeschick geführt, in der hessischen Wahlkampfzentrale sind mittlerweile 25000 Plakate mit dem Slogan „Sicher nicht mit Koch“ eingegangen.



Frankfurt Freitag 16.01.09

Anmerkung von DonDiego:

Wäre dieser Flugunfall nicht so glimpflich ausgegangen, hätte ich diese Satire sicher nicht geschrieben. Lediglich die ersten Meldungen aus den USA, die wieder einmal nur von Terror sprachen, haben mich dazu animiert diesen Text zu schreiben.

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Kommentare zu diesem Text


 AchterZwerg (14.12.19)
Ein köstliches Gericht, Don Diego,
das sich vorzüglich in die Vorweihnachtszeit schmiegt.
Wen gelüstet es itzo nicht nach einer solchen Al Quaida-Fluggans?

Allenfalls vegane Vegetarier mit Vorliebe für Gemüse!

Lachende Grüße
der8.

 DonDiego meinte dazu am 15.12.19:
Dankeschön der8.

Schön wenn ich dich erheitern konnte.

Grüße
DonDiego
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