Der etwas andere Liebhaber
Erzählung zum Thema Verwirrung
von Prinky
Und wieder war es Nacht. Sternenklar. Es war kalt, doch eigenartigerweise schwitzte ich.
Ich ging auf den städtischen Friedhof, wie schon einige Male zuvor. Ich wußte genau wann eine Frau starb, die mir gefallen hätte. Zu ihren Lebzeiten hätte ich keine Chance bei ihr gehabt, alleine aufgrund ihrer Eltern. Sie lehnten mich ab. Sie war da ja ganz anderer Meinung, aber letztendlich fügte sie sich immer der herrischen Art ihres Vaters. Ich wartete und wartete, doch ich wäre wahrscheinlich verrückt geworden. Vielleicht war ihr Tod DIE Chance für mich?
Ich hatte der letzten Beisetzung beigewohnt, ohne im Pulk der Anwesenden aufzufallen. Das war nicht besonders schwer, schließlich war der Andrang groß. Immerhin war es die Tochter unseres Bürgermeisters, und das hatte schon Gewicht.
Ihre Eltern wirkten gefasst, aber ich ahnte, wie extrem es in ihrem Innern zuging. Mir wäre es nicht anders gegangen, aber ehrlich gesagt machte mich diese ganze Zerenomie ziemlich geil. Ich wußte wie schön sie war, und ich ahnte wie nahe sie jetzt bei mir war. Tief in meinem Innern fühlte ich sie, berührte ich sie, schmeckte ihren Nektar, der vielleicht dann, wenn es dann vielleicht wahr würde, nicht mehr so wirken würde, aber egal...
Sie war es, die ich jetzt wollte, und ich wahr meiner Wunscherfüllung so nah.
Nun standen die Sterne hoch, und der Mond war in seiner ganzen rundlichen Dicke zu sehen.
"Ich grüße dich," jauchzte ich ihm zu und ging mit meiner Schaufel hin zu dem Grab meiner Träume.
Mein Gott, ich musste mich durch einen Pulk Blumen wühlen, um erstmal die Erde zu erreichen, die ich dann gierig wegschaufeln wollte.
Jede Schüppe angehäufter Erde ließ mich ein wenig strammer in meiner Hose werden, was mir allzudeutig meine Gier verriet.
Ich hatte einen Walkman dabei, (m)ein Überbleibsel der Achtziger mit exakt der stimmigen Mucke von damals. DM. Für die Unwissenden,-
Depeche Mode, ich denke, die gibt es heute auch noch. Und als ich ganz allmählich doch müder vom Schaufeln wurde, klopfte ich auf Holz.
ENDLICH!
Nun legte ich den Sargdeckel frei und begann ihn zu öffnen, was aber nicht zu leicht wurde. Immerhin ist das Ehepaar B. nicht gerade arm, und so hatte man sich für einen verschlusssicheren Sarg entschieden, ganz so, als ob sie wüßten, das da jemand was vorhat. Nun ja, so war es ja auch, und trotzdem...Trotz aller Not und Schwierigkeiten bekam ich das Ding schließlich geöffnet.
Ich erschrak, denn es lag nur ein Zettel in ihm.
"Lieber Frank, meine Eltern kennen dich und hätten es nie verwunden uns zusammen zu sehen, und doch ist es Liebe, die uns alle zum Handeln zwingt.
Ich kenne deine morbide Ader und sie ist mir egal, weil ich dich so liebe wie du nun einmal bist.
Um aber frei für dich zu sein, habe ich mit einem Freund der Familie, der Arzt ist, diesen perfiden Plan umgesetzt.
ICH BIN NICHT GESTORBEN!
Jetzt, wo du dies liest, liege ich schon in deinem Bett. Bereit mich deiner perversen Lust hinzugeben.
Nimm den Zettel, verschließ den Sarg, buddel ihn ein und verlasse mein GRAB so wie du es vorgefunden hast. Ich liebe dich! Nun kommt unsere Zeit!"
Ich war irritiert. Sie war NICHT tot. Sie lebte!
Meine Lust schwand in den Keller, wie konnte sie mir meine Lust adabsurdum führen? Meine Lust, die eben meine war und nicht irgendeine gesunde, normale war, wie Millionen anderer...gewöhnliche
Lust...halt?
Ich hatte die Schaufel noch in der Hand, und ich erkannte das mein Weg ein anderer war.
Ich ging nach Hause und erschlug sie auf meinem Bett. Auch dies verschaffte mir Lust, ich wußte es doch! Ich schleppte sie auf den Friedhof, und vergrub sie wieder. Man man, warum muss Lusterfüllung immer so anstrengend sein?
Von da an verging ich mich immer wieder an ihr, ab und an, bis zu dem Tage, an dem es dann nicht mehr so schön war. Ich machte Schluss!
Und heute habe ich gelesen, daß meine süße Friseurin einen tödlichen Autounfall hatte.
Nun ja, wer sagt, daß das Liebesleben nicht abwechslungsreich sein kann?
Ich ging auf den städtischen Friedhof, wie schon einige Male zuvor. Ich wußte genau wann eine Frau starb, die mir gefallen hätte. Zu ihren Lebzeiten hätte ich keine Chance bei ihr gehabt, alleine aufgrund ihrer Eltern. Sie lehnten mich ab. Sie war da ja ganz anderer Meinung, aber letztendlich fügte sie sich immer der herrischen Art ihres Vaters. Ich wartete und wartete, doch ich wäre wahrscheinlich verrückt geworden. Vielleicht war ihr Tod DIE Chance für mich?
Ich hatte der letzten Beisetzung beigewohnt, ohne im Pulk der Anwesenden aufzufallen. Das war nicht besonders schwer, schließlich war der Andrang groß. Immerhin war es die Tochter unseres Bürgermeisters, und das hatte schon Gewicht.
Ihre Eltern wirkten gefasst, aber ich ahnte, wie extrem es in ihrem Innern zuging. Mir wäre es nicht anders gegangen, aber ehrlich gesagt machte mich diese ganze Zerenomie ziemlich geil. Ich wußte wie schön sie war, und ich ahnte wie nahe sie jetzt bei mir war. Tief in meinem Innern fühlte ich sie, berührte ich sie, schmeckte ihren Nektar, der vielleicht dann, wenn es dann vielleicht wahr würde, nicht mehr so wirken würde, aber egal...
Sie war es, die ich jetzt wollte, und ich wahr meiner Wunscherfüllung so nah.
Nun standen die Sterne hoch, und der Mond war in seiner ganzen rundlichen Dicke zu sehen.
"Ich grüße dich," jauchzte ich ihm zu und ging mit meiner Schaufel hin zu dem Grab meiner Träume.
Mein Gott, ich musste mich durch einen Pulk Blumen wühlen, um erstmal die Erde zu erreichen, die ich dann gierig wegschaufeln wollte.
Jede Schüppe angehäufter Erde ließ mich ein wenig strammer in meiner Hose werden, was mir allzudeutig meine Gier verriet.
Ich hatte einen Walkman dabei, (m)ein Überbleibsel der Achtziger mit exakt der stimmigen Mucke von damals. DM. Für die Unwissenden,-
Depeche Mode, ich denke, die gibt es heute auch noch. Und als ich ganz allmählich doch müder vom Schaufeln wurde, klopfte ich auf Holz.
ENDLICH!
Nun legte ich den Sargdeckel frei und begann ihn zu öffnen, was aber nicht zu leicht wurde. Immerhin ist das Ehepaar B. nicht gerade arm, und so hatte man sich für einen verschlusssicheren Sarg entschieden, ganz so, als ob sie wüßten, das da jemand was vorhat. Nun ja, so war es ja auch, und trotzdem...Trotz aller Not und Schwierigkeiten bekam ich das Ding schließlich geöffnet.
Ich erschrak, denn es lag nur ein Zettel in ihm.
"Lieber Frank, meine Eltern kennen dich und hätten es nie verwunden uns zusammen zu sehen, und doch ist es Liebe, die uns alle zum Handeln zwingt.
Ich kenne deine morbide Ader und sie ist mir egal, weil ich dich so liebe wie du nun einmal bist.
Um aber frei für dich zu sein, habe ich mit einem Freund der Familie, der Arzt ist, diesen perfiden Plan umgesetzt.
ICH BIN NICHT GESTORBEN!
Jetzt, wo du dies liest, liege ich schon in deinem Bett. Bereit mich deiner perversen Lust hinzugeben.
Nimm den Zettel, verschließ den Sarg, buddel ihn ein und verlasse mein GRAB so wie du es vorgefunden hast. Ich liebe dich! Nun kommt unsere Zeit!"
Ich war irritiert. Sie war NICHT tot. Sie lebte!
Meine Lust schwand in den Keller, wie konnte sie mir meine Lust adabsurdum führen? Meine Lust, die eben meine war und nicht irgendeine gesunde, normale war, wie Millionen anderer...gewöhnliche
Lust...halt?
Ich hatte die Schaufel noch in der Hand, und ich erkannte das mein Weg ein anderer war.
Ich ging nach Hause und erschlug sie auf meinem Bett. Auch dies verschaffte mir Lust, ich wußte es doch! Ich schleppte sie auf den Friedhof, und vergrub sie wieder. Man man, warum muss Lusterfüllung immer so anstrengend sein?
Von da an verging ich mich immer wieder an ihr, ab und an, bis zu dem Tage, an dem es dann nicht mehr so schön war. Ich machte Schluss!
Und heute habe ich gelesen, daß meine süße Friseurin einen tödlichen Autounfall hatte.
Nun ja, wer sagt, daß das Liebesleben nicht abwechslungsreich sein kann?
Anmerkung von Prinky:
Verwirrung ist, denke ich, noch harmlos ausgedrückt.